…da mietete man, zumindest im westlichen Teil der Republik (im Osten gab es Telefonanschluß für die große Mehrheit der Bevölkerung erst gar nicht) von der Bundespost einen Telefonapparat, welcher irgendwo ungünstig im Flur placiert wurde und gut war’s. Diese Ausrüstung tat mitunter 30 Jahre am Stück ihren Dienst, bis diese neumodischen Tastentelefone ihren Siegeszug antraten. Dann kam noch die Liberalisierung des Marktes und kaum 20 Jahre später ist der Markt überschwemmt von in jeder Hinsicht billiger Fernostware in schier unübersehbarer Vielfalt. Und seit einigen Jahren werden die Geräte immer flexibler und universeller, ähnlich wie im Mobilfunksektor. So können meine derzeitigen Fritztelefone zwar nur in bescheidener Qualität Telefongespräche übertragen, stürzen auch gerne einmal ab und haben eine klägliche Reichweite im gegensatz zu den guten, alten (und strahlungsstarken) Gigasets. Doch das stört natürlich nicht, wenn man bedenkt, daß sie auch RSS-Feeds lesen, Internetradio streamen, das WLAN verwalten, als Babyphon agieren, komplexe Telefonbücher pflegen, E-Mails anzeigen, Podcasts vorlesen und mit dutzenden Klingeltönen auch als Wecker ihren Dienst leisten.
Gut, die lausige Sprachqualität bekommt der Hersteller durch Firmware-Updates augenscheinlich langsam in den Griff. Hallo, Firmwareupdate beim Telefon?!? Auf der einen Seite praktisch, auf der anderen Seite aber auch durchaus …, ich finde kein Adjektiv zwischen krank, überflüssig, überkanditelt und unnötig.
Man verstehe mich nicht flasch, ich liebe diese Telefone und die damit verbundenen Möglichkeiten und will prinzipiell auch nicht meckern. Doch ich wage anzumerken, daß man mitunter nicht nur die Grundfunktion vernachlässigt, sondern auch den Endkunden ignoriert, der einfach nur wie in Bakelitzeiten telefonieren möchte.
…mein Rechner hat samt Bildschirm den Geist aufgegeben. Das Ende deutete sich über Wochen an, erst fielen USB-Ports aus, dann funktionierte das Dunkelschalten des Bildschirms nicht mehr, dann flackerten beim Starten die Status-LED an der Tastatur und schließlich schaltete der Bildschirm aus SVGA erst wieder in den 1920*1200-Modus zurück, wenn ich den nVidia-Treiber neu installierte. Heute Nachmittag bekam ich dann nach Einfrieren des Mauszeigers und dem anschließenden Neustart mit keinem der üblichen Tricks mehr ein Bild.
Also schnell noch einmal via VNC alle Daten aktualiert und gesichert und dann ging es an die Diagnose.
Beim Ausprobieren des Monitors mußte ich feststellen, daß der digitale Eingang nicht mehr geht. Auf dem analogen Eingang bekam ich aber noch ein Signal. Umgedreht zeigte mein Rechner an einem anderen Monitor via DVI1 und DVI2 keinerlei Bild, nicht einmal BIOS-meldungen. Also liegt wohl ein Defekt der Grafikkarte vor, der offensichtlich auch den Digitaleingang des Monitors mit ins Nirvana riß.
Nun will ich ja schon seit einem Jahr eine neue Maschine zusammenbauen, insofern bin ich gar nicht so böse.
Den Rechner schraubte ich im Oktober 2006 zusammen. Bis auf wenige Wochen, in denen ich im Urlaub weilte, lief er brav 24/7 durch. Insofern ist es keine Schande, daß Board/Chipsatz/Grafikkarte nun nicht mehr wollen.
Die Frage ist nun, was ich mir denn Neues ins Wohnzimmer stelle?
Schnell, leise, klein, viel Speicherplatz, preiswert, haltbar, kein Mac, wenig Stromverbrauch, USB 3.0, passive Grafikkarte, HD-tauglich,… diese Kriterien passen alle nicht unbedingt zusammen. Und Windows 7 mag ich nicht nehmen. WiXP eigentlich auch nicht mehr. Schwierig, schwierig. Wer Tips hat, scheue sich nicht, sie mir zu geben.
Hoffentlich fängt sich der Monitor wieder, denn der war im Januar 2006 richtig teuer gewesen und ich möchte eigentlich auch keinen anderen.
Ansonsten lebe wohl, teurer selbstgeschraubter Athlon 64×2 auf Eintagsfliegensockel 939 mit 2 GB RAM, nVidia 7600 Grafikkarte und Monstergehäuse mit superleisem Netzteil, der Du mich damals samt Platten und Brenner sicher mehr als 1.000 EUR gekostet hast.
Naja, die Platten sind mittlerweile auch alle schon neu und Stand der Dinge, denn statt der damals 6 IDE/SATA-Platten mit insgesamt 1,4 TB habe ich nun nur noch 3 SATAs mit 4 TB am Laufen. Die beiden Originalbrenner haben auch einem DL-Brenner und einem BD-Brenner Platz gemacht und werden sicher im neuen System weiterarbeiten dürfen.
Ach ja, wer ein schickes großes Gehäuse benötigt und ein dazu passendes leises Supernetzteil und passive Athlon- und nVidia- und Chipsatzkühler, der melde sich.
Captchas – das sind Bilder von Zeichenfolgen, die ein Mensch lesen kann, ein Computerprogramm hingegen nicht. Sie dienen als Schutz vor automatisierten Angriffen/Konteneinrichtungen/Gewinnspielteilnahmen/Hackerangriffen usw. Bei untenstehendem Captcha war aber auch der Mensch und Autor dieser Zeilen überfordert:
… können durchaus mal verlorengehen, sei es durch Mineralwasser, Weißwein, Cola light, Tee, Leitungswasser, Regenwasser, aber auch durch mechanische oder elektronische Defekte.
Wie oft standen ratlose, entsetzte, bedröppelt dreinschauende, erblaßte, geschockte Freunde, Kollegen, Nachbarn, Kunden vor mir und mußten sich mit der bitteren Wahrheit abfinden, daß mal eben die letzten Urlaubsfotos, die Korrespondenz des letzten Jahres, die Staffeln 4-7 ihrer Lieblingsserien oder die 200 bei Amazon gekauften MP3s für immer verschwunden sind.
Eigentlich sollte man ja im Jahr 2010 wissen, daß irgendwann einmal jeder Datenträger kaputtgeht und man wichtige Daten mindestens an zwei verschiedenen Plätzen aufbewahrt. Im einfachsten Fall ist das ein gespiegeltes Plattensystem oder eine externe Festplatte für sehr große Datenmengen, die Cloud oder ein USB-Massenspeicher für kleinere Datenbestände. Klar, das weiß jeder, daß steht sogar in der Computer-BLOED, dennoch passiert ab und zu ein herber Datenverlust. Ich selbst bin übrigens auch zu nachlässig, ein schlüssiges Datensicherungskonzept habe ich nicht. Nun gut, mir wichtige Daten habe ich im Zweifel zu oft gesichert, fragt sich dann nur, wo und in welcher Version.
Was nun tun, wenn doch einmal der Fall eingetreten ist, daß sich die Daten partout nicht von der Festplatte lesen lassen? Wenn meine Hausmittel versagen oder ich gar keinen Zugriff auf die Platte erhalte, wird erst einmal ermittelt, ob sich eine Datenrettung lohnt. Denn bei auf diese Fälle spezialisierten Unternehmen kommt man nie unter 200 EUR Einsatz heraus, ohne jedwedes Erfolgsversprechen. Und es können auch problemlos 2.000 EUR werden. Wie gesagt, ohne jedwedes Ergebnis.
Sei’s drum, man kann auch Glück haben, ich habe gesten ohne jedweden Datenverlust eine wohlgefüllte 500-GB-Festplatte wiederbeleben können. Diesmal klappte nämlich der Trick mit dem Austausch der, sichtbat durchgeschmorten, Plattenelektronik, die ich zu ca. 30 EUR bei einem darauf spezialisierten Händler in Kanada erwarb.
Nun sind alle 19.000 Scans, Bilder und Fotos, 1.500 selbst erstellte Office-Dokumente, aufgenommene Fernsehserien usw. wieder da. Und eine Datensicherung auf eine zweite Platte ist auch bereits erfolgt.
Das glückliche Gesicht und der echte Dank des Kunden sind dann auch noch ein schöner Lohn.
… ist es her, daß ich mir meinen ersten PC kaufte. Man kann rückblickend mit Fug und Recht sagen, daß das mein Leben stark beeinflußte, denn damals steckte ich meine gesamten Ersparnisse und irgendwie auch viele Hoffnungen in diesen Kauf. Daher sei mir an dieser Stelle ein Rückblick gestattet.
Am 01.07.1990 war die Währungsunion. Ich hatte aus Restbeständen meiner Armeezeit so ziemlich genau 3.000 Mark der DDR auf meinem Volksbankkonto, die auf einmal so ziemlich genau 3.000 DM waren, unglaublich! Nun endgültig auf der Verbraucherseite der Konsumgesellschaft angekommen, war mir als Allererstes klar, daß ohne einen Computer ein Hochschulstudium und eine Zukunft unvorstellbar sind. Ein Rechner mußte also schleunigst her. Für die jüngeren Leser: Rechner kaufte man damals ausschließlich bei VOBIS.
Da ich mit meinen Schulfreund Uwi einen Kurzurlaub bei meinen Großeltern geplant hatte und diese nicht weit weg von der schönen Hansestadt Lübeck wohnen und ich von einem vorherigem Besuch wußte, a) das es dort einen VOBIS gibt und und b) mir gemerkt hatte, wo sich dieser befindet, war ruck-zuck beschlossen, daß wir uns unseren ersten echten Computer dort holen. Gesagt, getan, am 04.07. fuhren wir mit meinem Trabanten nach Nordwestmecklenburg und bezogen bei meinen Großeltern Quartier. Dann wurde erst einmal an den Strand gegangen und anschließend die zahlreiche Verwandtschaft abgeklappert. Am 05.07. fuhren wir nach Lübeck. Schnell war der VOBIS gefunden, wir schnappten uns Prospekte, redeten mit einem „Fachverkäufer“ und besichtigten dann das Stadtzentrum. Zurück im Quartier wurden die beiden Fragen gelöst, 1. welchen Rechner wir uns leisten und 2. wie wir an unser Geld kommen. Wie das bei Uwi war, weiß ich nicht mehr, aber in meinem Fall holte mir meine Oma 3.000 DM in der örtlichen Sparkasse ab und ich überwies ihr den Betrag, als ich wieder zu Hause war.
Am Freitag, dem 06.07.1990, also vor glatt 20 Jahren, fuhren wir dann erneut nach Lübeck in den VOBIS und kauften uns ein Angebotsbündel, bestehend aus:
einen PC AT mit:
– 1 MB RAM, bestehend aus 16 Käfern, die auf die Hauptplatine gesteckt waren
– Prozessor 80286 mit 16 MHz (Landmark 21 MHz)
– 5,25′ Diskettenlaufwerk
– 5,25′ MFM-Festplatte, die dank RLL-Controller (volle Baulänge) statt nur 20 MB satte 30 MB speichern konnte
– 8bit-Grafikkarte von OAK mit 256 kB RAM (das bedeutete VGA in maximal 16 Farben)
– Multi-IO-Controller für COM1, COM2 und LPT1
– eine schwere VOBIS-Tastatur
einen 14′ VGA-Monitor, dessen Lochmaske nur 640×480 Bildpunkte zuließ und der fröhlich mit 60 Hz vor sich hinflimmerte und
einen 24-Nadeldrucker von Epson, nämlich dem LQ 400.
Als Betriebssystem war vorinstalliert das brandneue DR-DOS 5.0.
Dazu gab es noch eine Benutzeroberfläche namens Ergo.
Das alles kostete 2.999 DM. Ich erwarb noch eine klobige Genius-Maus, denn eine Maus war im Bundle nicht enthalten und war damit gründlich pleite, aber ich hatte dafür einen Computer.
Obwohl Uwi und ich am selben Tag im gleichen Geschäft das gleiche Angebot kauften, gab es Unterschiede. So war Uwis Bildschirm besser (er konnte nämlich, wie sich ein Jahr später herausstellte auch 800×600) und er hatte einen anderen Multi-IO-Controller.
Der eigentlich gewünschte 386SX-16 war damals mit 3.599 DM ohne Drucker weit außerhalb unserer Budgets.
Zurück bei Oma, wurde eine Maschine im kleinen Zimmer sofort aufgebaut und ausgiebig getestet. Wir hatten beide überhaupt keine Ahnung und wußten nicht einmal, wie herum man eine Diskette einlegt. Nach einiger Tüftelei hatten wir besagtes Ergo am Laufen, das war bunt, es gab ein Schiebespiel und einen Taschenrechner. Nach noch mehr Tüftelei schafften wir sogar, die Maus ans Laufen zu bringen. Dazu mußte nach dem Rechnerstart an der Kommandozeile nur das vorher von der Diskette kopierte Programm gmouse.com mit dem Parameter /COM:1 gestartet werden.
Recht schnell waren die Möglichkeiten vor Ort ausgetestet, mehr Disketten bzw. Programme hatten wir nicht, Internet war damals unbekannt, also verpackten wir die Rechner ins Auto und bräunten uns am Strand.
Der Rest ist Legion, zurück an der Uni, hatte in der Tat quasi jeder Kommilitone sein Geld in einen (Vobis-)rechner angelegt (außer Achim, der hatte beim Nepphändler fürs gleiche Geld sogar nur einen s/w-Bildschirm erhalten).
Gemeinsam lernten wir Stück für Stück die Geräte, die immerhin unser gesamtes Geld verschlungen hatten, kennen. Alles, was ich an Geld hatte, steckte nun in dieser Maschine, von daher mußte ich mich damit beschäftigen und sie kennenlernen. Ich las das DR-DOS-Handbuch und tippte die Beispiele ab, ohne nur zu ahnen, was ich da machte. Irgendwann lichteten sich die Nebel. Gemeinsam brachten wir uns Tricks und Kniffe bei. Irgendwoher erschienen Disketten, die Software enthielten. Mein erstes Spiel am PC war BlockOut, Larry I und Monkey Island lösten wir gemeinsam oder am Wochenende per Telefonkonferenz.
Die Rechner wurden hochgerüstet, bald steckte in meiner Maschine ein mathematischer Koprozessor 80287, damit ich endlich CAD anwenden konnte. Ein 100 DM teures 3,5′-Diskettenlaufwerk folgte. Nach einem Hauptplatinenwechsel konnte ich die Maschine um 1 MB RAM (EMS) ergänzen, damit hatte SuperCalc endlich genug Ressoursen. Und Windows 3.0 lief mit 2 MB sogar im Standardmodus! Und da die neue Platine auch einen AT-Bus-Controller hatte, konnte ich sogar eine flinke 40-MB-Festplatte nachrüsten. Und als Luxus nach der Ferienarbeit gönnte ich mir für 150 DM eine originale Soundblasterkarte 8Bit mit CMS-Chipsatz.
Viel, viel Zeit und viel Geld steckte ich in die EDV und alles nebenbei. Doch letztendlich verdanke ich all dem, daß ich heute da stehe, wo ich bin.
20 Jahre eigener PC – ein kleiner Grund zum Feiern.
Nachtrag zum mittlerweile über dreißigjährigen Jubiläum: ich habe doch tatsächlich die Rechnung gefunden!
… Zahl. Eine Kanzlei, in der 10 Sachbearbeiter tätig sind, erledigte im Jahr neben allerlei anderen Sachen auch ca. 1.200 ESt-Erklärungen. Nach Zulassung des Internets im Unternehmen sank diese Zahl auf 800 ab. Paßt ja zu der Pacman-Meldung.
links: Nigeria – Korea, rechts: Griechenland – Argentinien; Soundkulisse aus Rechner und Heimkino recht gleichtönig, woran das wohl liegen mag?
… fiel mir die Geschichte um den Norton Commander wieder ein.
Es war einmal im fernen Jahre 1990, da hatte jeder Student einer Universität im Osten der Republik dank Währungsunion sich einen tollen VOBIS-Rechner gekauft. Und auf jedem dieser mindestens 10.000 Computer war ein Norton Commander installiert, für den die Studenten exakt nichts bezahlt hatten, da es zu dieser Zeit in dieser Stadt noch keinen Laden gab, der Software verkaufte. Alleine der Gedanke an Softwarekauf war damals komisch. Die Software kam per 5,25-Diskette irgendwoher, ja auch damals gab es sie schon, die bösen Raubmörderfaschistenkopierverbrecher.
Ende 1991 gab es auf einmal ein Geschäft, in dem zu Apothekenpreisen Hard- und Software angeboten wurden. Beispielsweise kostete eine Soundkarte 8bit Mono 150 DM, ein Diskettenlaufwerk 99 DM usw. In diesem Laden nun stand eine schicke Verpackung mit dem Gesicht Peter Nortons, welche den Norton Commander 3.01 enthielt. Der Preis, ich erinnere mich, weil ich so lachen mußte, für diese Software betrug 249 DM.
Ein Jahr später fragte ich den Verkäufer in dem Laden rundheraus, wieviele Norton Commanders er denn schon verkauft hätte. Es wird niemanden wundern, daß 0 die Antwort war.
Hätte ein kluger Norton-Commander-Verkäufer einen Zug durch die Flure der Studentenwohnheime gemacht und dort den Commander für 10 DM lizenziert, dann hätte Peter Norton alleine in dieser Stadt von mindestens 6.000 Studenten 10 DM erhalten und damit gutes Geld verdient, zumal diese Neukunden ja vor ein paar Jahren dank Mauer noch gar nicht als Zielgruppe erkennbar waren.
Doch wie es ausging, wissen wir ja alle. Nortons damals noch echt innovative und gute Produkte verkamen zu dem Murks, der heute jeden Admin graue Haare macht.
Man suche mal Parallelen zur Bahn, zu den Wasserwerken, zu Stromanbietern usw…
Für einen Kunden wollte ich einen bestehendes Windows-System per Universal Restore auf einen neuen Rechner übertragen. Also zog ich letzte Woche von der alten Maschine ein Image.
Nun wollte ich es zurückspielen. Sowas habe ich schon hunderte Male gemacht, doch diesmal hatten die Götter Schweiß vor den Erfolg gesetzt.
Zum ersten hatte mein NAS noch die IP vom Kundennetzwerk und dessen Arbeitsgruppennamen. Nun gut, das ist nun kein Problem. Aber wo docke ich das NAS an? Durch diverse Kundenbesuche fehlt mir ein kleiner Switch (muß mal wieder einen bestellen). Nun gut, stöpselte ich das NAS eben an das LAN-Kabel, wo eigentlich der Drucker ranhängt. Das nächste Problem war schon nicht mehr so ganz trivial, denn meine (zwei Jahre alte) Software erkannte im neuen Rechner nicht die Netzwerkkarte. Irgendwo hatte ich aber noch eine Realtek 8139, die ich nun temporär in den neuen Rechner einsetzte. Nun klappte das Zurückspielen des Images. Der Punkt, vor dem ich am meisten Angst hatte, nämlich das erste Booten des 8 Jahre alten WiXP auf einem nagelneuen Rechner, klappte erstaunlicherweise problemlos.
Doch durch die zahlreichen Hardwareänderungen sah sich WiXP genötigt, vor der Systemänderung auf eine Aktivierung zu bestehen. Blöde nur, daß das per Internet nicht ging, denn die neue NIC war noch ohne Treiber und der Windows-Treiber für die noch installierte 8139 war ja auch noch nicht scharf. Also Aktivierung per Telefon. Doch was war das? Meine neuen, tollen Fritz!-Telefone versagten beide kläglich beim Erzeugen der Pieptöne, die die elektrische Microsoftfrau aber brauchte, um sich die endlose Installationskennung durchgeben zu lassen. Manchmal klappte es, doch die meisten Sechserblöcke wurden mit einer Fehlermeldung quittiert. Danke AVM, nicht nur, daß eure §&%/&/Fritz-Telefone sich mies per DECT verbinden, nein nicht einmal die Mehrfrequenztöne bekommt ihr sauber hin, klingt für mich nach einem FAIL. Also wählte ich eine natürliche Person aus. Doch Pustekuchen, die machen 18:00 Uhr Feierabend. Auf die Optioon, mich mit einer englischsprachigen Person verbinden zu lassen, verzichtete ich aus grauseligen Erfahrungen mit englischsprechenden Franzosen dankend. Glücklicherweise hatte ich noch ein Gigaset-Telefon rumfliegen, welches ich nun anschloß und siehe! damit ging die telefonische Aktivierung klaglos.
Nun fuhr also das alte neue Windows hoch und brauchte Treiber für Sound, Bild, USB, Platine usw. usf.. Die Treiber-CD hatte ich aber blöderweise beim Kunden liegen lassen. Egal, also spielte ich den LAN-Treiber von meinem Rechner auf einen USB-Stick… oh, wait! Genau, der neue Rechner hatte seine USB-Hubs noch nicht scharf und ignorierte den eingesteckten USB-Stick.
Doch Verzagen ist für Babies und Kommunisten. Also brannte ich den Treiber auf eine CD und voila! LAN geht. Flugs auf die Treiberseite des Herstellers und flugs den ersten Treiber ausgewählt und… Einblendung einer Grafik, die besagt, daß deren Netzwerk momentan überlastet ist. Das ist nun schon seit einer knappen Stunde so. Aber keine Sorge, ich bekomme das schon noch alles hin.
Wer sich nun fragt, warum die Mühe? Nun, auf der Altmaschine laufen recht teure Programme, die klaglos ihren Dienst verrichten, deren Updates aber üppig teuer wären bzw. die dann nicht mehr im Kontext laufen würden.
Braucht jemand eine günstige, zu 70% zuverlässige 1,5 TB-Festplatte von Seagate? Die mit dem click of death? Ach halt, es ist ja noch Garantie darauf! Ich kaufte die Platte am 23.06.2009 für 105 EUR. Nun habe ich für 10 EUR mehr eine 2 TB-Samsung Festplatte. Daten kopieren gerade um und alles ist wieder gut.