Feb 142006
 

Nixe
Neujahr 2005 saß sie plötzlich da. Auf einem großen Findling, der im Flachwasser der Steilküste der Lübecker Bucht, nahe des Ostseebades Boltenhagen liegt. Eine unirdische Schönheit, die, nicht nur ob ihrer, blanken, wohlgeformten Brüste, schnell die Aufmerksamkeit erregte. Ganz mit Bronze überzogen strotzt die Nixe nun seit über einem Jahr den unendlich anflutenden Wellen des Meeres.
Erste Lokalpressemeldungen über die Nixe erregten in der beschaulichen mecklenburgischen Winterzeit Aufmerksamkeit und Einheimische und im Umland Wohnende zogen in kleinen Scharen an die Boltenhagener Steilküste, das Fabelwesen zu bestaunen. Alle stellten sich die Frage, wer denn in einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebelaktion die Statue aufgestellt habe, denn bislang blieb die Herkunft ein Rätsel.
Keiner konnte das Rätsel lösen. Die Bürgermeisterin des Ostseebades nicht, kein Anwohner, kein Spaziergänger.
Nicht zuletzt diesem Mythos ist es zu verdanken, daß nun das nackte Fischfräulein auch überregionales Interesse erweckte. Fernsehsendungen im NDR und bald darauf Zeitungsmeldungen über die mysteriöse Nixe (ein Boltenhagener Wirt hat ein Album mit über 160 Berichten aus aller Welt zusammengestellt) sorgten für einen nicht abreißenden Touristenstrom. Alle wollten das „Wunder von Boltenhagen“ bestaunen und fotografieren (bestimmt ist die Nixe mittlerweile genau so oft abgelichtet worden wie die Loreley (Ok, das war übertrieben)). Selbst ich war da!
Nixe
Und nicht nur die Bürgermeisterin freute sich über diesen Zustrom, auch Händler und Wirte und Hotelier und Reiseführer und Busgesellschaften und Fotoläden und … erkannten ihre Chancen; bringen Touristen doch immer gutes Geld, das ist hinlänglich bekannt.
Bald wurde aus dem Nixenkult ein Nixenwahn. Allenthalben stand ein fliegender Händler, der Tassen mit Nixe, Schals mit Nixe und natürlich auch die mittlerweile unvermeidlichen Baseballkappen mit Nixe auf der Stirn und tausenderlei sonstigen Tand feilbot. Gaststätten kredenzten Nixenessen, Wirte schenkten Nixengetränke aus und selbst am Ortsschild von Boltenhagen grüßte ein Konterfei der Nixe (wurde entfernt, da gesetzlich verboten). Nicht verboten hingegen waren die Schilder, die dem Ortsunkundigen und Nixenanhänger den Weg wiesen. Selbst ein Blinder mit Krückstock hätte keine Chance gehabt, die neue, unverhoffte Attraktion zu verfehlen.
Wege wurden angelegt und Pfade befestigt, um Touristen (und Steilküste) zu schützen. Und immer noch gab es die wildesten Spekulationen über die Herkunft der Nixe.
So weit – so gut.
Dann nahm die Geschichte einen weniger märchenhaften Verlauf, denn das Mythos wurde profan entzaubert durch ein Schreiben eines Anwaltes. (war ja klar)
Diesem Schreiben war zu entnehmen, wer wann wieso weshalb die Statue plazierte. Es handelte sich um einen eher windigen Geschäftsmann (der schon öfter mit sagen wir mal unkonventionellen Aktionen den Unmut der Einheimischen erregte), dessen Cousin eine Fabrik hat, die solcherlei Bronzestatuen herstellt und für den auf diese Art und Weise Werbung gemacht wurde. Und im Anwaltsschreiben wurde Boltenhagen untersagt, mit der Nixe Werbung zu machen und allen Händlern verboten, Tassen, Schals, mittlerweile unvermeidliche Baseballkappen und tausenderlei anderen Kram mit Nixe zu verkaufen. Gegen ein entsprechendes Entgeld hingegen, könne man…
Mit anderen Worten: die Romantik, die Mystik war dahin und mußte den üblichen unsympathischen Geschäftemachern und Anwälten weichen.
Doch wie mag es nun weiter gehen?
Immerhin kann ja auch die Gemeinde den unberechtigten Aufsteller belangen. Oder im einfachsten Fall die Nixe entfernen, denn sie steht ungenehmigt da. Doch da sie im Wasser steht, wird momentan geprüft, ob nicht das Seeamt Lübeck zuständig ist. Die aufmerksame Leserin und der aufmerksame Leser sehen schon, jeder Hauch von Romantik und Abenteuer ist verflogen. Wo einst Kinder mit offenem Munde Fantasiegeschichten der Großeltern lauschten, werden nun Aktenberge bei Behörden gestapelt. Märchen – ex.
Ich finde, die Gemeinde Boltenhagen sollte beim Cousin eine ähnliche Statue bestellen und nach Lieferung unter Zeugen die originale Statue entfernen und die neue Statue installieren.
Die Entfernungskosten würde ich dem Aufsteller in Rechnung stellen und ihm sogar die alte Statue übergeben. Das Ganze auch bei Nacht und Nebel. Kein Mensch bekommt etwas mit und der clevere Geschäftsmann ist der Gefoppte.
Aber so etwas wird natürlich nicht passieren. Das HodBlog wird berichten, wenn es relevante Neuigkeiten zum Nixenfall zu vermelden hat.
Nixe

 Posted by at 9:47 am
Feb 122006
 

BIOS
Dieser Beitrag vom Netzsheriff erinnerte mich an die BIOS-Meldungen meines neuen ASUS-Boards.
Das ist so modern, da kann man die Meldungen auf deutsch umstellen.
Wahnwitzigerweise probierte ich das auch einmal aus. Da hat also garantiert kein Mensch auch nur einen Blick darauf geworfen.
„Stecker und Spiel OS“ ist ja noch nachvollziehbar, was sich aber hinter „Aufladung Verrichtung Priorität“ verbirgt, das fordert den Leser schon eher.
„Entfernbare Antriebe“, die „Vermächtnis-Diskette“ und „kluge Überwachung“ sind weitere Höhepunkte.
Mein absoluter Liebling ist aber „Spiel Hafen Anschrift“ für die MIDI Port-Adresse.
Und nun „Scheiden Sie Änderungen aus“.
BIOS

 Posted by at 6:20 pm
Feb 072006
 

Seit mehreren Jahren schaue ich kein Fernsehen mehr und zahle somit, nach langem Kampf, auch nur die Radiogebühren an die GEZ. Nun wird demnächst wieder so eine rot-grüne Kopfgeburt Rechtsgültigkeit erlangen. Ich rede von den neuen Regelungen, nach denen die GEZ für jeden Rechner mit Internetanschluß, aber auch für Mobiltelefone und PDA, die fernsehtauglich sind, Gebühren erheben darf.
Damit bin also auch ich wieder automatisch ein Vollzahler, obwohl sich an meinen Schaugewohnheiten nichts ändern wird. Ich empfinde diese Regelungen höchst empörend.
Wieso erhebt die Regierung nicht eine Pauschale (so 75 Euro im Jahr), die jeder Erwachsene ohne Ausnahme entrichten muß und die gleich über das Finanzamt einkassiert wird?. Dann gäbe es die ganze Aufregung nicht. Allerdings auch keine GEZ, denn die wäre dann noch überflüssiger, als sie es eh schon im Empfinden der Bürger ist.

 Posted by at 8:56 pm
Jan 242006
 

Servicewüste Deutschland
Da meine Domain bei 1 und 1 seit mehreren Tagen den DNS-Eintrag nicht frißt bzw. Mist baut und ständig Fehler meldet und wir mit dem Serverumzug endlich mal zu Potte kommen wollen, habe ich mich entschlossen, den Kundendienst von 1und 1 anzurufen. 12 Cent/Minute, so schlimm teuer kann das ja gar nicht werden.
Außerdem fand ich keine Mehladresse, der ich das anvertrauen konnte.
Also rief ich frohen Mutes an und werde von einer elektrischen Dame [ED]begrüßt:
ED: Guten Tag, blabla, elektronisch, komfortabel, einfach mit Spracherkennung. Bitte nennen Sie ihre Kundennummer in Ziffern.
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
ED: Diese Nummer ist nicht in unserem System, bitte schauen sie auf ihren Kundenvertrag und nennen Sie die Kundennummer:
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
ED: Diese Nummer ist mir unbekannt, bitte schauen sie rechts oben auf ihre Rechnung und nennen Sie mir ihre Kundennummer:
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
ED: Ich konnte diese Nummer nicht in unserem System finden, bitte nennen Sie nochmals ihre Kundennummer in Ziffern:
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
*knacks*
ED: Haben Sie eine Frage zu Ihrer Domain, zu ihrem DSL-A
Ich: Domain!
ED: Zur Domain also. Gut! Ich werde Sie mit einem Techniker in der Domainbetreuung verbinden.
tut tut tut
Und die Verbindung war dahin.
2 Minuten * 0,12 Cent für die Miezekatze.
Aber ich bin mutig und wage noch einen Versuch:
ED: Guten Tag, blabla, elektronisch, komfortabel, einfach mit Spracherkennung. Bitte nennen Sie ihre Kundennummer in Ziffern.
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
ED: Diese Nummer ist mir unbekannt, bitte schauen sie rechts oben auf ihre Rechnung und nennen Sie mir ihre Kundennummer:
Ich: 6 5 6 8 7 8 5
ED: Diese Nummer ist nicht in unserem System, bitte schauen sie auf ihren Kundenvertrag und nennen Sie die Kundennummer:
Ich (leicht genervt): 1 2 3 4 5 0 0
ED: Ich konnte diese Nummer nicht in unserem System finden, bitte nennen Sie nochmals ihre Kundennummer in Ziffern:
Ich: L E C K M I C H
ED: Wollen Sie Hilf
Ich: 3 6 bla bla
ED: Ich hab sie nicht verstanden, meinten Sie Hilfe zur Domain oder Hilfe zu DSL oder
Ich (seufzend): Domain! Domain!
ED: Sie wollen Hilfe zur Domain. In Ordnung! Ich verbinde Sie augenblicklich mit einem Techniker in der Domainbetreuung.
Und ein Freizeichen ertönt!
Voller Hoffnung warte ich auf eine menschliche Stimme, die ich an mein Herz pressen und die meine Probleme verstehen kann
Leider erfüllt sich die Hoffnung nur teilweise. Es ist eine menschliche Stimme. Aber ich sehne mich sofort nach der elektrischen Frau, denn sie hatte eine sexy Stimme und konnte deutsch (Alle Achtung, das System ist super und wirkt echt professionell, wenn es auch unbenutzbar ist).
Der Mann am anderen Ende spricht deutsch nur mit einem schweren südosteuropäischen Akzent, so daß ich die Worte eher ahne, denn verstehe.
Dafür versteht er meine Kundennummer sofort und findet mich auch im Rechner und kapiert auch mein Problem.
Er läßt mich 7 Minuten *0,12 Cent lang scheußliche Wartemusik mit dutzenden Aussetzern hören und bedankt sich dann offensichtlich für meine Geduld und meint, daß mein Namensserver nicht richtig ginge, wenn ich ihn recht verstanden habe.
Gut, damit haben wir jetzt beide den gleichen Kenntnisstand, nämlich den Kenntnisstand vor dem Telefonat. Auf Grund der Sprachbarrieren beschließe ich, das Experiment mit Kundendienst schnell zu beenden und zu hoffen, daß sich das Problem alleine oder durch ein Wunder löst.
Fazit: Computersprachsysteme werden immer besser, bleiben aber dennoch unbenutzbar, 1 und 1 kann sich nur billige Gastarbeiter leisten und ich habe mehr als eine Eurone Lehrgeld bezahlt für die Erkenntnis, nie wieder Kundendienste anzurufen.

 Posted by at 11:22 pm
Jan 212006
 

Da Autofahren für einen Vielfahrer wie mich nun keine intellektuelle Herausforderung mehr ist, stellen sich mir beim Durchqueren der Gegend immer wieder einmal Fragen.
So fahre ich häufig unter einer Brücke durch. Auf dieser prangte, knapp eine Woche, nachdem sie frisch und hübsch angestrichen einsam und riesig in krakeliger Schrift der Spruch „Schlitzt den Bullenschweinen die Kehlen auf!“. Es können auch die Bäuche sein, so genau achte ich nun auch nicht darauf. Aber ich staune jedesmal wieder, daß nun bereits 4 Jahre ins Land gingen und exakt nichts passierte außer daß noch diverse andere Schmierereien dazukamen. Immerhin stimmt aber die Rechtschreibung. War wohl dann doch ein Student der Uni Mainz, die in unmittelbarer Nähe dieser Brücke liegt.
Nun müssen also täglich geschätzte 10.000 Autofahrer einen Massakeraufruf gegen Staatsbeamte wieder und wieder lesen.
Ich ertappe mich immer öfter beim Gedanken, mal auf eigene Kosten die Schmierereien zu entfernen. Kann ja so teuer und zeitaufwendig nicht sein. Ich schätze einmal, daß 20 Minuten und Euros genügen.
Wahrscheinlich werde ich dann aber wegen unerlaubter Reinigungshandlung gefangengenommen und zu 10000 Euro Geldstrafe oder Aufschlitzen des Bauches verurteilt, also lasse ich das lieber sein.
Ein weiterer Genuß ist das Autobahnhinweisschild in Ingelheim/Rhein. Dort steht seit Jahren in häßlicher gelber Schrift „Nazis“.
Was wollte uns der ungeschickte Kleckser und Sachbeschädiger damit sagen? Meint er, daß es außer nach Mainz, was er halb überschmierte auch zu Nazis geht? Oder wollte er seine Verbundenheit zu Nazis ausdrücken? Oder uns alle als Nazis beschimpfen, wie weiland das kleine Arschloch es tat? Eher nicht, denn er muß ein Großes sein.
Fragen über Fragen…

 Posted by at 11:47 pm
Jan 202006
 

Mittlerweile tummeln sich in meinem bescheidenen Haushalt folgende Fernbedienungen, haßgeliebt auch Macht genannt.
1. Fernsehapparat
Die brauche ich nur, um zwischen zwei AV-Quellen umzuschalten und manuell von 4:3 auf 16:9 zu schalten, wenn’s die Maschine nicht alleine schafft. Wird im Schnitt 2x im Monat benutzt. Kann nicht durch die Systemfernbedienung Nummer 3. und Universalfernbedienung 11. ersetzt werden, da der Hersteller sich an keinerlei Standard hielt.
2. DVD-Abspieler
Die nutze ich, wenn ich DVD schaue, was ab und zu vorkommt. Die meisten Funktionen können auch die 3. und 11., daran denke ich aber immer zu spät.
3. Receiver
Benutze ich für Lautstärkeregelung, Quellenwahl und selten fuer Soundteppicheinstellungen.
Diese Fernbedienung ist angeblich eine Universalfernbedienung, die alle angesteuerten Quellen folgerichtig mitsteuern kann. Bei Kassette, DVD und Videorekorder gelingt das sogar. Beim Rest versagt sie kläglich, ist damit aber in guter Gesellschaft (siehe 11.)
4. Videorecorder
Wenn ein Video geschaut wird, dann brauche ich die Macht für die Transportfunktionen, das kann aber die Universalmacht von 3. oder 11. genauso gut. Früher, als ich noch Fernsehen hatte, war diese Macht die wichtigste, denn damit hoppelte ich durch die Programme und den Videotext. Heute wird sie nur 1x im Quartal rausgekramt.
5. Astra-Digital-Radio (ADR)
Brauche ich, um durch die Sendeliste zu schalten. Auch hier hat der Hersteller ein eigenes Süppchen gekocht, so daß weder 3. noch 11. damit umgehen können. Naja, benutze ich auch recht selten und schalte im Zweifel meine drei Sender manuell.
6. Klimagerät
Dazu gibt es eine Macht, doch die habe ich verspittelt. Erstens steht das Gerät bei seinen seltenen, aber dann umso wichtigeren Einsätzen eh in Griffweite und zweitens funktionierte sie nicht beim Ausprobieren.
*seufz* Das war es jetzt? Achje, nein, da sind da noch…
7. Funksteckdosenein- und ausschaltemacht
Damit kann ich im Bad Deckenlicht zaubern (Dose ist unerreichbar auf dem Boden) und den Verstärker, der die Bäder versorgt, an- und abschalten. Die dritte Steckdose macht die PC-Lautsprecher an und aus, denn auch die Dose ist suboptimal erreichbar.
8. Funkfernbedienung für den Küchenrolladen
Hat drei Knöpfe und wird
Auf
Stop
Zu
Diese Macht liegt direkt am Fenster und hat mit den anderen nichts zu tun.
9. und 10. Fernbedienungen für die beiden Verstärker auf dem Boden
Damit könnte ich die Lautstärke für die Bäder und die Küche regeln, wenn denn das Infrarotlicht durch die Decke reichen würde.
Da das nicht geht, kaufte ich im Fachhandel eine recht preisintensive
11. Universalfernbedienung, die gleichzeitig Funk und Infrarot sendet und einen Funk/Infrarotumsetzer, der nun auf dem Boden steht und die Verstärker anschaut.
Neueste ungewollte Errungenschaft ist eine
12. Fernbedienung für meine Lautsprecher, die am Rechner stehen.
Damit kann ich die Lautstärke regeln und den Bass, und die Dinger in den Schlafmodus versetzen.
Ganz ausschalten kann die Dinger die FB 7.
Total wichtig. Früher hatte ich das in Reichweite an der rechten Box, die ja nun nicht soweit weg ist, als dass man sie fernbedienen müßte. Muß man aber, denn anders als mit der Macht lassen sie sich nicht regeln.
Egal, denn ich habe ja die Superduperuniversalmacht. Und nun kommt der wahre Unmut. Der Fernsehapparat (was egal ist), das Radio (was extrem störend ist, brauche ich bei der Radiofernbedienung nur 2 Tasten) und diese Computerlautsprecher weigern sich standhaft, mit ihr zusammenzuarbeiten. Wahrscheinlich gebe ich deswegen die Lautsprecher zurück, so gut sie mir auch gefallen.
Und leider kann ich die Funkbedienungen für Rolladen und Steckdosen auch nicht mit der Universalmacht, die so universell gar nicht mehr ist, bedienen.
Wieso weigern sich bestimmte Hersteller, stinknormale Infrarotcodes in ihre Geräte zu machen, die eine lernfähige Bedienung auch erlernen kann? Wieso verzichtet man nicht auf FB, wenn sie sowieso überflüssig sind oder nichts können?
Ich raffe es nicht.
Abgesehen davon braucht quasi jede Fernbedienung andere Batterien. Runde, längliche, viereckige, dicke, dünne, es ist zum Verzweifeln. Und für die 7. oder 12. oder 8. bekommt man die Batterien in keinem normalen Laden, sondern muß die teuren Spezialbatterien in irgendeinem Fachhandel ordern.
Fazit: Dank der fehlenden Standardisierungsbestrebungen der Hersteller gibt es leider keine echte benutzbare Universalfernbedienung. So habe ich 12 Fernbedienungen rumfliegen. In Reichweite habe ich im Wohnraum 2, die vom Receiver und die Universalmacht. Beim DVD-Schauen hole ich noch die DVD-Bedienung dazu, denn die ist besser bedienbar als die Universelle. In der Küche am Rolladen liegt passend die 8 und im Schlafzimmer die 7. Der Rest ist im Schränkchen und wird nur im Bedarfsfall rausgeholt und gleich danach wieder weggesteckt bzw. ist verloren gegangen oder nie benutzt worden.

 Posted by at 6:25 pm
Jan 192006
 

Ach, was muß man oft von bösen Buben hören oder lesen. Wie zum Beispiel hier von diesen, welchen Leif und Gary heissen.
Ja, die Welt der neuen Medien ist schon seltsam. Wenn nichts wirklich Wichtiges zu berichten ist, werden abgehalfterte Sänger der 1970er beobachtet, sofern sie noch nicht schon im Altersheim oder auf dem Friedhof sind.
Und siehe da, man wird fündig:
1. Gary Glitter hat sich an Minderjährigen vergangen.
Naja, wenigstens weibliche Minderjährige, im Rahmen der allgemeinen Schwulisierung der enddekadenten Gesellschaft fast schon ein Hoffnungsschimmer.
2. Leif Garret nimmt exzessiv Drogen
Ok, auch nicht so spannend im Sängermilieu, aber die Welt muß informiert sein.
Was kommt als nächstes? Wencke Myhre stiehlt Strumpfhosen im Kaufhof?

 Posted by at 2:43 pm
Jan 172006
 

Wie ein Lied aus dem Jahre 1959 einen doch durch das Leben begleitet. Gehört hatte ich es oft. Irgendwann hatte ich es auf einem Sampler mit dabei als Lückenbüßer.
Ich rede vom Titel „Take Five“ von Dave Brubeck. Eine Langspielplatte mit diesem genialen Titel im 5/4-Takt kaufte sich im Jahre 1960 während einer Reise nach Prag meine Mutter und verschenkte sie an ihre entfernt wohnende Schwester und ärgert sich bis heute, daß sie damit selbst auf den Genuß der Musik verzichten mußte.
1997 ließ ich mich nicht mehr durch den üppigen Kaufpreis schrecken und leistete mir endlich ein ganzes Brubeck-Album vom Edellabel telarc in 20bit-Qualität.
Letztes Jahr gab es das gleiche Album noch einmal, diesmal in 96kHz-Qualität und Raumklang, sprich in DTS. Damit dachte ich, hätte ich es endlich in der endgültigen, optimalen Qualität.
Nun trudelte gestern eine goldene CD aus dem Jahre 2000 vom Perfektionistenlabel Zounds ein, die ich für einen Appel und ’nen Ei von einem eBayer kaufte, der nicht wußte, was er hat.
Und darauf ist wiederum „Take Five“ erhalten. Die bald fünfzigjährige Aufnahme wurde nochmal mit edelster Technik behutsam aufgefrischt und was jetzt die Schallwandler passiert, das gibt dem ollen Lied nochmal einen Tick mehr Pepp und Würze.
Interessenten zum Reinhören sind willkommen.

 Posted by at 9:23 am