Jeder, der mich kennt, weiß, daß ich die Werke Stanislaw Lems sehr schätze.
Lem machte sich vor über einem halben Jahrhundert schon in literarisch überspitzter und verfremdeter Form Gedanken über die Ethik und Moralvorstellungen einer zukünftigen Menschheit. Was dem Leser bis in den 1980er Jahre noch wie ein kafkaesker Alptraum oder überzogene Philosophiererei erschien, ist in den letzten Jahren erschreckend oft von der Realität eingeholt worden.
Damit meine ich nicht einmal die von ihm zielsicher vorhergesehene und sicherlich auch erschreckende totale Überwachung durch staatsmachtliche Gebilde, sondern eher die Veränderung der Moral bezüglich der medizinischen-biologischen Revolutionen der letzten Jahre.
War man in meiner Jugend noch moralisch verwirrt ob des Gedankens an eine Herztransplantation, so häufen sich heutzutage Meldungen aus aller Welt, die das klassische Denken ad absurdum führen und Lems Prognosen eine erschreckende Aktualität bescheinigen.
Zwei Beispiele:
Heute im SpOn gelesen: Das Sperma, welches vor Jahren einem Toten entnommen wurde, darf nun zur „Zeugung“ eines „Sohnes“ verwendet werden. Die Großeltern zahlen die Austrägerin ihres Enkels.
Dagegen verblasst die Meldung aus Australien (das war vor ein paar Jahren), in der ein Gericht einer Witwe erlaubte, sich vom (immerhin zu Lebzeiten des Mannes gespendeten Sperma) künstlich befruchten zu lassen.
Man denke nur einmal an das erbrechtliche Desaster.
Empfehlenswerte und unterhaltsame Lektüre (nicht nur) zu diesem Thema findet man auch in den beiden Büchern des Autors Gert Prokop „Wer stielt schon Unterschenkel?“ und „Der Samenbankraub“.
…verkabelt ist, kann ich endlich wieder Musik genießen. Dank leisen Rechners und einer kürzlichen Lieferung sogar in noch besserer Qualität als gewohnt. Daran mögen auch die am letzten Freitag erworbenen Kabel durchaus ihre Rolle haben. Teuer genug waren sie jedenfalls. Sagen wir es einmal so: andere kaufen für den Preis, den ich für die Kabelage legen mußte, die ganze Anlage 😐
Heute hatte eine günstig im Netz erstandene SACD von Herbert Grönemeyer ihre Premiere. Wem da nicht bei Lied 3 die Tränen fließen, der ist kein „Mensch“.
Und außerdem trudelten heute das Gesamtwerk von Paganini ein. Dabei auch sein wunderbares erstes Violinkonzert und natürlich auch seine 24 Capricci (die waren so schwierig, daß es erst 50 Jahre nach Paganinis Tod gelang, sie nachzuspielen). Diese habe ich nunmehr komplett von drei Virtuosen: James Ehnes (perfekt, steril, atemberaubend), Salvatore Accardo(souverän, verschmitzt) und Itzhak Perlman (gekonnt, zurückhaltend, dennoch mit persönlicher Note). Einige Stücke habe ich auch in Originalaufnahmen von 1929 bzw. 1931, eingespielt vom jungen Menuhin.
Interessenten können gerne bei mir probehören und die Unterschiede herausfinden.
Ein leichter Einstieg in die Materie findet der geneigte Zuschauer unter diesem Link. Eine sehr hübsche und sicher auch hochtalentierte Asiatin bemüht sich in diesem Video, den dritten Satz des ersten Violinkonzertes zu spielen. Dem Kenner des Werkes wird auffallen, daß sie an mancher Stelle die Geschwindigkeit nicht halten kann und superschwere Parts sogar diskret wegläßt.
Wenn man sich danach die Interpretationen eines Accardo, Menuhin, Perlman oder Oistrach anhört, dann merkt man man die Distanz auf höchsten Niveau.
Das erinnert mich an den Frust mit Pi.
Ich war nämlich als Schüler einmal sehr stolz darauf, die transzendente Kreiszahl fehlerfrei bis zur dreißigsten Stelle nach dem Komma auswendig zu kennen. Dann kam in den 1980er Jahren in „Wetten daß?“ ein Kind, welches die Zahl bis zur hundersten Stelle aufsagen konnte. Hut ab!
Nun hörte bzw. las ich irgendwann einmal, daß der deutsche Rekord des Pi-Nachkommastellenauswendigkennens bei 5555 Nachkommastellen ist. Er wird gehalten von einer gewissen Heike Dutch, Respekt!!
Damit ist für mich schon der Götterhorizont weit überschritten. Aber wie es immer so ist: der Japaner Akira Haraguchi kann darüber nur schlapp lachen, hält er doch den derzeitigen Weltrekord mit sage und schreibe 100.000 Nachkommastellen.
Da kommt man sich richtig klein und unwürdig vor 😐
Bereits seit mehr als einem halben Jahrhundert weilt Humphrey Bogart nicht mehr unter den Lebenden. Das hat mich dann doch arg verwundert.
Jeder Mensch muß, so will es die Gesellschaft, einen Standardwitz, ein Standardlied und ein Standardgedicht beherrschen. Das ist unsofern sehr nützlich als daß man sich nie blamiert, wenn man in einer Gesellschaft danach gefragt wird.
Da ich gerade mein Standardgedicht bei Marc Weinreich in dessen Blog hämmerte, c&pe ich es gleich mal auch hier herein:
Unverhoffte Bekanntschaft (Eugen Roth)
Ein Mensch, und das geschieht nicht oft,
Bekommt Besuch ganz unverhofft,
Von einem jungen Frauenzimmer,
Das grad, aus was für Gründen immer,
Vielleicht aus ziemlich hintergründigen,
Bereit ist, diese Nacht zu sündigen.
Der Mensch müßt‘ nur die Arme breiten,
Schon würde sie in diese gleiten,
Jedoch der Mensch den Mut verliert,
Denn leider ist er unrasiert.
Ein Mann mit schlechtgeschabten Kinn,
Verfehlt der Stunde Glücksgewinn.
Und wird er schließlich doch noch zärtlich,
Wird er’s zu spät und auch zu bärtlich.
Infolge schwacher Reizentfaltung,
Gewinnt die Dame wieder Haltung,
Und läßt den Menschen, rauh von Stoppeln,
Vergeblich seine Müh‘ verdoppeln.
Des Menschen Kinn ist seitdem glatt,
Doch findet kein Besuch mehr statt.
Meinen Standardwitz gibt es später einmal.
Und nun sind die verehrten Blogleser gefordert.
Wie ist denn euer Standardgedicht, das ihr zu jeder Tages- und Nachtzeit parat habt?
…, meine, ja wie nennt man das heutzutage? Eine College-Mappe? Sowas eben:
Diese Mappe bekam ich 1982 geschenkt. Sie begleitete mich durchs Abitur, durch die Ausbildung, durch Studien und durch das Existenzgründerseminar. Auch leistete sie mir bis heute treue Dienste an der FH Mainz. Doch vorhin begann sich, ihr pappiges Innenleben in Wohlgefallen aufzulösen. Bei dieser Gelegenheit erspähte ich das Preisschild in ihrem Inneren:
Wenn man bedenkt, daß dafür der durchschnittliche DDRler anderthalb Tage seines Durchschnittslohnes auf den Tisch legen mußte. Dafür war sie aber sogar mit einem abschließbaren Fach ausgestattet! Gut, dieses Schloß kann keiner gebogenen Büroklammer länger als 5 Sekunden widerstehen, aber immerhin…
Wie dem auch sei, nun ist also nach nur einem Vierteljahrhundert die Suche nach einem Ersatz angesagt. Doch wo kauft man so etwas? Oder hinter welchen Suchbegriffen verbirgt es sich in der eBucht?
Schwierige Fragen. In der Mappe befandt sich übrigens noch ein weiterer Gegenstand aus grauer DDR-Vorzeit. Es handelt sich hierbei um einen wissenschaftlichen Taschenrechner aus DDR-Produktion, den ich 1987 für stolze 730 (!) DDR-Mark erstand. Er leistet bis heute treue und nützliche Dienste, bspw. hat er mir erst vorhin in der VWL-Klausur geholfen.
Wie bereits letztes Jahr gab es auch dieses Jahr im selben Restaurant ein feierliches Weihnachtsessen. Diesmal gab es:
– Aperitif: flaschengegorener Prosecco
– warmes, selbstgebackenes Brot mit wohlschmeckender Kräuterbutter
– Aufmerksamkeit des Hauses: ein Spanferkelröllchen mit Balsamico-Linsen
– Kartoffelcroissants mit Garnele
– Lachstatar mit Kaviar
– Tagliatelle mit gebackenem Käsering
– Steinbuttfilet auf Kartoffelmousse mit Lauchspitzen und nochirgendwas (Spitze!)
– mit mousse au chocolate gefüllter Baumkuchen und Vanilleeis
– (viel zu wenig) geniale Leckerlis und Kaffee/Cappuccino/Espresso usw.
Dazu wurde einem ständig Mineralwasser und Hauswein kredenzt. Sehr feine Küche. Ein Glück, daß ich nicht zahlen muß, schmeckte fast alles sündhaft gut und wirkte sehr hochwertig. Ich gehe auf Einladung gerne wieder dahin.
In den mittleren 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sendete Bayern 2 einmal die Woche Musik aus fremden Ländern und kommentierte diese. Besonders angetan hatten es meinem Vater Lieder aus Tahiti. Selten hörten wir diese Art Musik und ärgerten uns meist, daß der Rekorder nicht aufnahmebereit war. Irgendwann schaffte es meine Mutter aber, Fragmente von zwei oder drei Liedern auf Magnetband festzuhalten. Ebenso war mein Vater eines Tages erfolgreich und ergatterte ein paar Minuten dieser genialen Folklore. Das er dabei zwei schöne Lieder überspielte war gar nicht so tragisch. Hauptsache, die „fröhliche Negermusik“ war endlich konserviert. Über die Jahre gewöhnten sich meine Familie durch hundertfaches Abnudeln der Kassetten 4 und 9 so an die Lieder, daß wir jeden Trommelschlag und jeden Klatscher mitmachen konnten. Gerade beim Klatschen war das schon höhere Kunst, da dieses sehr ungewöhnlich plaziert war. 2001 verstarb mein Vater. Nach dem Umzug meiner Mutter waren auf einmal die alten Kassetten nicht mehr auffindbar. Gott sei Dank hatte ich aber noch die Kassettenhefte, in denen die Lieder verzeichnet waren. So konnte ich alle liebgewonnenen Lieder in der passenden Reihenfolge auf CD brennen. Nur bei wenigen Einträgen im Kassettenheft kam ich nicht weiter. Vor allem Tahiti – Folklore (Trommeln) half mir nicht sehr. Mein Ehrgeiz war also geweckt. Ich befragte die Mutter, die mir ziemlich genaue Angaben zu der Sendung machte, schrieb dem damaligen Moderator der Folkloresendung Georg Kostia eine Mehl, die er mir zwar sehr freundlich beantwortete, mir aber nicht helfen konnte, allzu vage waren meine Angaben. Auch die Mitglieder der Newsgroup de.rec.recherche.musik waren mit meinen wenigen Informationen nicht in der Lage zu helfen.
Selbst aus den unendlichen Weiten des Internets gelang es mir seit Jahren nicht, diese Musik aufzutreiben. In meiner Verzweiflung begann ich, alles, was den Namen Tahiti, Bora Bora oder Iaora im Namen hatte, zu sammeln. Außerdem kaufte ich diverse CDs und hörte häufig in Musikläden in südländische CDs hinein.
So lernte ich zwar die Band Tahiti80 kennen (durchaus anhörbar) oder auch das Album der Gruppe Mouse on Mars „Iaora Tahiti“ (durchaus unhörbar), fand aber meine Musik aus der Jugend nicht wieder.
Ich fand fast nur öden Ethno-Abklatsch und kommerziellen Mist. Einzig eine gute CD ersteigerte ich in den USA. Die war sündhaft teuer (24,95 USD), enthielt aber echte, unverfälschte und anhörbare Musik aus der Gegend der Pazifik-Atolle.
Aber eben nicht die Musik, die 197x in Bayern 2 lief.
Doch Aufgeben ist nur etwas für Babies und Kommunisten. Insofern holte ich letzte Woche zu einer erneuten Aktion aus. Ich erstand bei eBay eine Minisammlung von vier Langspielplatten mit Musik aus Tahiti.
Diese traf nun heute ein. Nun legte ich vorhin die erste Platte auf: Kommerz-Müll!
Egal, Platte 2 wurde aufgelegt und…hmm, es war schon in die Richtung, aber eben nicht das, was ich suchte. Während noch Lied 2 dieser Schallplatte lief, begutachtete ich die beiden übrigen LPs. Nummer 3 sah vielversprechend aus. Doch hatte der Vorbesitzer dort schon auf der Rückseite vermerkt: „Studioaufnahme mit Synthesizer, keine authentischen Aufnahmen!“. Aha, offensichtlich ein Leidensgefährte. Also legte ich die Nummer 3 ungehört in die Ecke und schaute mir die letzte Platte an. „Stereodimension“ prangt riesig vom Cover. Und auf der Rückseite wird ausführlich beschrieben, wie toll Stereoton sein kann.
Jeder weiß das: Auch auf Tahiti … haben die Menschen zwei Ohren! Die bronzehäutigen Polynesier sind nicht anders konstruiert als weißhäutige Europäer. Sie hören allesamt „stereo“! … „schwimmt“ in Musik. Er ist mittendrin. Aus dem Zuhörer ist ein Teilnehmer geworden, ein Erlebnispartner.
Eins kann diese Schallplatte hier allerdings noch nicht bieten. Sie kann nicht den Duft jener Blumen verbreiten, die in die Haare der busenfreien Polynesiermädchen geflochten sind. An dem Problem arbeiten die Techniker noch. Wir sagen Bescheid, wenn es soweit ist.
Vorerst aber — und das ist gewiß genug: Stereophonie macht das „Knopfloch“ zum Raum!
Hmm, toll! Klar, 1969 war das noch ein Verkaufsargument, aber mich interessierte nun doch die Musik. Ich legte die LP auf und … ES IST MEINE SEIT JAHREN GESUCHTE MUSIK. Genau diese Musik. Genau der selbe Schreihals, der selbe Chor, die gleichen unpassenden Klatscher, die ich natürlich auf Anhieb noch korrekt mitmachen kann.
Ich habe es geschafft. Ich bin glücklich und zufrieden.
Mein oben erwähnter Tahiti-Freund mochte leider diese Platte auch sehr. Sie ist in einem jämmerlichen Zustand. Vielleicht finde ich ein besser erhaltenes Exemplar oder kann mit einigen Softwarezaubertricks die schlimmsten Knisterer, Kratzer und Knackser auf ein erträglich Maß reduzieren. Aber ich habe meine Musik wieder! Ein Stück Kindheit lebt. Eine Erinnerung ist wieder lebendig. Das Leben ist schön.
… Gayniggers from Outer Space, der so schlecht ist, daß er beinahe schon wieder gut ist.
Jedenfalls sah ich ihn mehrfach und fand die lustige Komponente überwiegen.
Freilich kann man aber auch prima, wenn nicht sogar besser, leben, wenn man dieses dänische Machwerk nicht kennt.
Nun stieß ich kürzlich zufällig auf einen Artikel der Wikipedia.
Neugierig wie ich bin, besorgte ich mir eine Kopie dieses Machwerks, original türkisch mit französischen Untertiteln und mutete mir bei ein paar Gläsern Wein dieses Elaborat zu.
Nach ca. einer Stunde tapferen Sehens gab ich auf.
Ja, es gibt also doch noch deutlich schlechtere Filme als den oben Erwähnten.
Meine Empfehlung: Für Hartgesottene in größerer Gemeinschaft mit übermäßig viel Alkohol eine tolle Sache.
Ansonsten: Flucht.
…Einfallslosigkeit und Uniformiertheit im Radio. Meine schlimmsten Ärgernisse, bei denen ich mittlerweile sofort den Sender wechsel:
– Billy Idol – Sweet 16
Wieso immer nur dieses abgedroschene Lala-Liedchen? Idol hat so schöne Sachen gemacht, ich empfehle mal, stattdessen „don’t need a gun“ oder „white wedding“ zu senden. Doch wenn schon mal ein anderer Idol-Titel gesendet wird, dann maximal „Mony Mony“, was ich auch schon nicht mehr hören kann.
Ähnlich schlecht ist es bei Chris de Burgh. Anstatt man eins seiner vielen, tollen, rockigen Lieder wie „don’t pay the ferry man“, „ship to shore“ oder „high on emotion“ spielt macht man was? Immer wieder nur die abgenudelte Schnulze „lady in red“, ein Lied, das eigentlich gar nicht zu dem Künstler paßt. Ich hatte vor ein paar Jahren die Gelegenheit, ihn live zu sehen (zusammen mit Manfred Man’s Earth Band) und beide waren ein Hochgenuß und von Schnulzenheini war da exakt nichts, aber auch nichts zu spüren.
Und so ist es bei vielen Bands. Anstatt man einmal aus dem umfangreichen Repertoire guter Gruppen eine schöne Auswahl spielt, gibt es immer wieder nur die gleichen Lieder und meistens noch die abgedroschensten dazu.
Weitere wenige Beispiele in Kurzform, in Klammern stehen alternative Titel.
– Phil Collins – you can’t hurry love (don’t lose my number, take me home)
– Joachim Witt – goldener Reiter (Herbergsvater)
– Peter Gabriel – sledge hammer (games without frontiers, mercy street)
– Pet Shop Boys – go west (suburbia, paninero)
– Rolling Stones – satisfaction oder angie (auch mal alle anderen Stones)
– Dire Straits – money for nothing (egal, sind alle hörbar)
– Mike Oldfield – moonlight shadow (five miles out, family man)
– Supertramp – it’s raining again (alle anderen Titel, die sind alle besser)
Fällt jemanden noch ein eklatantes Beispiel ein? Dann bitte in die Kommnentare.
Keine Sorge, liebe Leser, der BlogRuZ ist nicht verrückt geworden.
Doch was hat es mit dem wirren Titel auf sich?
Doctor Who ist eine britische Endlosserie, die, mit Unterbrechungen, seit 1963 ausgestrahlt wird. Doctor Who ist im UK also mindestens so bekannt wie die Queen.
Letztes Jahr begann die BBC mit der Ausstrahlung der neuen Doctor Who 2005. Optisch und technisch auf der Höhe der Zeit zeigten anfangs der perfekt passende Christopher Eccleston, später der ebenfalls gefallende David Tennant, an der Seite von der breitmäuligen Billie Piper den Daleks und Cyber-Men, wo die Harke hängt. Offensichtlich ist der Erfolg der Serie aber auch der neuen Ausstrahlungstechnich via hochauflösendem Fernsehen zu verdanken.
Also wurde geklotzt und nicht gekleckert und sogar noch ein Ableger der Serie nachgeschoben.
Der Titel der neuen Serie, die letzte Woche Premiere in der BBC hatte, ist ein Anagramm von Doctor Who, nämlich Torchwood. So heißt die, von Queen Elisabeth persönlich gegründete Geheimorganisation, deren Ziel es ist, die Erde vor Aliens und deren Missetaten zu schützen, also quasi dem Doctor auf der Erde Konkurrenz zu machen.
Das ganze spielt in Cardiff. Vor allem die Luftaufnahmen sind atemberaubend und lohnen schon alleine das Ansehen der Serie. Da bekommt man beinahe Appetit auf HDTV. Also ein eindeutiger Schautip für alle, die BBC-HD empfangen können.
Und was hat das ASV im Titel verloren?
ASV lautete die Abkürzung für ArmeeSportVerein, eine Organisation innerhalb der Armee der DDR. Alle NVA-Soldaten verfügten über ein gelbes Unterhemd, eine knallrote Turnhose, schwarze Laufschuhe und einen braunen Trainingsanzug, der gerne in der Freizeit getragen wurde.
Und genau so eine Trainingsjacke entdeckte ich in Torchwood. Hier der Beweis:
Nun dürfte auch der Titel dieses Eintrages ausreichend erläutert sein.