Apr. 032009
 

… blieb mein Blick auf einem Schild an der Zapfsäule hängen, auf dem stand: „Enthält 7% biologische Zusatzprodukte.“
Irgendwie hatte ich was gehört, aber ich beschloß nachzufragen. So rief ich eben die kostenlose Informationsnummer der Fa. Total an und eine freundliche Dame, die seit mehr als 30 Jahren im Mineralölgeschäft ist, erklärte mir das Ganze.
Seit 1.2. des Jahres gilt die 10. Auflage des Bundesimmissionsschutzgesetzes, nach der alle Mineralölgesellschaften verpflichtet sind, einen DIN 51628 zu erfüllen. Dieser regelt eben die Beimischung von aus Pflanzen gewonnenen Kraftstoffanteilen für die Bundesrepublik. EU-weit gelten wohl momentan 5%.
Es enstünde kein Schaden an den Motoren und keine Änderung im Betriebsverhalten, wie umfangreiche Tests bestätigt hätten. Im Übrigen gewänne man die Beimischungssubstanzen nur aus eigenen Flächen und nicht aus Drittländern oder gar Ländern, wo die Menschen Hungers stürben.
Und im übrigen mache diese Maßnahme den Sprit teurer. Aber da momentan die Wirtschaft in einer Krise steckt, wird weniger gefahren und weniger Kraftstoff verbraucht und somit bleiben momentan die Bauern, die Raps, Weizen, Zuckerrüben und co. anbauten, auf riesigen Mengen Bioethanol sitzen. Und in der Mineralölbranche sieht man die Entwicklung gar nicht so gerne, denn man sei schließlich im Mineralölgeschaft tätig und nicht auf dem Acker.
Und der Verbraucher ist mal wieder verunsichert und muß die Zeche zahlen.
Wieso kümmert sich der Staat eigentlich um solchen Zuber, wo es doch wirklich wichtigere und relevantere Probleme zu behandeln gilt? Und wieso rieche ich überall Lüge und faule Kompromisse, mit denen alle Teilnehmer unzufrieden sind?
Also wenn ich an die Macht komme, dann…

 Posted by at 6:44 am
März 312009
 

… eine innovative und seriöse Firma. Doch Dank des Shareholder-Value-Ansatzes, Inkompetenz, Realitätsverlust und Arroganz der Großkopferten und was weiß ich noch mehr an Gründen tritt der Konzern nun mit geballter Ignoranz an die Endkunden, um auch noch den letzten Fan zu verschrecken.
Warum so harrsche Worte. Nun, ich erwähne nicht einmal die Druckertreiberdisaster, die mittlerweile 880 MB auf die Festplatten spülen, sondern die Consumerlinie.
Ein Kunde kaufte im Januar 2007 ein HP-Notebook Pavillon 9000 beim Vobis.
Ja, ich weiß, in dem vorigen Satz stecken mindestens zwei Fehler, aber ich hatte es bis dahin ja nicht zu verantworten.
Jedenfalls begann im Dezember 2007 das Notebook langsam, aber sicher, immer mehr auszufallen. Erst flackerte die Grafik, dann ging ein USB-Port dann die LAN-Buchse nicht mehr. Als das Gerät schließlich nur nach jedem fünften Mal startete und dann nach maximal einer halben Stunde sich mit einem blauen Bildschirm verabschiedete, wurde es Zeit für die Reparatur. Ich telefonierte von Anfang Januar mindestens viermal mit dem HP-Support, bis sich dieser schließlich bereit erklärte, daß Gerät abzuholen. Und tatsächlich, keine 14 Tage später tauchte ein griesgrämiger Typ auf und nahm das defekte Gerät mit. Und bereits Mitte April 2008 hielten wir das reparierte Gerät wieder in den Händen.
Seltsamerweise war auf die Festplatte, auf der sich das originale und funktionierendes WiXP in der Homeloser-Variante befand, eine rohe und ungepatchte XP-Mediacenter-Edition aufgespielt worden. Nicht schlecht, aber alle Programme und selbstverständlich auch die Daten und Einstellungen waren natürlich weg.
Egal, ich hatte ja alles gesichert, also die MCE auf den aktuellen Stand gebracht, Standard- und Spezialsoftware drauf und Daten rückgespielt und schon ging die Maschine wieder.
Bis letzte Woche. Am Samstag arbeitete der Kunde noch an einem Dokument, am Sonntag Morgen reagierte die Maschine auf keinerlei Taste mehr. Das Netzteil liefert die richtige Spannung, die auch am Notebook meßbar ankommt, die RAM-Module sind in Ordnung, aber die Maschine reagiert auf rein gar nichts mehr.
Also kontaktierte ich den HP-Service, der mir nur lakonisch mitteilte, das Gerät sei außerhalb der Garantie und sie seien nicht mehr dafür zuständig. Meinen Einwand, daß die Platine ja erst vor einem Jahr getauscht worden sei, ließen sie nicht gelten.
Dafür bekam ich eine Telefonnummer von einem HP-Servicezentrum, welches gebrauchte HP-Notebooks repariert.
Ich rief sofort dort an und eine Computerstimmer säuselte sinngemäß:

Herzlich willkommen bei HP-Servicezentrum …. Die Reparatur eines Notebooks kostet immer, egal, was kaputt war, 367 EUR zzgl. Mehrwertsteuer. Wollen Sie das Gerät reparieren lassen, dann drücken sie die 1 ansonsten legen sie auf.

Das ist kein Witz, wer es nicht glaubt, der rufe die 06151-9571340 an.
Ich legte natürlich erschrocken auf und beredete die Sache mit dem Kunden. Nunja, das Gerät hatte neu 1.400 EUR gekostet, sowas wirft man nicht einfach so weg. Und außerdem hatte er sich daran gewöhnt und alles funktionierte prima (bspw. Internet bundesweit via UMTS). Also erklärte er sich einverstanden mit der Zahlung von 436,73 EUR.
Erneut rief ich nun an und erklärte der freundlichen (und überrascht wirkenden, offensichtlich schreckt der Preis vorher die meisten Anrufer ab) Dame, daß ich eine Reparatur wünsche. Nun wurden alle Daten aufgenommen und mir mitgeteilt, daß ich binnen ein bis zwei Werktagen einen Kostenvoranschlag per E-Mail erhalten werde. Meine Fragen, warum a) ein Kostenvoranschlag nötig sei, da ja bereits der Festpreis im Vorfeld genannt wurde und warum es b) im dritten Jahrtausend ein bis zwei Tage dauern müsse, eine Mehl mit Standardtext zu generieren und abzusenden, wurden geflissentlich ignoriert.
Vorhin nun rief ich nochmals an und fragte, wie der Status sei. Darauf die, nun nicht freundlich sondern genervt und hochmütig klingende Frauenstimme (war es die vom Vortag?):

Wir sagten Ihnen doch, daß die Generierung eines Kostenvoranschlags ein bis zwei Werktage dauert. Sie sind schließlich nicht der einzige Kunde und wir haben noch mehr zu tun. Also warten sie gefälligst.

Ich erst einmal sprachlos und werde an dieser Stelle verkünden, wie sich die Sache weiterentwickelt.

 Posted by at 4:14 pm
März 262009
 

Hotel
Dieser Anblick bot sich mir vorgestern morgen nach dem Aufstehen. Richtig, ich weilte in Hamburg. Fuhr bei scheußlichstem Wetter hin und zurück, hatte aber einen erfolgreichen und schönen Kurzaufenthalt. Und zum Abendbrot gab es typisch nordisch eine Schweinshaxe und Helles im Paulaner. Und auf dem Rückweg von der Kneipe sprachen mich unheimlich viele nette junge Damen an…

 Posted by at 9:22 pm
März 252009
 

… machten sich am vergangenen Freitag der Autor dieser Zeilen und drei junge Leute auf den Weg nach Luxemburg. Dazu wurde die touristisch interessante Route durch das Mitterheintal nach Koblenz und von dort größtenteils durch das Moseltal nach Trier gewählt.
Als vermeintliches Schmankerl lieh ich mir eine Mercedes E-Klasse, um diese bei der Gelegenheit mal gründlich probezufahren. Fazit: ich fühle mich im ollen Passat deutlich wohler. Und meine Mitreisenden beschwerten sich auch, wenn ich schneller als 160 km/h fuhr (viel mehr schaffte der Wagen allerdings auch nicht).
Bilder gibt es hier.

 Posted by at 10:19 pm
März 252009
 

… endlich soweit. Kurt Masur dirigierte das französische Nationalorchester in der Alten Oper in Frankfurt. Die Karten waren im Februar 2008 erstanden worden (ein herzlicher Dank nochmal an Peter), was gut war, denn seit einem Jahr ist der Konzertzyklus hoffnungslos ausverkauft.
Masur, der ein großer Beethovenkenner ist und sein (langes) Leben lang sich intensiv mit den Meister beschäftigt hat, legte bei den von mir gehörten ersten drei Sinfonien offensichtlich den größten Wert auf die Streicher. Die Bläser waren offensichtlich extra schmal besetzt, um dies zu unterstreichen. Was aber die Violinen, Celli etc. aus bspw. dem ersten Satz der 2. Sinfonie oder dem dritten Satz der 1. Sinfonie machten, ist nur mit traumhaft und göttlich zu beschreiben. Solch hauchzarte Nuancen, solch filigrane Haquchtöne, das kann kein Medium besser transportieren als ein gescheiter Klangkörper in einem gescheiten Haus unter kundiger Führung. Nun, alles war zur rechten Zeit am rechten Ort und ich war dabeigewesen. Der Zyklus wurde am Sonntag mit der 4. und 5. Sinfonie und am Montag mit der 6. und 7. Sinfonie fortgeführt und fand gestern seinen Abschluß mit der 8. und 9. Sinfonie. Leider sprengte es den finanziellen, aber vor allen den zeitlichen Rahmen, dem Zyklus komplett zu folgen.
Ein großartiges Erlebnis, was ab jetzt in meinem Leben einen weiteren Höhepunkt darstellt, an den ich gerne zurückdenken werde.
Karte

 Posted by at 8:35 am
März 182009
 

Heute hörte ich im Verkehrsfunk die Meldung, daß die Polizei eine Autobahnbaustelle abbauen ließ. Die Ansagerin teilte süffisant mit, daß auf Grund von Blumenpflanzarbeiten ein Stau von 4 Kilometer Länge entstanden war und die Polizei die Pflanzarbeiten als verkehrsflußstörend einordnete und deswegen die Baustelle schnell abgebaut werden mußte. Der Verkehr fließe bereits wieder.
Na also, es geht doch!

 Posted by at 6:12 pm