… wenn ein Hubschrauber in max. 500 Metern Entfernung vom Bett in der Luft schwebt. Das ist hier seit einer knappen Viertelstunde der Fall. Der ADAC-Hubschrauber von letzter Woche ist es nicht, der klang anders. Da es stockduster ist, sieht man nur ein paar Lichter von der Maschine. Aber hören kann man ihn prima. Mittlerweile brennt in allen Nachbarhäusern Licht. Wer erinnert sich noch an das fliegende Auge?
Inzwischen schwebt der Hubschrauber an einer anderen Stelle des Ortes. Vermessen die was? Suchen die Terroristen? Aber wer sind die? Übt das Militär?
Falls ich dazu je was in Erfahrung bringe, berichte ich gerne an dieser Stelle. Oder jemand weiß, was da los war und hinterläßt einen Kommentar.
… Artikel aufmerksam.
Wer wirtschaftswissenschaftlich interessiert ist, der lese diese vier Seiten durch und staune und sei fassungslos.
Für Laien versuche ich das mal in aller Kürze zu erklären:
Früher war alles besser, da hatten wir einen Kaiser, da machten wir keine Schulden, hatten Anstand, Sitte, Moral, waren …Halt!!
Also noch einmal langsam und von vorne:
Vor noch nicht allzulanger Zeit galt das gute, alte Handelsgesetzbuch, kurz HGB. Dort standen kurze, dem Fachkundigen verständliche, Regeln, die bspw. für die Bilanzierung von Unternehmen und Kreditinstituten verbindlich waren.
Diese Regeln folgten immer dem kaufmännischen Vorsichtsprinzip. Das bedeutet, daß man sich immer ärmer rechnen konnte, als man eigentlich war. Ich möchte nicht ins Detail gehen und nenne nur Schlagworte wie strenges Niederstwertprinzip und Bildung stiller Reserven durch Grundstücksbewertung. Natürlich nutzten alle diese u. a. Möglichkeiten, um ihren (Bilanz-)Gewinn zu schmälern. Die stillen Reserven konnten in schlechten Zeiten problemlos aufgelöst (oder aktiviert) werden und so konnte man in Ruhe die Rezession aussitzen und auf die nächste Konjunktur warten.
Natürlich war dies dem Staat ein Dorn im Auge. Weniger Gewinn bedeutet nämlich auch weniger Steuern. Deshalb gab (und gibt es tw. noch) neben der HGB-Bilanz, in der alle Unternehmen sich bettelarm rechnen konnten recht bald eine Steuerbilanz (SteuBi), deren Richtlinien in der Mutter aller Steuergesetze, der Abgabenordnung (AO), und vielen weiterführendem Gesetzeswerken festgeschrieben sind. Dort gelten, wen überrascht es, in den Präzedenzfällen, in denen sich der Kaufmann arm rechnen kann, meist entgegengesetzte, zumindest aber verschärfte Vorschriften.
Die SteuBi versucht also, möglichst das tatsächliche Bilanzergebnis zu ermitteln. Klar, denn ein realer Gewinn ist immer höher als ein HGB-Gewinn und der arme Staat braucht Steuern.
Eine Steuerbilanz nennt man deswegen auch bilanzehrlich.
Exkurs: wenn die Ergebnisse der SteuBi die der HGB-Bilanz beeinflussen, redet man vom Maßgeblichkeitsprinzip und auch von der umgekehrten Maßgeblichkeit. Mit solchem Wissen kann man Steuerberater werden oder gar Steuerprüfer oder Wirtschaftsberater.
Konnten mir alle bis hierher folgen?
Gut, dann mache ich an dieser Stelle weiter…
Da unsere guten, alten, deutschen Gesetze antiquiert klingen und wir nach dem verlorenem Krieg ja das Allheil (mit ca. 10 Jahren Verspätung) bei den Amerikanern entdeckten, äfften wir den in den 1990er Jahren in den USofA aufgekommenen Shareholder Value nach.
Sehr stark vereinfacht besagt dieser, daß alle Gewinne eines Unternehmens den Investoren (Shareholdern) zugute kommen sollen.
Unternehmenszweck ist also nicht wie im alten deutschen Gesetz formuliert eine „dauerhafte, gewinnorientierte Unternehmung“, sondern im Vordergrund stehen die Interessen der Anteilseigner, die nicht mit kaufmännischer Weitsicht und mit kaufmännischem Sachverstand entscheiden.
Da die Anleger ein recht auf allumfassende Information (Transparenz) haben, muß das Unternehmen also anlegerfreundlich bilanzieren. Dazu bedient man sich im Rahmen der Globalisierung/Europäisierung nicht mehr des ollen HGBs, sondern benutzt das Regelwerk des IAS/IFRS, welches zu einem großen Teil dem (US-amerikanischen) GAAP abgeschaut ist.
Dort gibt es viele Vorschriften, die dem HGB völlig widersprechen (das macht die AO auch), die aber darüber hinaus auch die GBO verletzten, die Realität verschleiern, verzerren…, man nenne es, wie man es mag.
Die Fragwürdigkeit der IAS/IFRS, deren Inhalt zu lesen und zu verstehen ich vor ca. einem Jahr innerhalb des Hauptstudiums BWL ich die zweifelhafte Ehre hatte, wird im oben beschriebenen Artikel schon konterkariert durch…
Selbst der IASB-Vorsitzende David Tweedie distanziert sich von dem Standard: „Wenn Sie IAS 39 verstehen, haben Sie es nicht richtig gelesen“, sagte er dem Fachblatt „Financial Director“.
Im konkreten Beispiel kann also eine Pleitebank durch konsequente Bilanzpolitik (also buchstabengenaue Anwendung der Artikel des IAS/AFRS sich paradoxerweise reichrechnen, was dem Bauchgefühl (und der Realität) völlig widerspricht.
Fazit?
Jagt alle Analysten, Investmentbanker, Börsenyuppies und ähnliches Gesocks zum Teufel. Mißtraut großen Privatbankern und n-tv-Schwaflern. Man besinne sich auf echte Werte und lasse die angemessene kaufmännische Vorsicht gelten.
Ich könnte an dieser Stelle noch endlos weiterpalavern, möchte dieses aber lieber in kleinem Kreise und IRL tätigen als im Netz.
Schau einer an, die Redaktion hat reagiert und die Fehler korrigiert. Das ist tröstlich.
Lieber
heute morgen serviert ihr mir einen tollen Artikel über
Dummerweise zeigt das Foto keinen T-55.
Auch nicht dieses Bild:
Dabei hätte ein Blick bzw. Klick auf diesen im Artikel eingeblendeten
genügt, um Artikelschreiberin Andrea Reidl, die ja offenkundig sogar vor Ort war, etwas mehr Sorgfalt angedeihen zu lassen.
Für Nichtmilitaristen:
ein T-55 ist ein 40 Tonnen schweres Stahlungetüm mit einer riesigen Kanone, welches im Krieg alles plattschießt und niederwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Das auf den obigen Bildern als T-55 gezeigte Kettenfahrzeug ist ein leichter Schützenpanzer BMP-1, der „nur“ 13 Tonnen wiegt und für die mobile Infanterie(Link bewußt falchs gesetzt) gedacht ist.
Also, wenn alle Nachrichten so granatenmäßig recherchiert sind, dann muß man sich über Vieles hierzulande nicht mehr wundern.
Was haben Usbekistan, Turkmenistan, Kirgisistan und Nepal gemeinsam?
Deren Bürger gelten bereits mit 16 als volljährig.
Quelle
Zwei Pferde am Wegesrand.
Der Raps steht hierzulande schon in voller Blüte und stinkt bestialisch.
Am Rhein, da ist’s so schön…
… über die Wahl von Frau Helen Zille zum Ministerpräsidenten vom südafrikanische Westkap. Ich weilte ja im Februar in der Ecke und hörte die Befürchtungen der Einheimischen vor einer Machtausweitung des ANC in dieser Gegend. Die scheint vorerst gebannt.
Meinen Glückwunsch an die Nachfahrin von Heinrich Zille. Hoffentlich fällt sie keinem Anschlag zum Opfer.
… mich manchmal Mittags kurz zum Lesen zurückziehe und es kein Problem ist, wenn ich dabei kurz wegnicke. Logischerweise habe ich immer die Telefone griffbereit.
Was allerdings dem Wegschlummern sehr hinderlich sein kann, sind die Störgeräusche von außen. Dabei meine ich nicht die üblichen Tagesgeräusche sondern Störungen wie das Müllauto, die Kindergartenkinder, die mit plastikberäderten Spielautos endlos den Hang abfahren oder vor dem Kindergarten stehende, laut schwätzende Muttis, die auch noch die Autotür auflassen, aus dem laut scheußliche Musik quillt. Und natürlich möchte ich nicht die mit Heißdampfern, Laubpustern oder Benzinrasenmähern oder ähnlichem Lautgerät ausgestatteten Anwohnenden oder Dienstleistenden vergessen, die alle am frühen Nachmittag versuchen, die 100 dB-Grenze nie zu unterschreiten.
Wer mehr dazu wissen möchte, kann gerne einen Nachbarn von mir befragen, der Schichtarbeiter ist.
Sei’s drum, kürzlich hatte ich mich mal wieder zur Lektüre zurückgezogen und die Äuglein wurden schwer. Kein inakzeptabler Störlärm war vernehmbar, als plötzlich…
Das waren keine 300 Meter.