… daß meine Datenplatte nur noch zu 76% zuverlässig ist. In Anbetracht der Tatsache, daß ich gerade meine Diplomarbeit schreibe, ist es also sicher sinnvoll, sie recht zeitnah gegen eine neue Platte zu ersetzen. Die Bestellung ist schon raus.
Heute morgen las ich bei heise online die Meldung, daß ein weiterer Teil des Usenet stirbt.
Nun ist das im Hinblick auf M$ vielleicht nicht soo tragisch oder relevant, ich erwähne es aber aus dem Grunde, da ich in just einer Microsoft-NG mein allererstes Usenet-Posting überhaupt absetzte. Und damals hat mir das Usenet wirklich kompetent und relevant geholfen. Insofern Ruhe in Frieden!
Dank der $%&&/ Googlenewssuche kann ich nicht mehr so schön wie unter Deja News danach suchen, aber irgendwo in dieser Ecke muß es sein.
… einen Film schauen. Also legte ich die CD ein und… der Fernseher meckerte an, dass er kein Bildsignal erhalte. Und tatsächlich blieb es dunkel. Sinnloses Experimentieren begann. Nach und nach kristallisierte sich heraus (vielen Dank krusty), daß der Fernseher die HDMI-Signale nicht mehr auswerten konnte. Ende der Woche kommt also der freundliche Philips-Mann und repariert meinen im September 2009 gekauften Apparat.
… hat im Zusammenhang mit leidigen Steuerbetrüger-CDs den weisen Satz formuliert „Daten kann man nicht stehlen.“
Die CSU-Frau hat Recht! Oder etwa nicht? Daten kann man nämlich ausschließlich nur raubmordkopieren.
… aus war, nutzte ich die Gunst der Stunde und sicherte meine >3 Jahre alte und klapprig gewordene 80GB-Systemplatte auf eine nigelnagelneue und flüsterleise 250 GB-Platte. Der Umzug klappte erstaunlicherweise völlig unspektakulär und reibungslos. Nun ist mein Rechner wieder leise und kann mir brav bei der Diplomarbeit dienen. Und eine Sicherungsplatte und ein Image habe ich zur Beruhigung zusätzlich noch.
Achja, da wird man geradezu nostalgisch…
Eine Kundin benötigt für einfachste Büroarbeiten irgendeinen Rechner und bat mich, ihre mitgebrachte Maschine, wie auch immer, gängig zu machen.
Das gute Stück entpuppte sich als Vobis-HighPac-Gerät mit jämmerlicher Ausstattung. Ich fand nach Hochfahren des Rechners vor:
– Windows ME mit AOL 5.0 und diverser anderer Crapware
Die Maschine selber bot:
– Athlon 1,2 GHz (ausreichend)
– 128 MB RAM mit shared memory (indiskutabel)
– 40 GB Festplatte (ausreichend)
– zwei optische Laufwerke (mehr als ausreichend)
Weiterhin war, warum auch immer, eine Firewirekarte verbaut, die ich gleich wegen Nutzlosigkeit entfernte. Was nun tun? Ich wühlte in meinem Museum und fand noch SD-RAM.
Also Kiste auf, 2 x 256 MB RAM Vollbestückung aufgerüstet. Bei der Gelegenheit habe ich auch noch eine Netzwerkkarte gesteckt, das Gerät stammte nämlich noch aus einer Ära, in der Netzwerkkarten separat gegen teuer Geld erworben werden mußten und nicht als 0,99-EUR-Chip auf der Hauptplatine steckten.
Nach einer fixen Datensicherung, Neustart, Bootsequenz im BIOS geändert und die XP-CD ins Laufwerk gesteckt. ME fuhr hoch, hmm, CD ins andere LW und los gings!
Irgendwann, ich betreue solche Maschinen meist im Vorbeigehen, wenn ich mir Wasser, Kaffee hole oder so, war XP da. Nur die Netzwerkkarte hatte es nicht erkannt. Der Treiber lag ja auf Diskette bei und… scheiterte mit der seltsamen Meldung
Der INF- Eintrag liegt nicht im Kontext des Gerätes
oder so ähnlich. Die Erinnerungen an die „gute, alte“ Zeit kehrten wieder, das war doch das Interrupt-Problem auf den PCI-Bussen und richtig, nach Umstecken auf einen anderen PCI-Steckplatz fand WiXP die Karte problemlos und steuerte sie auch brav an.
Nun begannen die leidigen Updates und ich spielte parallel dazu die benötigte Software auf. Nur zwei Probleme hatte ich noch zu lösen.
1. die ACPI-Erkennung klappte nicht, so konnte WiXP nicht von alleine den Rechner ausschalten. Nach dem SP3 (tauscht HAL) und dem Ändern eines Registryeintrages, an den ich mich noch aus NT4-Zeiten prima aus dem Kopf erinnern konnte (PowerOffAfterShutDown = 1) ging das problemlos.
2. die Festplatte funktionierte nur im PIO-4-Modus und schrieb somit, wenn überhaupt, schäbige 600 kB/S. Die Via4in1-Treiber (hatte ich schon vergessen) lösten das Problem nicht, gingen aber in die richtige Richtung.
Also seufzte ich und machte auch noch ein BIOS-Update und siehe! jetzt klappten auch die Via-Treiber und nach BIOS-Optimierung und Neustart zeigte sich die Festplatte (eine zu Recht vergessene Quantum Fireball) im UDMA5-Modus deutlich übertragungsfreudiger als vorher.
Nun läuft die Kiste und fühlt sich sogar einigermaßen flott an.
Fazit: Eine Reise eine Dekade zurück zeigt, daß früher doch nicht alles besser war. Viele (verdrängte) Erinnerungen an die Tücken der Hard- und Software wurden wieder wach, es war beinahe Nostalgie. Andererseits ein großes Lob an die vorbildlich gepflegte Gigabyte-Seite, wo ich problemlos und schnell alle Treiber erhielt. Und offen gesagt: dieser Rechner ist auch im Jahr 2010 für Text, Tabelle und Surfen bestens gerüstet.
Nachtrag:
Die integrierte S3-Grafikkarte habe ich doch noch deaktiviert und in den AGP-Steckplatz eine Ati Rage 128 gesteckt, nun baut sich Desktop sichtlich schneller auf und geht auch in voller Auflösung mit 32-Bit-Farben (statt 16 Bit bei der S3) an dem dazugehörenden nagelneuen 19er TFT. Und ich hab auch 32 MB mehr RAM zur Verfügung.
… kompletten Realitätsverlust bescheinigen. Die dortigen Richter sollten sich lieber um ihr Par kümmern als eine beknackte Entscheidung nach der anderen in die Welt zu kippen.
Nach einiger Abstinenz habe ich derzeit wieder einmal Gelegenheit, DATEV-Software zu installieren. Einiger meiner grauen Haare verdanke ich sicher der DATEV, die in früheren Jahren nicht gerade durch Softwarekompetenz glänzte. Eine Windows-Registry, die dank DATEV über 30 MB größer wird, zigtausende Dateien und Verzeichnisse, nur um ein paar Zahlen zu jonglieren…, egal, ich war damals froh, die Betreuung an Andere abzugeben.
Doch heute wollte ich es wissen. Ein geeigneter, ladenneuer Windows7-Rechner mit allen Patches und Updates nahm die DATEV-DVD an und bot „start.exe“ als ausführbare Datei an. Nun, das klappte schon einmal. Nach Klick auf die Datei kam ein Fenster:
„Ihr Rechner muß an DATEV angepaßt werden. Bestätigen Sie die nächste Meldung und starten Sie Ihren Rechner neu!“
Und tatsächlich; nach Mauisklick pfuschte DATEV irgendetwas in die Registrierung und bat um einen Neustart. Also ehrlich, so schnell war ich noch nie von einer Softwareinstallation frustriert.
Aber es kann ja nur besser werden…
… USB 3.0-Kabel. Das kann ich an eine externe Festplatte hängen. Nun brauche ich nur noch eine Gegenstelle…
… auch einmal mich erwischt. Von 00:13 – irgendwann früher Nachmittag war DSL seitens der Telekom gestört. Der Servicemensch murmelte etwas von einer abgerauchten Baugruppe. Der böse Winter!