fahre ich morgen ge fliege ich morgen nach England. Genauer gesagt nach London. Dort bin ich bis Dienstag. Deswegen widme ich mich nun den Reisevorbereitungen und überlasse das Blog bis zum Reisebericht den Weitern des Internets.
… in denen irgendwelche durchgeknallten Ami-Hinterwäldler auf Polizei, Steuerbehörden o. ä. bei deren Erscheinen mit Pumpgun usw. losgehen. Diese Menschen sichern ihr (dort: vermeintliches) Recht mit der Knarre in der Hand. Was habe ich über diese Spinner gelacht.
Mittlerweile bleibt einem das Lachen langsam in der Kehle stecken und ich entwicke ein tiefes Verständnis.
Aktuell lassen mich die Reaktionen von Bloggern wie Isotopp oder Netzsheriff schaudern, die auf Grund der Umsetzung des JMStV rechtliche Konsequenzen fürchten und ihr Internetangebot einstellen.
Zwei Seelen wohnen, ach, in meiner Brust. Auf der einen Seite kann ich die Reaktion 100% verstehen und nachvollziehen und bewundern. Es bleibt ein sehr schaler Beigeschmack, wenn Leute, die sich in der Materie gut auskennen, keinen anderen Ausweg finden und sich zu solch schlimmen Schritt entschließen.
Andererseits ist das wieder ein Stück Freiheit weniger, wieder ein Stück mehr Sieg für faden und öden Kommerzbrei, wieder eine neue Douglas-Filiale statt des individuellen Bettwäschefachhandels.
Was man tun kann, darüber rätselt heute sicher die halbe Blogosphäre und wird ebenso wenig wie ich zu einem klaren Ergebnis kommen.
Ich habe mich jedenfalls entschlossen, mein kleines und unbedeutendes Blog unverändert weiterzuführen. Und ich werde einen Teufel tun, alle Beiträge und Kommentare der letzten Jahre zu revidieren und zu kennzeichnen und sonstigen fragwürdigen Mist dazu zu basteln, den sich inkompetente und ahnungslose Juristenpolitiker und Politikjuristen ausdachten.
Und der abmahngeile Anwalt, der zu mir kommen möchte, der denke zuerst an obenstehende Filmszenen.
AVM Berlin, bekannt durch innovative Produkte für den deutschen Internet- und Telefonmarkt, ist eine sehr gute Wahl, wenn man hierzulande professioneller als der Durchschnitt ins Internet gehen will. Seit diversen Updates an Fritz-Telefonen und Fritz-Boxen funktioniert sogar das Telefonieren leidlich.
Für das neue Fritzfone MT-F macht AVM auf seiner Seite und in diversen Fachzeitschriften, aber auch der Verpackung Reklame mit diesem Bild.
Dieses Bild suggeriert, zumindest mir, eindeutig, daß, wenn Claudia anruft, Claudias Bild im schicken Farbdisplay erscheint. Und bei Karls Anruf Karls Bild usw.
Nach erfolgloser Suche in der Bedienungsanleitung und im Internet, rief ich AVM an und fragte, wie ich denn diese Funktion aktivieren könne und an welcher Stelle ich die Fotos speichern könne.
Antwort: „Das gehe nicht, man hätte das nur für Reklamezwecke gephotoshopt. Eventuell gäbe es später vielleicht einmal so eine Funktion.“
Klingt für mich weder überzeugend geschweige denn seriös.
… in Ingelheim an der Aral kostete der Liter Diesel 1,199 EUR, ich fuhr vorbei. Zu Hause verlangte Shell für den Liter Diesel (nicht etwa V-Plörre, die hatten sie vor Schreck gar nicht angezeigt), also für Diesel 1,319 EUR. 12 Cent Unterschied zwischen zwei quasi Nachbarorten, das ist heftig. Ich tankte für 4,80 EU und teilte dem armen Tankstellenkassierer den Preisunterschied mit. Kommentar: „Bei dieser Differenz würde ich auch nicht hier tanken.“
heute nacht fielen ein paar Millimeterchen Schnee. Hauchfeiner Zuckerguß überzog edie Dächer. So auch den Erweiterungsbau des gegenüberliegenden Kindergartens, dessen Richtfest kürzlich gefeiert wurde.
Punkt 8:00 Uhr erfüllte dröhnender und penetranter Lärm die Gegend.
Irgendein Vollidiotnetter Bauarbeiter hielt es also für eine gute Idee, länger als eine halbe Stunde den Schnee vom Dachgebälk mit einem Laubpuster wegzufönen.
Da es um die Null Grad hat, pappt der Schnee natürlich, deshalb mußte er in der Tat fönen, also recht lange ein Areal bepusten, bis es wegtaute.
Ich kann bestätigen, daß der ohnehin schon unerträgliche Lärm dieser Puster sich durch prominente Dachlage durchaus noch verstärken läßt und in größerem Radius hörbar ist.
Nach einer Dreiviertelstunde permanenten Gejaules herrschte endlich wieder Ruhe. Und nach weiteren 10 Minuten war das Gebälk wieder komplett von Neuschnee bedeckt.
Wetter und Zeit passen prima, also wurde gestern der Schwibbogen in Betrieb genommen und heute die Wohnung behutsam weihnachtlich dekoriert. Und das Weihnachtszeug kaufte ich erst gestern bzw. vorgestern.
Und nun gibt es auch wieder passende Musik von J. S. Bach, den Caldarelli-Geschwistern, nicht George Michael und selbstverständlich auch Mr. Hankey’s Christmas Classics
Wie, ihr kennt die Caldarelli-Geschwister nicht?
Zur Abschreckung lese man vorher die Titelliste ihrer Weihnachts-CD:
– Winterobnd in Arzgebirg
– Derham in Stuebel
– Wenn’s in Winter schneie tut
– Schneeschuhfahrermarsch
– Kinner, guckt naus
– Schihasel-Marsch
– Bleibn mer noch a wen do
– Unser Erzgebirg is schie
– Advent in mem Stuebel
– Freit eich, ihr Leit
– Weihnachten is, stille Nacht
– O selige Weihnachtszeit
– Heilig-Obnd-Lied
– ’s is Weihnachtszeit
– Wiegenlied zur Weihnacht
Seid also froh oder seid mutig und klickt hier für eine Hörprobe. Und Hand auf’s Herz, wer hat tapfer das ganze Lied durchgehalten? Ich harre der Kommentare. Und hat jemand vielleicht gesteigertes Interesse an der ganzen CD? *d&r*
Hier der Beweis, es ist Weihnachtswetter.
… Verabschiedung der Absolventen der Fachhochschule Mainz im Rahmen einer akademischen Abschlußfeier in der Phönixhalle statt. Da ich entgegen meiner Pläne doch in der Gegend war, entschloß ich mich spontan, die Feier zu besuchen.
Ca. 800 Leute hatten sich herausgeputzt und waren erschienen. Die Obersten redeten Reden, dann wurden die Besten, Fleißigsten und Strebsamsten mit Geld- und Sachpreisen ausgezeichnet. Aus meiner Seminargruppe war keiner unter den Ausgezeichneten, „weil wir eben ’ne coole Truppe und kein Streberhaufen“ waren, wie jemand süffisant bemerkte.
Die ganze Prozedur der Feierstunde wäre öde gewesen, wenn nicht eine Professorenkapelle witzige und nette Einlagen gebracht hätte. So sang der hohe Lehrkörper Queens „We are the champions“ ebenso wie Pink Floyds „Another brick in the wall“ (mutig, mutig). Aber auch BAPs „Verdamp lang her“ und Cat Stevens „Father and Sun“ (der Beitrag zum Islamverständnis) erklangen, genauso wie rockige Anleihen von Elvis.
Schließlich wurden alle Absolventen namentlich aufgerufen und auf die Bühne gebeten, wo es ein nettes Gruppenfoto, ein Buch und ein Blümchen gab.
Nach der Feierstunde gab es Imbiß nebst Getränken in der Vorhalle und man hatte Gelegenheit, sich mit allen in den letzten fünf Jahren vertraut gewordenen Leuten der Verwaltung und den Kommilitonen und Professoren zu unterhalten.
Von meiner Seminargruppe waren leider nur knapp die Hälfte erschienen. Dieser harte Kern ließ den Abend gemütlich ausklingen, erst beim Edel-Italiener in der Innenstadt (Ausgehtip für Herr und Dame) und dann noch beim Absacker in der Casino-Bar.
Fazit: Ein würdiger Abschluß meiner Studienzeit, ein Glück, daß ich hinging.
Untenstehendes Bild wurde aus einem Archiv der FH-Fotografin entnommen. Der Autor ist der nette, vollschlanke Herr mit der weißen Krawatte.
So verpaßten wir zwar Gregor Gysis Scheidung, aber nicht die letzte Reparationszahlung aus dem Ersten Weltkrieg. Und heute auf den Tag genau sind die NATO-Truppen genauso lange (und genauso erfolglos) in Afghanistan im Einsatz wie von 1979 – 1989 die sowjetischen Truppen, nämlich 9 Jahre und 50 Tage.
Ein sehr guter Beitrag, der die Hoffnungslosigkeit, den Frust, die Verbitterung, die Sinnlosigkeit und die Hilflosigkeit gut auffängt, ist in der Mediathek des 2DF abrufbar. Ich empfehle jedem eindringlich die aufmerksame Ansicht dieser Dokumentation.
ich mich versehen habe, aber tatsächlich, es war kein Fehler, im Supermarkt um die Ecke kann man einen Weihnachtskalender für Hunde kaufen. Zu sagenhaft günstigen 9,95 EUR bekommt man einen Weihnachtskalender, der mit 24 Leckerlis für Purzel, Fido oder Bello gefüllt ist.
Wer es nicht glaubt, es gibt ihn auch bei Amazon.
Diese sehr unfeine Bemerkung verunziert schon seit mindestens 9 Jahren ein wunderschön saniertes Eckhaus in der Ernst-Haeckel-Str. in der schönen und ansonsten recht graffitiarmen (außer lat. in den Ghettos im Südosten und Norden) Residenzstadt Altenburg
Sollte ich jemals wieder dorthin kommen und diesen Ausspruch immer noch an selber Stelle entdecken, dann fahre ich in den Baumarkt und hole etwas Wandfarbe und einen Pinsel und übertünche es, das verspreche ich!
Wahrscheinlich werden dann aber die im so unfein Angesprochenen erscheinen und mich wegen Wändebeschmierens oder was auch immer lebenslänglich einsperren.