Aug 132006
Einerseits ist es sehr anzuerkennen, daß sich der Schriftsteller an seinem Lebensabend die Seele freiredet.
Andererseits ist das Getöse, was nach dem „Geständnis“ im Medienwald und allerorten einsetzte nur ein weiteres Zeichen dafür, daß sich Menschen der Kriegsgeneration und ihre Nachkommen und deren Nachkommen und deren Nachkommen auch bis heute noch in keiner Weise einer Aufarbeitung des NS-Themas nähern dürfen, sollen und können.
Ein perfektes Beispiel für ein Tabu. Was ein Tabubruch bringt? Im besten Falle die Vernichtung einer Existenz.
Also, solange ich lebe, werde ich Themen, die den zweiten Weltkrieg und Peripheres betreffen, tunlichst meiden. Man kann nur verlieren.