Sep. 302007
 

Wobei hatte ich Glück? Nun, ich wollte mir ein Buch kaufen. So weit, so gut. Das Buch hat ein Pole geschrieben. Sein Name: Henryk Sienkiewicz.
Der Nobelpreisträger dürfte der Welt vor allem durch sein Meisterwerk „Quo Vadis“ bekannt sein, welches 1951 mit Sir Peter Ustinov als Nero sehr erfolgreich verfilmt wurde.
Doch auch andere Romane wurden verfilmt. So sein Abenteuerroman „Durch Wüste und Dschungel“ bzw. „Durch Wüste und Wildnis“. Dieses Buch wurde sogar sowohl 1973 als auch 2001 verfilmt.
Die 73er Verfilmung war in meiner frühen Jugend einer meiner Lieblingsfilme. Ich sah ihn ein halbes Dutzend mal in den mittleren 1970er Jahren im Kino. Damals war ich unsterblich in die Hauptdarstellerin verliebt…
Grund genug also, sich um das Werk zu kümmern. Der Film ist nur in der polnischen Version als Kassette/DVD verfügbar. Die Polen machen blöderweise keine Untertitel auf ihr DVDs, so daß ich dann doch davon absah, mir diese DVD zu besorgen, halten sich doch meine Polnischkenntnisse eher in Grenzen.
So wollte ich mir heute wenigstens das 1912 erschienene Buch kaufen. Das gibt es Gott sei Dank in deutscher Übersetzung. Doch was mußten meine Augen erblicken, als ich in einschlägigen Geschäften nach dem Titel suchte?
Suche nach Buch
Suche nach Buch

 Posted by at 7:56 pm
Sep. 282007
 

Der Nerd als solcher gewinnt ja in der modernen Computerzeit immens an Bedeutung. Das ultimative Nerdausstattungsmerkmal hat ein Freund von mir entdeckt. Auf einer japanischen Internetseite werden Uhren angeboten, die sehr sicher die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen, denn ihr Erscheinungsbild ist futuristisch und zukunftsorientiert. Darüber hinaus kann man die Uhrzeit als Normalsterblicher auf keinen Fall ablesen. Eben etwas für echte Nerds.
Nun bin ich sehr sicher kein Nerd, meine Uhr ist ja auch eher ein Klassiker.
Aber ich gebe zu, daß mir die eine oder andere Uhr durchaus sehr gefällt.

 Posted by at 8:26 pm
Sep. 262007
 

What You See Is What You Never Get
praktische Anwendung: Drucken von Herma-Ordneretiketten mittels Word 2003
wysiwyng

 Posted by at 7:40 pm
Sep. 252007
 

Der Transrapid wird gebaut? Alle Achtung, ich hätte es nicht für möglich gehalten. Witzig fand ich die Meldung auf SpOn, wo die rhetorische Frage der Finanzierung gleich aus Versehen im folgenden Satz beantwortet wird.
SpOn

 Posted by at 8:06 am
Sep. 252007
 

Die Postboten haben ja nun das Privileg, einen Mindestlohn zu erhalten. Verdienen Sie den aber auch? Nicht alle. Zumindest nicht der Briefträger, der in Bonn nicht in der Lage war, meinen Brief zuzustellen. Offensichtlich ein PISA-Kind, denn die Adresse des Empfängers war gut lesbar und deutlich geschrieben und völlig korrekt. Sowohl Name des Empfängers als auch die Straße als auch die Hausnummer als auch die Postleitzahl als auch der Ortsname waren deutlich lesbar und völlig korrekt, wie mich eben ein Anruf beim Empfänger auch überzeugte. Der Empfänger sitzt also immer noch in der betreffenden Straße in der Stadt Bonn und heißt auch immernoch so.
Ausreichend frankiert war der Brief auch.
Dennoch fischte ich ihn gestern aus meinem Postkasten mit dem Vermerk „Retour, Empfänger konnte nicht ermittelt werden.“
Sehr seltsam.

 Posted by at 6:45 am
Sep. 242007
 

…Jahre mit dem Auto durch die Bundesrepublik fuhr, dabei an allen möglichen und unmöglichen Orten zu allen Tages- und Nachzeiten bestimmt eine Million Kilometer zurücklegte, ist es auch mir letztendlich passiert:
Ich wurde heute von der Polizei mit Blaulicht verfolgt und angehalten. Und zwar bei mir im Ort, keine 200 Meter weg von meiner Wohnung.
Die aufmerksamen Beamten hatten nämlich bemerkt, daß ich Bösewicht auf dem Weg von der Tankstelle zum Kunden (Fahrtstrecke 600 Meter) mich doch nicht angeschnallt hatte.
Nun bin ich um eine Erfahrung reicher und um 30 Euro ärmer.
Die Polizisten staunten sicher über mich, denn ich nahm das Ganze sehr entspannt auf. Irgendwie freute ich mich, daß nach so langer Zeit die Mitnahme von Führerschein und Fahrzeugpapieren sich doch einmal auszahlte und daß die Verkehrspolizisten, die übrigens sehr nett waren, ihrer ureigensten Pflicht nachgehen.

 Posted by at 12:28 pm
Sep. 232007
 

…, denn ich finde es nicht.
Hintergrundgeschichte: seit ewig und drei Tagen hängen in der Wohnung meiner Eltern diverse Bilder, mit denen sich logischerweise viele Erinnerungen verbinden.
Eines davon heißt „Das deutsche Mädel“. Es zeigt in einem schlichten ovalen Rahmen ein gelocktes, hübsches Mädchen. Das Werk datiere ich mit meinen „Kenntnissen“ um die Jahrhundertwende 19/20 Jh., es könnte aber auch davor liegen.
Nun weiß ich nicht, welcher Maler dieses Bild verfaßte. Dafür kenne ich sein Pendant. Es heißt „Der deutsche Junge“, ist ebenfalls in einem ovalen Rahmen und hängt bei einer guten Freundin meiner Mutter. Und jedesmal ist die eine auf das Bild der anderen scharf.
Nun wollte ich diesen beinahe 30 Jahre alten „Twist“ beilegen, indem ich die entsprechenden Gegenstücke über das Internet finde und besorge.
Doch Pustekuchen!
Denn was findet man denn, wenn man nach deutschen Jungens und Mädels sucht? Leider ausschließlich Nachrichten von Adolf Nazi und aus der braunen Ecke. Und ich kann die Suche nicht spezifizieren, kenne ich doch, wie gesagt, nicht einmal den Namen des Malers.
Nun suchte ich schon mit dem String „das deutsche mädel“ -nazi -hitler -jahrbuch“, fand aber dennoch auf Platz 1 die NPD in Göttingen.
Auf der Rückseite des Bildes steht ein Blankoformular, bei dem man bei der Handlung Henrich in Leipzig nachbestellen kann, doch 1. muß man dort Namen des Bildes und Maler händisch eintragen und 2. dürfte Herr Henrich schon seit mehr als einem halben Jahrhundert auf dem Friedhof liegen.
Also werde ich mich einmal durch einen Kunstdruckkatalog durchwühlen müssen. Oder hat jemand probatere Ratschläge.
Abgesehen von der Sucherei finde ich es sehr schlimm, daß man diese schönen Wörter nun nicht mehr nennen kann, ohne gleich Assoziationen mit dem Dritten Reich zu haben.

 Posted by at 8:47 pm
Sep. 222007
 

…ein Buch zu Ende, wenn ich es angefangen habe und tiefer in es eindrang. Doch bei Frank Schätzings Tod und Teufel war ich mitten im Buch kurz davor, es in die Tonne zu treten. Doch wieso?
Nun, der Roman spielt im mittleren 13. Jahrhundert. Da irritiert es alte Kämpen wie mich schon, „grau meliertes Haar“ und „dass“ und „Gräuel“ erblicken zu müssen, da Schätzing reformiert schreibt. Nunja, damit kann ich leben.
Aber wenn der Patrizier zum Mönch sagt: „Ja, das macht Sinn.“, dann schüttelt es mich dann doch sehr.
Nunja, wenigstens hieß die Antwort nicht „nicht wirklich.“

 Posted by at 10:43 pm