Okt 012008
 

Durch reinen Zufall brachte ein Kunde einen Herren mit, der ein dringenden EDV-Problem zu lösen hatte. Ich sage nur 2,5 GB große PST-Datei mit Sektorfehlern. Und das war bei Weitem nicht alles. Egal, ich habe in mühevoller Kleinarbeit beinahe alles wieder ans Laufen bekommen.
Nun war das ja alles eine private Geschichte am Wochenende und Geld verdienen kann (und will) man mit stundenlanger Fehlersuche auch nicht. Aber Mühen müssen belohnt werden. Und das wurden sie auch und zwar reichlich. Als nämlich die Frage nach der Bezahlung kam, lehnte ich diese kategorisch ab, meldete aber gelindes Interesse an der einen oder anderen Flasche Wein an, die bei dem Herrn im Keller lagern.
Wieso kam ich darauf? Nun, ich hatte ihn bereits im letzten Jahr auf einer Weinprobe kennengelernt und erfahren, daß ich es bei ihm mit einem echten Experten zu tun habe. Das kann man auch daraus schließen, daß er Mitglied im VdP ist. Auch der Titel des Weingourmet des Jahres 2006 gebührt ihm. Das wußte ich allerdings nicht. Auch nicht, daß heute ein Buch von ihm erscheint. Der Titel ist Legion.
Naja, langer Rede – kurzer Sinn. Er brachte mir diese Woche die eine oder andere Flasche Wein als Dankeschön mit. Dazu wurde mir ausführlich und interessant erklärt, wo die Besonderheiten liegen. Sei es im Geschmack, in der Rebe, der Zubereitung, der Abfüllmenge, im Geschmacks, zu fast allen Flaschen gibt es eine Anekdote oder eine Geschichte. Ich machte mir eifrig Notizen, kann und will diese aber an dieser Stelle nicht einfließen lassen.
Aber eine Liste und Bilder der Flaschen seien dem geneigten Leser nicht vorenthalten. Und den Gästen natürlich auch nicht die Inhalte.
Fangen wir an mit den Weißweinen.
Weissweine
Von links nach rechts haben wir da einen Riesling von Spreitzer, den zu trinken ich schon die Freude hatte. Ihm folgt ein Riesling vom Weingut Nikolai. Dann gibt es einen Chardonnay. In der Mitte steht ein rosefarbener Champagner, der *hüstel* recht selten und damit auch preisintensiv ist.
Dann kommt ein hochwertiger Riesling von Schaetzel. Gefolgt wird dieser feine Wein von einer Flasche Allendorfer Chardonnay. Schlußendlich ein schöner Tropfen von den Schieferterrassen des Weingutes Heymann-Löwenstein.
Betrachten wir nun die Rotweine.
Rotweine
An dieser Stelle muß ich einfügen, daß ich nicht soo der Held bin, was Weine angeht, schon gar nicht die aus den berühmten Weingütern aus der Region Bordeaux. Der eine oder andere Blick in die Wikipedia lehrte mich aber schon gesunde Hochachtung.
Hier nun die Aufzählung, wie gehabt von links nach rechts:
Ganz links ist ein 1995er Calon Segur. Ein weiteres großes Gewächs ist der danebenstehende Batailley.
In der Mitte steht ein feiner, im Faß gereifter Wein aus Mainz, der der Stadt zu Ehren Moguntiacum heißt. Ihm folgt ein Capion 2C. Die Runde schließt ein weiterer Bordeaux ab, ein Phelan Segur.
Insgesamt also ein bißchen Perlen vor die Säue, aber allemal ein feiner Gegenwert für meine Hilfe.
Nochmals die Bitte zum Abschluß: Weinliebhaber mögen sich zeitnah bei mir melden und Trinkwünsche äußern.

 Posted by at 10:27 pm

  3 Responses to “Naturalienhandel”

  1. Um Gottes Willen, bloß nicht melden. Das wären dann wohl Perlen vor die Amöben…;-)

    Allerdings fehlt in der Sammlung, fürchte ich, ein edles Fläschchen aus dem Jupiter Weinkeller (*hüstel*)

  2. Für so einen Weißen könnte ich mich durchaus erwärmen.. mich stören Perlen vor Säuen ja nicht 😀

  3. Da sind 6 Weißweine zuviel dabei. :o)

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