Mrz 212007
 

…die deutschen Schulen. Herr Vernor Muñoz meckert, daß behinderte, arme und ausländische Kinder benachteiligt seien. Abgesehen davon, daß mich das nicht vor Überraschung vom Hocker wirft, möchte ich anmerken, daß ich mittlerweile den Eindruck habe, daß im deutschen Schulsystem alle Kinder benachteiligt sind. Wie sonst erkläre ich mir die faktisch nicht vorhandenen Kenntnisse, die die meisten Schulabgänger haben?
Aber jetzt aus dem Ausland den Zeigefinger heben finde ich öde. Und selbst, wenn man sofort alles täte, um die Stellung von Timmy und Jimmy, Achmed und Aische usw. zu verbessern, so würde das Bildungssystem dennoch so mies sein, wie es sich heute präsentiert.
Achja, wenn ich an der Macht komme,

 Posted by at 8:40 am
Mrz 192007
 

…denn er hat nur eine Silbe. So flachse ich immer, wenn es um den unsäglichen grünen Punkt und seine Auswirkungen auf das tägliche Leben geht.
Dennoch sortiere ich brav die Zeitungen in die Papiertonne, die Umverpackungen in die gelbe Tonne (ja, wir haben hier gelbe Tonnen und keine doofen gelben Säcke) und den Rest in den Hausmüll.
Nun lese ich mit Genuß einen Artikel in der Zeit, in der das ganze existierende System ad absurdum führt.
Sehr empfehlenswerte Lektüre, die ich hiermit allen meinen Lesern ans Herz lege.
Wenn ich mal an die Macht komme, wird dieser sinnfreie Ökofaschismus auf jeden Fall abgeschafft. Der Artikel wird dann eine meiner Argumentationshilfen sein.

 Posted by at 6:14 pm
Mrz 042007
 

…bis 15:30 mit Mittagspause das Buch Die Flucht der Ameisen.
Ein Geologieprofessor, der in Romanform über eine „Geokalypse“ schreibt, das reizt schon zum Lesen.
Doch nicht das Buch alleine fasziniert, vielmehr sind es die Gedanken, die man selber dazu hat, wenn man sich vorstellt, was wäre, wenn der Rhein hinter Koblenz nicht mehr abfließen kann.
Leider werden in dem Buch nur wenige Aspekte beleuchtet. Insofern hätte der Roman auch gerne 1000 Seiten statt nur 350 haben können. Doch ist dieses Horrorszenario auch allzu gewaltig und übersteigt das Vorstellungsvermögen eines Menschen zu sehr.
Durch eine lokale Naturkatastrophe wären fünf Bundesländer und vier Nachbarländer mehr oder weniger stark in ihrer Existenz bedroht. Millionen Menschen und ganze Industriezweige müßten umsiedeln.
Der Autor deutet manches an und da sind kleine Nebensätze schon unvorstellbare Ungeheuerlichkeiten, die selbst schlimme Kriegsereignisse harmlos erscheinen lassen.
Besonders schockierten und faszinierten mich meine Gedanken, was wäre, wenn der Frankfurter Flughafen (und nebenbei auch die ganze Frankfurt Innenstadt) dauerhaft absaufen würden. Dabei dachte ich nicht einmal an die ganzen Atomkraftwerke und die Chemiewerke wie Prof. Schreiber. Aber mit einem Wisch die ganze Bankenmetropole einzubüßen…
Naja, wenigstens kämen bei einer solchen Katastrophe aber endlich der Aufschwung Ost. Und das ganze faule Pack würde aus der Region verschwinden. Und die Regierung hätte mal was Wichtiges zu tun…
Fazit: gutes Buch mit viel Nachhall, wenn es als bezahlbare Variante auf den Markt kommt, kaufen! Ansonsten kann es gerne bei mir ausgeliehen werden. Und ich werde, sobald in der Eifel die Erde wackelt, sofort aus dem potentiellen Überschwemmungsgebiet wegziehen.

 Posted by at 5:28 pm
Feb 262007
 

…zum gewonnenen Oscar für den besten fremdsprachigen Film an Herrn Florian Henckel von Donnersmarck und seine Kollegen.
Ich habe „Das Leben der Anderen“ gesehen und finde ihn eines solchen Preises würdig, ist es doch der erste und bisher einzige Film, der es ohne Spaß und moralischen Zeigefinger, ohne Klischees und Pathos schafft, sowohl den Deutschen beiderseits der Elbe als auch dem interessiertem Ausland das Wirken und die Perfidität eines Geheimdienstes in einem totalitätem Land realitätsnah aufzuzeigen.
Dennoch wage ich zu behaupten, daß es noch viele Deutsche gibt, die sich den Film nicht ansehen, damit ihre Seele nicht erneut Schaden nimmt. Denn die Realität war durchaus grausamer.
Selbst ich Gemütsmensch hatte nach Ansehen des Films schwer daran zu arbeiten.

 Posted by at 4:22 pm
Feb 242007
 

Mein Düsseldorfer Stammhotel wird vom CVJM betrieben. Es ist bezahlbar, sauber und akkurat geführt und jedem Düsseldorfreisenden sehr zu empfehlen..
Selbstverständlich findet man im Hotelzimmer auch Reklamematerial für den CVJM. Unter anderem fand ich auch das Programm für Januar und Februar 2007. Es sei dem Leser nicht vorenthalten:
CVJM
„church & pray“ und „Pimp My Life“, wenn darauf die Jugend mal nicht voll drauf abfährt.
Also ob man so die Kirchenmüdigkeit der jungen Leute wirkungsvoll bekämpfen kann, das wage ich einmal arg zu bezweifeln.
Besser funktioniert es auf jeden Fall, wenn man als Wunschfilm „The Life Of Brian“ sendet.

 Posted by at 2:44 pm
Feb 102007
 

… auch ab und zu auf kleine Fehler im System zu stoßen.
So leistete ich mir gestern die Jubiläumsausgabe der DVD von Charlie Chaplins Werk „Der große Diktator“.
Entspannt legte ich die erste der beiden DVD ein und stellte fest, daß es sich um DVD #2 handeln mußte, denn es waren nur diverse Extras auszuwählen, nicht jedoch der Film. Der aufmerksame Leser ahnt es schon, auch die zweite DVD entpuppte sich als DVD #2 mit vielen witzigen und netten Extras.
Heute habe ich alles völlig problemlos umgetauscht und werde morgen in Ruhe den Film genießen.

 Posted by at 11:16 pm
Jan 302007
 

…noch kommen? Richtig, Dyskalkulie! Mit komplizierten griechischen Worten oder Abkürzungen kann man viel erklären und trefflich über schlechte oder mangelhafte schulische Leistungen der Kinder referieren.
Ein kleiner Ausschnitt aus der Wikipedia gefällig?

Verhaltensauffälligkeiten können als Neurotisierungssymptome bzw. als deren Folge aufgefasst werden. Im Zusammenhang mit Lernstörungen sind insbesondere Vermeidungs- und Kompensationsstrategien zu beobachten. Strategien der Angstbewältigung und Diskrepanzvermeidung führen häufig zu weiterer sozialer Desintegration. Das Kind versucht, unangenehme – weil angstauslösende – Situationen zu meiden. Es beschäftigt sich nicht mehr mit dem Lerngegenstand Mathematik, kapselt sich von der Umwelt ab, reduziert Sozialkontakte. Immer weitere Generalisierung des Vermeidungsverhaltens kann schließlich zum völligen Rückzug führen. Das Kind versucht, sein Selbstbild, die Reaktion der Umwelt usw. dadurch zu kompensieren, dass es Anerkennung für Kaspern, Aggression usw. erhält. Die schlechte Beurteilung der Umwelt kann zu einer allgemeinen Unfähigkeit zu sachlicher Selbstkritik führen (Diskrepanzvermeidung). Teilweise versucht das Kind durch Rollenspiele, sich von sich selbst zu distanzieren.

Spätestens jetzt bin ich weichgequatscht und resigniere.
Ich will nicht in Abrede stellen, daß es diese und noch viel mehr Lernstörungen usw. gibt und das man das berücksichtigen muß. Aber langsam werden mir die Ausnahmen zu viele.
In Bälde wird es eine Entschuldigung für alles geben. Für schlechtes Rechnen, Lesen und Schreiben haben wir schon was. Wie wäre es nun mit Schlechtsein in Geschichte oder Sport?
Oder Kunst. Also ich war die totale Null im Zeichenunterricht. Ich verlange nachträglich Verlängerung der Malzeiten und Einzelbetreuung und eine Umwandlung meiner damaligen Vier in eine Drei! Denn ich konnte nicht schlecht zeichnen, ich hatte lediglich die verbreitete Dystechnichromie.

 Posted by at 11:08 pm