Mrz 072006
 

Der Weltrekord im Essen von Kuhgehirnen wird vom Japaner Takeru Kobayashi gehalten.
Er aß 57 Stück davon, das sind ca. acht Kilo in einer Viertelstunde auf.
Das ist echter (Rinder-)wahnsinn!
Guten Appetit.

 Posted by at 9:38 pm
Mrz 042006
 

…daß ich meine letzte Zigarette rauchte. Am 4. März 2003 hatte ich starke Zahnschmerzen, die mit jeder Zigarette zunahmen.
Nach dem Zahnarztbesuch hörte ich im Radio den damaligen Finanzminister Eichel über eine weitere Erhöhung der Tabaksteuer faseln. Und da ich krankheitsbedingt wirklich nicht rauchen konnte und feststellte, daß ich keinerlei Entzugsprobleme hatte, hörte ich einfach so auf.
Wenn mir das eine Woche vorher jemand prophezeit hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Immerhin habe ich mehr als ein Vierteljahrhundert gequalmt, meist mehr als eine Schachtel am Tag.
Fazit nach drei Jahren:
Auf dem Minuskonto:
– es fehlt ein erhebliches Stück Lebensqualität, eine schwer beschreibbare Mischung aus Nonkonformität, Individualität, Freiheit, Souveränität und weiteren vagen Aspekten
– mir fehlt die Kontaktfreudigkeit der Rauchergemeinde, von der ich nun ausgeschlossen bin
– auch nach den drei Jahren vermisse ich eine gute Zigarre/Zigarette in gemütlicher Runde beim Bier/Wein/Longdrink in der Kneipe/Bar/Restauration
– im Nacken sitzt die latente Furcht, jederzeit durch das Rauchen einer Zigarette wieder zum Vollraucher zu werden (liest sich aber schlimmer als es in Wahrheit ist)
– sicher nicht nur die Schuld des Nichtrauchens: ich bin ziemlich in die Breite gegangen
– wenn man eine Kerze oder Silvesterzeugs anzünden will, findet man ewig kein Feuer
– man fällt negativ auf, da man einer Dame kein Feuer kredenzen kann
– durch die ausgefallene Tabaksteuer konnte sich der Terrorismus noch mehr ausbreiten
Positives:
– man hat mehr Geld in der Tasche, habe bisher Pi mal Daumen 5.000 Euro gespart
– ich fühle mich deutlich fitter und gesünder (trotz des Übergewichts)
– meine Zähne sind heller und vergilben nicht mehr so schnell
– die Zunge ist belagfrei
– der Gestank nach kalter Asche ist weg
– man selbst und die Klamotten/Möbel riechen nicht mehr nach Rauch
– die Wände vergilben nicht mehr so schnell
– alle bewundern einen, wenn man erzählt, daß man schon x Jahre nicht mehr raucht
Je acht Argumente pro und contra. Ich bin aber besser dran als Nichtraucher und freue mich am meisten, daß ich nicht zum militanten Raucherhasser geworden bin, wie das ja leider oft bei ehemaligen Rauchern der Fall ist.
Auch begegne ich mit großem Argwohn der Verfolgung der Raucher seitens der Regierung. Nichtraucherkneipen werde ich aus Prinzip boykottieren. Miteinander statt Gegeneinander heißt die Devise.

 Posted by at 12:29 pm
Mrz 042006
 

Wie man in diesem Urteil nachlesen kann, ist der eBay-Verkäufer nun noch schlechter gestellt, als er es ohnehin schon ist.
Vereinfacht gesagt, öffnet dieses Urteil Spaßbietern Tür und Tor, wenn sie sich nach Zuschlag darauf herausreden, daß sie das nicht gewollt hätten und selbst gar nicht gewesen seien.
Die Juristerei und das Internet passen eben nicht zusammen. Die sollen sich lieber um überhängende Zweige und kläffende Köter kümmern und eBayer in Ruhe lassen.

 Posted by at 11:58 am
Mrz 032006
 

…entferne ich ihm auf bestialische Weise seine Genitalien. Sollte ich an diesem Tag liberal aufgelegt sein, dann werde ich vor seinem Antlitz seine SPAM-Box durch das geschlossenen Fenster werfen und ihm gehörig eine in die Fresse hauen.
Das schwöre ich, so wahr mir Gott beisteht!

 Posted by at 10:31 pm
Feb 242006
 

Seit einer Woche tickert mein neuer Rechner. Zuerst einmal zum Angeben die technischen Daten, dann meine ersten persönlichen Eindrücke.
Technische Daten (in Klammern stehen die Daten des Vorgängers):
Prozessor: Athlon 64 XPx2 3800+ (Dual Pentium III 1000)
RAM: 2 GB DDR PC3200 (1 GB SDRAM PC133)
Plattenkapazität: 3×80, 1×150 SATA, 2×300 IDE (2×160, 2×80 IDE)
Grafikkarte: GeForce 6600 GT PCIe (Radeon 9200 AGP4x)
Soundkarte: Octron 7.1 digital (Soundblaster live! Platinum)
optische Laufwerke: 1xLG DVD-RAM mit LightScribe (Vorgängermodell ohne LightScribe)
Bildschirm: 24′ TFT (19′ CRT)
Außerdem gönnte ich mir noch neue Lautsprecher und eine neue Maus.
Die ersten Eindrücke:
Ich holte mir den X2, da ich vorher Erfahrung mit einem „normalen“ Athlon 64 sammelte und enttäuscht war. Klar ist das ein flotter Prozessor, aber die häufigen Denkpausen mit anschließendem Losgerenne nerveten mich, hatte ich mich doch die letzten Jahre an die lastausgleichende Dualprozessorarchitektur gewöhnt.
Mit dem neuen System bin ich rundum zufrieden. Alle Aufgaben erledigt es mindestens genauso gut wie der Vorgänger, meistens aber erfreulich flotter.
Am meisten merkt man das beim Encodieren. Dort, wo mein Alter sich schon mal 17 Stunden Zeit ließ, ist nun nach nicht mal einer halben Stunde alles erledigt. Auch Google Earth und diverse Telespiele laufen nun zu neuer Form auf. Weiterhin positiv bemerkbar machen sich die USB-2.0-Schnittstellen. Bei den heute gängigen Flashkarten im GB-Bereich recht nützlich.
Zur Stabilität des DVD-Brenners kann ich noch nichts sagen, der war das Sorgenkind im Vorgänger, er legte ganz gerne mal den ATAPI-Bus lahm.
Was hingegen nicht funktioniert ist das Powermanagement. Wenn ich die Festplatten nach einer Stunde Nichtstun runterfahren lasse, friert die Maschine ein.
Aber das ist mir egal, die Platten sind neu und müssen nun mindestens vier Jahre durchtickern. Auch mit der der Geräuschentwicklung bin ich einigermaßen zufrieden. Die Festplatten sind kaum vernehmbar und die vier Lüfter (Netzteil, Chipsatz, Prozesso, Platten) sind auch wohnzimmertauglich.
Mal sehen, wie sich die neue Kiste im Dauerbetrieb bewährt, bisher bin ich recht zufrieden.

 Posted by at 10:25 pm
Feb 202006
 

Beim Einrichten meiner Küche im letzten Jahr zerdepperte ich den Glaskrug meiner treuen Krups-Kaffeemaschine mit Aromakontrolle, die ich 1998 fuer 49 DM erwarb. Da der Ersatzkrug 19,99 EUR ohne Versandkosten kosten sollte und ich ihn auch hätte bestellen müssen, nahm ich das Nachfolgemodell mit Thermoskanne für 59 Euronen mit nach Hause.
Leider war die Maschine ein paar Zentimeter höher, so daß sie nicht mehr wie ihre Vorgängerin in die Ablage paßte. Naja, damit konnte ich leben. Doch fehlte ihr auch, und das war damals das ausschlaggebende Kaufargument gewesen, die automatische Abschaltung. So heizte die neue Maschine recht oft sinnlos die Küche, ohne daß ich es merkte, hatte doch der Hersteller auch das Überwachungslämpchen besonders schwach ausgelegt. Das größte Manko aber war die Thermoskanne. Sie war innen und aiußen ein Pflegefall. Vor allem innen setzten sich trotz aller Pflege immer hartnäckige Kaffeeflecken, ähnlich Zahnbelag, an. Bei jedem Füllen und Entleeren lösten sich immer braune Flöcken, keine schöne Sache.
So beschloß ich gestern nachmittag, gründlich Ordnung zu machen. Ich goß heißes Wasserin die Thermoskanne, tat einen Topfreiniger hinzu und bewegte ihn an den Schmutzrändern mit Hilfe des Holzkochlöffels hin und her.
PARDAUZ! Mit einem Knall, bei dem mein armes Herz 5 Sekunden aussetzte, implodierte die Thermowand in tausende kleine Restsplitterchen. Da hatte ich wohl etwas zu fest gedrückt.
Mit einem weinenden (teurer Spaß, heute kein Kaffee für meine Gäste und mich) und einem lachenden (endlich weg der doofe Fehlkauf) Auge fegte ich die Splitter zusammen. Eine Internetrecherche ergab, nebenbei bemerkt, daß eine Ersatzkanne schlappe 34,00 Euronen plus Versand kosten würde.
Heute suchte ich eine halbe Stunde in der Kaffemaschinenecke des hiesigen M*d**marktes nach einem neuen Maschinchen für mich.
Erstaunt nahm ich zur Kennnis, daß mittlerweile eine Espressomaschinenseuche ausgebrochen ist und dutzende Modelle von 200 bis 3200 Euro angeboten werden. Offensichtlich interessiert sich deshalb auch niemand mehr für schnöde Kaffeemaschineninteressenten wie mich, anders ist es nicht zu erklären, daß vier Damen und ein Herr, die offensichtlich zu dieser Abteilung gehören, angeregt miteinander schwätzten und mich geflissentlich ignorierten.
Meine Wahl fiel auf ein Modell der Firma Rowenta. Das schaut einigermaßen hübsch aus und ist recht kompakt gebaut. Außerdem bevorzuge ich ja einheimische Hersteller. Und die Rowenta hat wieder einen automatischen Ausschalter, diesmal sogar einen, der nach Brühende ausschaltet.
Denn auch diese Maschine hat eine Thermoskanne. Aber, und das ist der diesmalige Kaufgrund Nummer 1, eine Kanne aus reinem Edelstahl! Wenn ich die runterwerfe, dann sind höchstens die Fliesen kaputt, aber nicht die Kanne. Und Pflege ist bei dem Material auch kein Problem mehr.
Der erste Kaffee, den ich beim Tippen dieser Zeilen genieße, vermag auch zu überzeugen.
Satte 59 Euronen (gesenkt von 76) kostete mich der Spaß. Die neue Maschine muß nun aber bis 2015 halten!

 Posted by at 1:36 pm
Feb 172006
 

Viele Jahre, mehr als fünf genauer gesagt, lang leistete mir mein guter, alter Dual-Pentium III-1000 mit 1GB RAM und 2×80 und 2×160 HDD treue Dienste. Er war praktisch immer an und pumpte und saugte diverse GB durch das Netz.
Dank statischem Nutzungsverhalten (meine Verwandten, Freunde und Bekannten hatten sich alle schon an den Desktop mit Lisa und den Simpsons-Icons gewöhnt) hatte ich auch, trotz Einsatzes von Windows2000 quasi nie Sorgen mit dem Rechner.
Einzig der DVD-Brenner zickte manchmal und legte den Bus lahm, so daß einer der seltenen Neustarts nötig war. Uptimes von 2 Monaten waren eher die Regel als die Ausnahme.
Eingedenk der langen Plattenlaufzeiten und des technischen Fortschritts, aber vor allem wegen chronischen Speicherplatzmangels beschloß ich nun, mir dieses Jahr ein aktuelles System zu leisten.
Gestern abend war der Neue bereit, mit dem Doppelherz (so hieß der treue Rechner kraft der zwei Herzen, die Arbeitsgruppe passend dazu Galama) den Platz zu tauschen.
Gesägt, tun getan.
Ich entfernte die optischen Laufwerke aus der betagten Maschine und nahm sie in Betrieb. Klaglos, wie immer startete das System. Der neue Rechner mochte die Brenner nicht so sehr, was sich aber als Controllerproblem entpuppte, welches ich heute zu lösen gedachte.
Heute morgen, ich lese gerade die Mehls und schnattere mit Frodolf über dessen letzten Abenteuer, als mich ein schreckliches Geräusch aufschrecken läßt, das Geräusch einer sterbenden Festplatte, die mit letzter Kraft versucht, den gecrashten Kopf in die Parkposition zu fahren. Dieses Geräusch ist mir wohlbekannt und bedeutet im Normalfall gutes Geld. Nun passierte es aber nicht einem Kunden sondern mir selbst.
Logischerweise war die defekte Platte im RAID-0 und sorgte somit für totalen Datenverlust von allen Mehl- und Newskonten, privaten und dienstlichen Daten, Logs, persönlichen Einstellungen, FTP-Nutzern, Logins, Spielständen, sämtlichen digitalen Fotos seit 2002 und allen gesammelten Bildern, Filmchen, Videos, PDFs von Freunden und Bekannten.
geschätze 100 GB an Daten auf einen Schlag verschwunden.
Für die meisten Anwender ein GAU.
Glücklicherweise lehre ich nicht nur Datensicherheit, sondern praktiziere sie auch.
Die allerwichtigsten Daten, nämlich die persönlichen Daten hatte ich, Gott sei Dank, kurz vor Mitternacht auf die neue Maschine geschoben.
Wenn ich nicht faul gewesen wäre und die restlichen Daten auch noch gestern verschoben hätte, dann wäre der Verlust nahe Null gewesen.
So muß ich nun von letztmals Ende Januar 2006 erstellten Sicherungensmedien die Daten zurückspielen. Einzig ein paar Kamerabilder könnte es erwischt haben, aber ich habe den Chip noch nicht formatiert, so sollten auch noch genug Bilder des Jahres drauf sein.
Einzig die Logdateien der letzten drei Wochen und die persönlichen Einstellungen vom IRC sind zum Teufel; das ist ärgerlich, aber zu verschmerzen. (Außerdem loggen andere auch mit und geben mir sicher die fehlenden Daten)
Fazit: Dank einigermaßen geschickter Datensicherung kaum Einbußen und kaum Offlinezeit.
Und der alte Rechner hat sich menschlich verhalten, indem er gnatzig den Dienst verweigerte, als ich ihm untreu wurde.
Ruhe in Frieden – Du warst ein treuer Begleiter. Möge Dein Nachfolger genauso stabil und treu sein.

 Posted by at 9:09 pm