Jan. 312006
 

Ok, so vom Hocker haut einen die Meldung auch nicht, aber dennoch: Was sehen meine Augen gerade zufällig beim Abklappern der Newsfeed?
Detail
Wer nicht glaubt, daß es wirklich in der BLOED so steht, der klicke hier.

„Bild ist nicht Pop, sondern Gosse. […] Wer Bild als Kolumnist oder Interviewpartner dient, der ist ethisch gerichtet und hat seinen intellektuellen und moralischen Bankrott erklärt.“
Gerhard Henschel

Dem habe ich exakt nichts hinzuzufügen

 Posted by at 12:10 am
Jan. 302006
 

…wenn ich auf eine Geburtstagsfeier eingeladen werde und es dort folgende Leckereien gibt:
– Schinken und Melone
– eingelegte, gefüllte junge Chili mit Silberzwiebeln
– Shrimpssalat und Fenchel
– Muscheln und Spargel
– Krabbenfrikadelle und köstliches warmes Brot
– weiße und grüne Nudeln und Shrimps und Carbonara-Soße
– gebackenen Lachs
– in Olivenöl scharf angebratenes zart gewürztes Rindfleisch, englisch
Steak
Und als kleines Dessert gab es noch
– selbst gebackene Zitronencremetorte mit selbstgemachtem Nußeis
Torte

 Posted by at 11:27 pm
Jan. 302006
 

Wenn sich schon die gesamte Online- und Tagespresse dazu ausschweigt, möchte wenigstens ich an diese zivilen Opfer des Zweiten Weltkrieges erinnern.
Heute jährt sich zum 61. mal der Tag, an dem ein feindliches U-Boot die mit Flüchtlingen aus Ostdeutschland überfüllte Wilhelm Gustloff torpedierte und versenkte. Dabei starben auf einen Schlag mehr als 8500 Menschen.
Meine Familie stammt aus Ostpreußen. Meine Großmutter wollte mit ihren Kindern und ihren Schwestern und deren Kindern mit dem Schiff aus dem Kriegsgebiet fliehen. Großvater und Großonkel waren zu der Zeit an der Westfront bzw. schon in Kriegsgefangenschaft.
Wenn meine Mutter nicht so schwer erkrankt wäre, daß meine Oma mit ihr in Königsberg einen Arzt aufsuchen mußte und er jedwedes Weitergehen strikt untersagte, dann hätten alle rechtzeitig das Flüchtlingsschiff erreicht. So aber versäumten sie es.
Nur der schweren Erkrankung meiner Mutter ist es also zu verdanken, daß meine Familie mütterlicherseits nicht ausgelöscht wurde und das ich letztendlich momentan diese Zeilen verfassen kann.
Alleine schon aus diesem Grund ist mir der 30.01. ein sehr wichtiger Gedenktag, der freilich heute niemanden mehr interessiert, denn es geht ja nur um das eigene Volk.

 Posted by at 1:20 pm
Jan. 292006
 

Ich regte mich ja schon einmal über Juristen und das Internet auf. Heute goß dieser Telepolis-Artikel wieder Öl ins Feuer.
Man stelle sich das vor. Man geht in einen Laden und kauft sich dort eine CD von einem der drei hinlänglich bekannten und weltweit vermarkteten Tenöre Carreras, Domingo oder Pavarotti.
Dann stellt man beim Anhören fest, daß einen die CD nicht so vom Hocker reißt und man setzt sie zum Verramschen in eBay. Dort ersteigert ein (bei mir mittlerweile auf der schwarzen Liste stehender) Nutzer namens „gerdasper“ die CD, die Auktion wird aber unterbrochen und man bekommt von einem windigen, betrügerischen, Dreckschwein^w^w^w^w Rechtsanwalt eine rechtskräftige Abmahnung, aus der hervorgeht, daß man irgendwas Böses und/oder Falsches machte und wird zur Zahlung von 411 Euro genötigt.
Da sitzen also irgendwelche Juristen an ihren trojanerverseuchten WiXP-Rechnern, deren Bedienung sie gerade mühsam erlernten und erpressen Geld von unbedarften Bürgern.
Das ist für mich mindestens ein Skandal. Ich kann gar nicht schildern, wie sehr mich so etwas aufregt. Diese Drecks-Abmahnerei ist eine undemokratische Erfindung, die sofort abgeschafft gehört.
Wenn das so weitergeht, dann wird in Bälde das Internet das selbe Schicksal ereilen wie das Fernsehen, es wird nicht bzw. nicht mehr guten Gewissens benutzbar sein.

 Posted by at 8:26 pm
Jan. 292006
 

In meiner Büchersammlung befindet sich auch „der Lehmann“, ein älteren Juristen wohlbekannter Kommentar zum Bürgerlichen Gesetzbuch aus dem Verlag de Gruyter. Nur ist mein Examplar in der 3. Auflage und erschien 1928.
Doch nicht deswegen erwähne ich das Buch. Beim Blättern fiel mir ein Zettel entgegen.
Ein Hauch einer Vergangenheit streifte mich und hinterließ und Frösteln, daß der Leser vielleicht mit mir teilen kann.
Hier eine Abschrift des Zettels:

Rechnung für Herrn Refr. Rudolf
Miete für Juli 1935 30.-
Auslagen
v. 16.-22./6. = Tomaten -.18; Streichh, -,04 -,22
Brötchen -.28 But -.15 -,43
Tee-Zubereitung -,35 1.-
v. 23.-29./6. = Brötchen -.20 Brot -.15 -,35
2xKaffee -,40; 2x Streichh. -,08 -,48
??? -,15, Gurkensalat -.25 -,40
Erdbeeren -,20 -,20
Brötchen -.28 But -.15 -,43
Tee-Zubereitung -,30 1.73

 Posted by at 12:57 pm
Jan. 262006
 

…sind ja politisch korrekt und lockern bei vielen die Brieftasche. Doch die Reklame einer Spendenorganisation, die ich heute auf einem Plakat in Düsseldorf sah, ging mir dann doch gleich wieder etwas zu weit.
Auf dem Plakat sieht man zwei hübsche und gepflegte, schwarze Klischeekinder, die mit den großen Augen betteln.
So weit – so gut. Aber der Satz darunter läßt, zumindest bei mir, die Finger von der Brieftasche zurückzucken.

Auch sie möchten einmal die Schule schwänzen.
Aber sie haben keine. Helfen Sie …

Dem Deppen, der sich diesen Text aus dem bekifften Hirn drückte, würde ich gerne einmal die Leviten lesen.

 Posted by at 5:38 pm
Jan. 252006
 

Ich zitiere…
„Den Siegtreffer … erzielte der Peruaner Claudio Pizarro in der 115. Minute. Mit einem verwandelten Foulelfmeter hatte Mohamed Zidan (21.) die Gäste in Führung geschossen, nachdem Bayern-Verteidiger Valérien Ismaël zuvor Nikolce Noveski zu Fall gebracht hatte. Pizarro sorgte in der 81. Minute für den Ausgleich … – und somit für die Verlängerung.
Nachdem Paolo Guerrero … in der 94. Minute 2:1 in Front gebracht hatte, traf Petr Rumann zum 2:2 in der 106. Minute.“
Irrigerweise denke ich halt bei Fußball immer noch an einen Sport und nicht an millionenschweren, weltweiten Menschenhandel.
Stuttgart gegen Bochum

 Posted by at 8:39 am
Jan. 232006
 

So und ähnlich skandieren (Regenbogen-)Presse und Radiostationen ob des derzeit herrschenden kleinen Kälteeinbruchs.
Sind denn alle Leute soviel jünger als ich oder hochgradig vergeßlich?
Ich rede jetzt nicht von den kalten Kriegs- und Nachkriegswintern mit ihren vielen Opfern. Ich rede von zwei Wintern, an die ich mich noch gut erinnern kann.
Der erste war 1980. Dort war es fast den ganzen Winter unter – 10 Grad. Die Flüsse waren so dick zugefroren, daß wir darauf gefahrlos Schlittschuh liefen.
Und der kälteste Winter, den ich in Deutschland erlebte, der war Anfang/Mitte Januar 1987. Dort herrschten über zwei Wochen Temperaturen unter -20 Grad. Die tiefste Temperatur, die ich in dieser Zeit persönlich an einem Thermometer ablas betrug -34 Grad. Aber heute wird der Weltuntergang beschworen, weil es eben mal so kalt wird, wie es sich für einen ordentlichen Winter gehört. Tja, früher war alles…, aber ich wiederhole mich.

 Posted by at 5:39 pm
Jan. 222006
 

Was steht an EDV-technischen Büchern in meinem Bücherregal. Nun nicht viel und nicht so Aktuelles, wie man an folgendem Bild sehen kann.
Buecher
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Doch zur Ehrenrettung noch eine Aufnahme von einem Teil eines anderen Bücherregals:
Buecher
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 Posted by at 7:37 pm