…im Greteschen Hof. Dem Hotel angeschlossen ist die Gaststätte „Zur Post“.
Dort wählte ich gestern nicht, wie sonst meist, die Fischplatte zu 9,00 EUR, sondern wahnsinnigerweise die Grillplatte zu 10.00 EUR.
Auf der Platte befanden sich:
– eine halbe Erdbeere
– ein paar Krümel Weißkrautsalat
– eine Peperoni
– 2 Blätter Salat
– ein Klecks Senf
– etwas Ketchup
Nun, das klingt ja nicht soo spannend. Auch die überschaubare Portion Bratkartoffeln mit Speck reißt es nicht raus. Aber das war eben nicht alles.
Denn an Grillgut lagen noch bei:
– 1 Bratwurst
– 2 Rinderfilets
– 2 Schweinesteaks
– 1 Lammschnitzel
– 2 Hähnchenschenkel
– 1 große Putenbrust
Ich bin ja nun kein Kostverächter, aber diese Portion war wirklich unanständig groß.
Selbstverständlich habe ich sie bewältigt, mußte allerdings danach noch 2 Stunden an der Hase spazieren gehen.
Das HodBlog grüßt seine Leser aus Osnabrück.
Vor 16 Jahren spielte ich das Shareware-Spiel „The Game of Robot“. Dieses gefiel mir so gut, daß ich mir für 10,- DM den Freischaltcode zur Vollversion kaufte.
Das war übrigens das erste Mal, daß ich für ein Telespiel Geld bezahlte.
Kürzlich fiel mir beim Aufräumen noch der Gutschein in die Hände.
Achja, da konnte man richtig sentimental werden. Man achte auf die Hinweise auf den guten, alten XT.
Das Spiel lief prima auf meinem 286-16 MHz mit 1 MB RAM. Und nachdem ich den 386-DX40 hatte war es unspielbar. Also habe ich es mehr als 10 Jahre nicht angerührt.
Vor wenigen Jahren fahndete ich im Internet nach „The Game of Robot“, fand aber nichts Relevantes.
Durch den Fund des Zettels motiviert, schaute ich nun wiederum nach und, welch Überraschung, die Autoren hatten doch tatsächlich eine Windows-Portierung ins Netz gestellt. Und sie funktioniert sogar!
Sofort machte ich mich ans Bewältigen der ersten Räume und Erinnerungen wurden wach. Ach, was hatte ich damals herrlich meine karge Freizeit mit diesem wunderbaren Spiel verplempert.
Doch auf einmal schlug auch hier der Sharewarehinweis zu und ließ mich nicht mehr in andere Räume. Also gab ich meinen 16 Jahre alten Registrierungscode ein und … es läuft.
Das nenne ich mal langfristige Arbeit zur Kundenzufriedenheit.
Noch ein Tip an alle Probierwilligen: absolute Suchtgefahr, also Finger weg!
Wie auch schon Kristian Köhntopp löschte ich eben meinen last.fm-Account.
Ich bestellte bei Amazon ein Buch von Andreas Eschbach. Nun listet die Software dann immer Empfehlungen auf, wie man auf obigen Bild sehen kann.
Nur verstehe ich überhaupt nicht, wie sich das Buch links unten dahin verirrte.
Auf welcher Insel entstand dieses Foto?
Wie ich heute beinahe entsetzt im heise-Ticker las, stattet LG seine neuesten Waschmaschinen mit einem MP3-Player aus. Das erinnert mich fatal an die Waschmaschinentragödie meines geliebten Lem, in der er bereits scharfsinnig in den 1960er Jahren beschrieb, wie sich die Waschmaschinenhersteller Snodgrass und Nuddlegg immer mehr bei ihren Waschmaschinen überbieten. Eine herrliche Groteske! Ein kleiner Textauszug ist hier zu finden. Der ganze Text stand mal hier online.
Abgesehen davon. Wozu in Himmels Namen braucht man ein MP3-Abspielgerät in einer Waschmaschine? Was kommt als nächstes? Bügeleisen mit Funkuhr? Kühlschränke mit Fernseher (achne, die gibt es ja schon) oder gar Staubsauger mit infraroter Schmutzkontrollkamera?
Wenn schon heute sowohl RoadRunnR als auch elzoido Musiktips von sich geben, dann will ich da nicht zurückstehen.
Ich empfehle dem geneigten Hörer den „Einmarsch der Nachtwache von Madrid“ von Luigi Boccherini (1743-1805). Dieses im 18. Jahrhundert entstandene Stück könnte auch problemlos in jedem aktuellen Kinofilm eingesetzt werden, so modern wirkt es. Und dennoch ist es hohe klassische Kunst, die sich dem Zuhörer mit jedem erneuten Hören immer mehr erschließt.
Leider kennt heutzutage kaum jemand mehr Boccherini. Und wenn, dann verbindet man seinen Namen nur mit dem leider völlig kaputtgespielten Menuett aus dem Violinenquartett Nr. 5 in E-Dur. Wem das jetzt nichts sagt, der klicke hier für die ersten Akkorde und den Aha-Effekt.
Die Nachtwache jedenfalls ist ein zeitloses, wunderbares Stück Musik, was zuverlässig die Stimmung hebt und allen Zuhörern Freude macht. Ein wunderbares Stück, auch prima geeignet, Klassikmuffel zu bekehren. Ja, der Boccherini, der hatte es drauf. Das wußten auch schon Andere, wie man in der Wikipedia nachlesen kann:
J. B. Cartier, Pariser Opernmeister, schrieb in seinem 1798 erschienenen Buch L’Art du Violon ou Division des Ecoles choisies dans les Sonates Italiennes, Françaises et Allemandes („Die Kunst der Geige oder die Unterscheidung der in den italienischen, französischen und deutschen Sonaten gewählten Schulen“): „Si Dieu voulait parler à l’homme en musique, il le ferait avec les œuvres de Haydn, mais s’Il desirait Lui-même écouter de la musique, Il choisirait Boccherini.“ („Wollte Gott zu den Menschen in Musik sprechen, so täte Er es mit den Werken Haydns; doch wenn Er selbst Musik hören wollte, würde Er sich für Boccherini entscheiden.“)
Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen.
Achja, den Anspieltip zu den #1-Hits von Erdmöbel, liefere ich nach, sobald ich das Album gehört habe.
Vorgestern 34 Grad, heute 11 Grad, sowas nennt man wohl Temperatursturz.
Dieser Tage jährt sich zum 175. Mal das Hambacher Fest. Für unser heutiges Vaterland ein immens wichtiger Tag, wurden doch dort die von den Burschenschaften bereits 1817 getragenen Farben schwarz-rot-gold, wenn auch noch umgekehrt, getragen und etablierten sich als Farben der Freiheit, der Hoffnung und später eben auch der Demokratie.
Ein in jedem gescheiten Schulbuch und beinahe jedem Lexikon stehendes Bild vom Hambacher Fest zeigt uns auch diese Fahne.
Zum ehrwürdigen Jubiläum wurde sogar eine Sonderbriefmarke herausgegeben.
Doch schauen wir und die Marke einmal näher an und vergleichen sie mit einer zeitgenössischen Darstellung.
Nun schauen wir uns einmal genauer die Fahnen an, die auf einmal zusätzlich 2007 flattern. Sicher, es nahmen wohl auch Polen (weiß-rot) und Franzosen(blau-weiß-rot, allerdings von oben nach unten) anstatt links nach rechts) an der Kundgebung teil. Daß aber gleich auch griechische (blau-weiß-blau), österreichische (rot-weiß-rot(die hatten aber damals schwarz-gelb)), ungarische(rot-weiß-grün oder andersherum italienische) Fahnen gezeigt wurden und das bei einem der nationalsten Momente des Volkes, das vermag ich arg zu bezweifeln. Hier geht ja wohl dann doch der europäische Gedanke einen Schritt zu weit. Oder ist das jetzt das, was man unter politischer Korrektheit versteht? Und wo ist dann bitteschön der türkische Halbmond? Ach nein, daß wäre selbst uns geschichtslosen Menschen ein Dorn im Auge gewesen. Ich wette aber mal, daß mehr als 90% aller Deutschen, die diese Marke sehen, sowieso keine Ahnung von Nationen, Farben usw. haben. Insofern ist der Schaden gering, zeigt IMHO aber System.
Übrigens gab es schon zur 150-Jahr-Feier eine Sondermarke. Hier sind ausschließlich die deutschen Farben gezeigt, allerdings verkehrt herum, also richtig sozusagen, man kann mir hoffentlich noch folgen.