Nov 202013
 

Ein Kunde in NRW bekam Ende letzten Jahres von mir einen LTE-Router gesetzt, der bis in den Spätsommer auch recht gut seine Aufgabe erfüllt. Dann fingen die Schwierigkeiten an, erst gab es Störungen bei VoIP, dann hakelte das WLAN, schließlich sah selbst die Telekom ein, daß irgendetwas nicht stimmt und schickte im September einen neuen Router.
An diesem Gerät ging VoIP überhaupt nicht mehr, dafür funktionierte das WLAN wohl einige Tage stabil. Da Büroarbeit ganz ohne Telefon auf Dauer etwas öde ist, starteten wir im Oktober nochmals einen Routertausch. Die Kollegin vor Ort schaffte es mit zwei verschiedenen Notebooks und drei verschiedenen LAN-Kabeln nicht, einen Erstkontakt zu diesem nagelneuen Gerät herzustellen. Nach fast einer Stunde Mobiltelefonsupport gaben wir genervt auf.

Ich bat die Kollegin, den LTE-Router im T-Punkt testen zu lassen. Eine Stunde später rief sie mich von dort an; der Telekomiker meinte, der Router funktioniere?!?
Am folgenden Tag probierten wir noch einmal ganz langsam und in Einzelschritten die Kontaktaufnahme:

– Router an? Check! warten
– Notebook an? Check! warten
– LAN aktiv? Check!
– Funktioniert das Kabel in einer anderen IT-Umgebung? Check!
– Kabel beidseitig ordentlich eingesteckt? Check!
(da DHCP nicht ging)
– Feste IP im Nummernkreis des Routers vergeben und pingbar? Check!
– Router pingbar? FAIL!

Das Ganze noch mit anderen Notebooks versucht. Auch der Versuch per Smartphone mit WLAN auf den Router zuzugreifen scheiterte.

Also bemühte ich die Kollegin nochmals in den T-Punkt. Diesmal stellte man fest, daß der Router kaputt sei. Immerhin, ich zweifelte nämlich schon an meinen Qualitäten.
Also wurde wieder ein Austausch veranlaßt, denn natürlich hatte man kein passendes Ersatzgerät vor Ort.
Damit nun das Büro endlich wieder arbeiten konnte, schickte ich ein mittlerweile lagerndes Ersatzgerät, von mir fertig programmiert, in den Norden. Und am nächsten Arbeitstag, wir hatten mittlerweile Mitte Oktober, konnte das Büro nach mehreren Monaten gestörten und mehreren Tagen ganz brachliegenden Internetempfang wieder wie gewohnt arbeiten.

Damit ist die Geschichte aber noch nicht zu Ende, denn der Leser wird sich sicher fragen, was denn nun mit dem Austauschgerät passierte?
Nun, dieses Gerät kam tatsächlich am 25. Oktober im Büro an. Da in der Nähe eine weitere Filiale eröffnet werden sollte, dirigierte ich diesen neuen (Ersatz-)router dorthin um. Letzte Woche nun wollte ein Kollege das neue Büro einrichten und mußte feststellen, daß statt des vollwertigen, kleinbürotauglichen LTE-Routers mit 4xLAN die Telekom aus Versehen einen kleinen LAN-losen LTE-WLAN-Router geschickt hatte.

Das konnte nun keinen mehr schocken und so schickten wir diese Fehllieferung retour mit der Bitte um Zusendung des uns zustehenden passenden Gerätes.

Vorgestern, am Montag, weilte der Kollege wieder am Standort und wollte nun endlich den neuen Router in Betrieb nehmen. Dreimal darf der mir hoffentlich noch folgende Leser raten, was er im Austauschpaket vorfand? Richtig, nochmals genauso einen falschen Router!

Ich bat, nun mit sehr wenig Hoffnung, dieses Gerät zu reklamieren. Die T-Hotline meinte aber nur lakonisch, daß das 14-tägige Rückgaberecht überschritten sei und man da nichts mehr machen könne. Klar, denn die zuständige Sachbearbeiterin war im Jahresurlaub und vor Ort fängt der Regelbetrieb erst in Kürze an, da bekam das niemand mit. Und das ein Geräteaustausch zum, ja, zum wievielten Male eigentlich (vierten?) Male schiefgeht; damit muß man ja nun wirklich nicht rechnen.

Nun, darum wird sich mit Freude die Rechtsabteilung kümmern, aber damit haben wir ja immer noch keinen Router vor Ort. Gestern war der große Chef vor Ort, der sich über die ganze Sache tierisch aufregte und die Sache unpragmatisch damit löste, daß er im T-Punkt für 300 EUR einen passenden LTE-Router, den er vorher auf Funktion überprüfen ließ, kaufte.
Diesen nun wollten die Herren gestern auch vor Ort in Betrieb nehmen… und scheiterten an der fehlenden PIN, die im Brief stand, den die Urlaubs-Kollegin unauffindbar versteckt hatte. Also wieder nichts.

Heute nun war die Kollegin wieder im Lande, die PIN da, der Router erreichbar und flugs programmiert.

Die einzige unschöne Sache war nur, daß er sich nicht ins Internet verband. Doch hier war die Lösung nahe, denn ich hatte schon einmal Erfahrung sammeln müssen, wie man ein paar APN-Routereinträge manipulieren muß, damit ein Privatkundenrouter mit einer Firmenkunden-SIM ins LTE-Netz gelangt.

Also endete heute die LTE-Router-Odyssee – mit einem Happy-End?

 Posted by at 9:15 pm
Nov 152013
 

Es gibt auch Baustellen im Kleinen. So eine hatte ich gestern. Meine Aufgabe: ein Kundenrechner mit exotischer, seltsam lizenzierter, älterer Software, die natürlich dringend gebraucht wird und für die es keine Updates gibt usw. usf. war hardwaretechnisch am unteren Leistungsende und sollte ersetzt werden.

Hier Eckdaten zum Altrechner (AR):
RAM: 2×256 MB DDR1, alle Bänke ausgeschöpft
Prozessor: SingleCore Celeron
Festplatte: IDE 20 GB, randvoll und ein iomega-Drive per CableSelect am IDE-Strang
OS: XP professional

Wie bekomme ich nun auf einen moderat neueren Rechner die Software transplantiert?

Eckdaten neuerer Rechner (NR):
RAM: 2×1024 MB DDR2, 2×512 MB DDR2; alle Bänke ausgeschöpft
Prozessor: DualCore
Festplatte: SATA 80 GB

Als erstes wollte ich vom AR ein Image ziehen und dieses dann per Universal Restore auf den NR aufspielen.
Erstes Problem: AR hat keine SATA-Schnittstelle; gelöst: Platte an SATA->USB-Adapter gehängt.
Zweites Problem: Rechner bootet nicht von CD-ROM; gelöst: Linse verdreckt.
Nächstes Problem: keine einzige Imagesoftware aus meinem Bestand mochte den AR, entweder fror die Maschine beim Booten ein oder startete einfach das OS hoch. Ich experimentierte mit Jumpern (Single, Master), probierte abgesicherte Modi (dann wäre aber USB nicht gegangen), doch was auch immer ich versuchte, keine Sicherungssoftware schaffte es, von dem Gerät auch nur zu booten. Wahrscheinlich ist ein exotisches Boarddesign daran schuld. Was nun? Mein sportlicher Ehrgeiz war geweckt und der Abend war noch lang und weder Frau noch Kind warten auf mich.
Also nahm ich den NR, schloß dort die IDE-Platte via USB-Adpater an (der NR hat nämlich auf dem Bord keine IDE-Schnittstellen mehr) und kopierte erst einmal die 20er Platte IDE auf die 80er-Platte SATA 1:1 mit Hilfe einer Linux-CD (Diskpart) um.
Dann startete ich im NR die Universal-Restore-CD und zog ein Image auf eine externe USB-Festplatte, die freilich erst im dritten Anlauf erkannt wurde (sehr große USB-3.0-Platte; ging nur an zwei der hinteren USB-Ports.
Danach schrieb ich per Universal Restore das Image von der USB-Platte zurück auf die SATA-Platte. Das ging prima schief, so lustige Fehlermeldungen während des Transfers habe ich noch nie gesehen. Selbstverständlich bootete das zurückgeschriebene OS nicht einmal ansatzweise, sondern zeigte mir nur links oben einen hektisch blinkenden Cursor.
Doch durch so etwas lasse ich mich nicht entmutigen. Ich startete das Universal Restore noch einmal und dank des dazwischenliegenden Neustarts (oder irgendeiner anders gewählten Option) wurde das Image diesmal ohne Meckern zurückgeschrieben.
Ich entfernte die CD und startete den NR neu. Banges Warten, ein Windows-Startbildschirm ist zu sehen, die grünen Rechtecke laufen von links nach rechts…, die Bill-Gates-Gedenksekunden verstreichen, was wird als nächstes passieren, war die mehrstündige Bastelei für die Katz, was kann man dann noch versuchen,… und Windows ist da und beginnt mit der Geräteerkennung!

Nun hatte ich gewonnen, schnell noch die passenden Treiber eingespielt – voila, dann die fehlenden Updates nachgereicht und nun kann der Kunde wieder vernünftig mit seiner Software arbeiten. Allerdings muß man sich im nächsten halben Jahr Gedanken machen, daß Ganze entweder zu virtualisieren oder auf ein neueres Windows umzuziehen. Doch bis dahin ist ja noch etwas Zeit…

 Posted by at 8:55 am
Nov 082013
 

Irgendwie reden alle über eine Maut für deutsche Autobahnen, doch berühren alle Diskussionen nie die Punkte, über die ich nachdenke. Deswegen seinen meine Gedanken dazu an dieser Stelle vorgestellt.

Man soll ja alle Sachen historisch und im Zeitablauf und gesamtheitlich betrachten.

In Deutschland wurden Verkehrswege fast ausschließlich staatlich vorangetrieben. Das war in der Weimarer Republik schon so und fing nicht erst mit Adolf Nazi an, in dessen 1000 Jahren dennoch signifikant viele Kilometer Autobahnen durchs Land gebaut wurden. Bis in die 1990er Jahre waren Autobahnen in Deutschland weltweit berühmt. Ich selber lernte als junger Bundesbürger noch die westdeutschen Autobahnen kennen und lieben. Es gab praktisch keine Baustellen, wenn, dann werkelten dort jederzeit dutzende Maschinen und hunderte Leute wie die Ameisen. Im Dunkeln sah man selbst mit Trabbilicht die Begrenzungsstreifen bis zum Horizont. Die rechte Fahrspur konnte man problemlos benutzen, denn zum einen waren LKWs dort eher selten und dadurch auch die Fahrbahn für PKW benutzbar und zum anderen war der Gesamtverkehr auch trotz Wiedervereinigung noch sehr überschaubar.

Das europäische Ausland schaute neidvoll auf diese Leistung und wollte nun auch Autobahnen bauen. Da der jeweilige Staat dafür kein Geld aufbringen konnte (oder wollte), wurden die meisten Autobahnen mit privaten Geldmitteln errichtet und genau DAS ist der Grund, warum man in Frankreich, Italien, Kroatien usw. PKW-Maut entrichten muß.

Vorher: keine Autobahn, keine Maut; nachher: tolle Autobahn, aber nur gegen Gebühr.

Dann kamen der europäische Binnenhandel, die europäische Erweiterung nach Osten und Südosten und binnen weniger Jahre wurden aus Autobahnen LKW-Bahnen oder rollende Lager. Die LKW wurden nicht nur mehr sondern dazu auch immer größer und schwerer. Die Folgen: die rechte Spur ist auf diversen BAB wie der A1, der A2, der A61, der A7 permanent eine einzige, lückenlose LKW-Kolonne aus aller Herren Länder. Diese oft überladenen Laster schädigen die Fahrbahnen und vor allem die Brücken deutlich stärker als je zuvor. Man sagt, ein LKW belastet eine Brücke so stark, daß ein Äquivalent von 40.000 PKW nötig wär, dieselbe Beanspruchung hervorzurufen.
Dazu kommt eine offensichtliche Planlosigkeit und Lobbyismus bei der Vergabe von Bauprojekten.

Weitere Folgen:

Noch 1997 schaffte ich es mit einem VW Golf III TDI mit 90 PS von Mainz nach München in zweieinhalb Stunden zu fahren, keine einzige Baustelle, keine endlosen LKW-Kolonnen, keine sinnlose Einhausung bei Aschaffenburg und kein komisches Tempolimit versauten einem die Fahrzeit.
Heutzutage schafft man selbst mit einem V6 mit mehr als doppelt so viel PS selten innerhalb von vier Stunden, diese Strecke zu fahren.
Und trotz Xenonlicht kann man abends die Begrenzungen kaum noch ausmachen. Eine Bastelbaustelle löst die nächste ab, auf 10 Kilometern Baustellenlänge steht ein Hansel rum und telefoniert und ein zweiter Mensch fegt Bitumenstückchen zusammen, überall sinnfreie Tempolimitschilder, die sich alle paar Kilometer ändern. 60-120-100-80-100-120-60-80-120-100; in anderen Ländern gäbe es statt dessen vielleicht ein Temposchild.
Ist die Straße dann doch mal benutzbar, dann reduzieren Elefantenrennen oder Oberlehrer, die von LKWs überholt werden, die Durchschnittsgeschwindigkeiten. Ich fahre oft die A7 von Bad Hersfeld bis Hamburg, dort habe ich in den letzten Jahren nie, nie NIE ein höheres Durchschnittstempo als 105 km/h erreicht.

In den letzten 15 Jahren hat sich der Spritpreis durch Steuererhöhungen von 0,45 EUR auf 1,45 EUR erhöht, also quasi verdreifacht. Es wurde eine Umweltplakette eingeführt. Die KFZ-Steuer wurde ebenfalls erhöht. Was ist mit den Steuereinnahmen passiert?
Es wurde unter Qualen ein LKW-Maut-System namens Toll-Collect installiert. ich erinnere an das über 10.000-seitige Vertragsdokument, an die mehrjährige Verspätung und die milliardenschweren Kosten dieser Kopfgeburt. Mittlerweile scheint das System sogar Gewinne einzufahren, so gab es laut Ministeriumsbericht im Jahr 2012 mehr als vier Milliarden Euro (genau: 4.362.146.966,51 EUR) Erlöse aus der Maut.

Trotz 488 Millionen Personal- und Unterhaltskosten sollte also seit 7 Jahren die eine oder andere Milliarde hängenbleiben.

Halten wir fest: Deutschland hat eine jahrzehntelang gewachsene Infrastruktur, auf die sich seit zwei Generationen das wirtschaftliche Leben stützt. Es wird kaum nichts Relevantes getan, diese Strukturen grundlegend zu ändern. Das seit Jahrzehnten vorhandene (und gut funktionierende) System wird vernachlässigt und wissentlich auf Verschleiß und irgendwann an die Wand gefahren. Das trifft übrigens auch auf Strom-, Kabel-, Abwasser-, Schienen-, und sonstige Netze zu.
Statt grundlegend zu sanieren und weise in die Zukunft zu investieren, wird sinnfrei rumgebastelt (Einhausungen) und selbst offenkundig notwendige Projekte wie etwa Rheinquerungen in Karlsruhe oder Ersatz der Schiersteiner Brücke nördlich von Mainz kommen nicht in Gang. Und angesichts von Baupleiten wie BER hat man regelrechte Angst vor dem Projekt, sollte irgendwann mal mehr gemacht werden als Bäume zu fällen oder Gründungen durchzuführen.

Und anstatt die Oberen der Republik sich wirklich um echte probleme kümmern, diskutieren CDU und SPD-Vertreter seit Tagen über ein WIE einer PKW-Maut mit Ausnahmen hier und Zusatzregelungen da.

Dabei steht noch nicht einmal die Koalition der Parteien, die übrigens nicht den Wählerwillen ausdrückt. Eine Minderheitenregierung oder Neuwahlen oder von mir aus CDU und Grüne wären angesagt, sicher aber nicht das traurige Heckmeck, was mir täglich die Laune vermiest.

Mein wesentlicher Punkt:

Aus vorhandener (und bei sachgemäßer Pflege heute noch währender) hervorragender Infrastruktur urplötzlich eine Maut für deutsche Autobahnfahrer zu generieren, obwohl diese die Infrastruktur über ihre Vater und Väterväter (und Väter Väter Väter, genauer brauchen wir’s nicht, Loretta) und natürlich auch selbst über die 8,4 Mrd. EUR KFZ-Steuer und üppige Mineralölsteuer von 39,3 Mrd. EUR finanzieren; das ist widerlich.
Und ich weiß jetzt schon, daß sich an den oben beschriebenen Sachen nichts ändern wird.

Ändern wird sich nur, das meine Freiheit wieder ein Stück eingeschränkt wird und mir wieder ein Haufen nutzloser Schmarotzer wegelagernd mir in die Tasche greift.

Mein unwesentlicher Punkt:

Mautsysteme wie in Kroatien und Frankreich, wo es überschaubar wenig Autobahnen gibt, die primär dem schnellen Transit zur Urlaubszeit dienen taugen nicht für Deutschland. Alleine die Autobahndichte, die Anzahl der Ausfahrten verbieten eine solche Lösung. Pickerl für Ausländer von mir aus. Uns Deutschen kann man ja einfach die KFZ-Steuer erhöhen.

Und schlußendlich: ich vermisse eine grundlegende Diskussion. Brauchen wir unendliche Mobilität? Müssen Waren per Flugzeug und LKW in Unmengen quer durch die Welt geschleppt werden? Muß man täglich 100 Kilometer pendeln? Gibt es nicht sinnvollere Konzepte? Konzepte ohne Gängelung, Überwachung und Abkassiererei?

S, nun ist erst einmal Schluß mit meinem unausgegorenen und oberflächlichen, aber doch sehr länglichen Eintrag.

 Posted by at 8:00 am
Okt 302013
 

Naja, Ära zu 18 Jahren zu sagen ist vielleicht etwas mutig, aber in der schnelllebigen Computer-(spiele)welt ist das schon eine ziemlich lange Zeit.

Welche Ära geht denn nun zu Ende? Heute las ich, daß EA-Games die Command & Conquer-Serie einstellt. Wie beim Tod eines Künstlers schildere ich an dieser Stelle meine Erfahrungen mit dem Spiel.

Im Sommer 1995, ich studierte und wohnte damals in Marburg, erschien der vielbeworbene erste Teil der Serie. Ein Freund zeigte schon Vorabszenen, die Lust auf mehr machten.
Am Tage des offiziellen Verkaufsstartes reiste meine damalige Lebensgefährtin für zwei Wochen in die USA. Auf dem Rückweg vom Flughafen machte ich in Gießen Station und holte mir im dortigen Kaufhof eine der letzten Spiel-Schachteln. Das war mein erstes „richtiges“ gekauftes Spiel (bisher hatte ich ein, zwei 5-EUR-Titel wie Game Of Robots oder NYET II gekauft) und wenn ich mich recht erinnere kostete das Spiel damals 129,– DM.

Kaum zu Hause, installierte ich das Spiel von der ersten CD, ja C&C war auf zwei CDs erschienen, einmal die guten GDI und einmal die bösen NOD.

Der Rechner war übrigens der meiner Freundin, ein von mir gepimpter ehemaliger 486SX25, nun ein Cyrus 586 mit 100 MHz mit VESA Localbus-Grafikkarte (volle Baulänge) und satten 16 MB RAM und einer 105-MB Festplatte. Somit entsprach die Maschine locker den Mindestanforderungen.

Dann ging es los, die bereits bekannten, für damalige Zeiten atemberaubenden Videosequenzen, sausten (naja ruckelten kaum merklich) über den 640×480-VGA-Bildschirm und ich konnte mich der ersten Mission widmen…. Und dann der zweiten….

Als ich das erste Mal auf die Uhr schaute, war es morgens 9:30 Uhr, ich hatte also die ganze Nacht durchgespielt und mir war das nicht einmal aufgefallen.

Ein Glück, daß sowohl vorlesungsfreie Zeit war und die Frau auf der anderen Seite des Atlantiks. Die nächsten Tage spielte ich beide CDs mehrfach mit gleichbleibender Begeisterung durch. Lediglich die schweren Einzelkämpfermissionen, wo es auf Taktik und schnelle Reaktionen ankam, waren nichts für mich; ansonsten war das Spiel große Klasse.

Im Laufe der folgenden Jahre blieb ich der C&C-Serie treu und kaufte alle Nachfolger und die Zusatzmissionen. Alle Verpackungen und CDs kann man heute noch bei mir in der Wohnung bewundern.

Ein Bruch erfolgte 2003 mit C&C – Generals. Obwohl ich es brav durchspielte, wurde mir die Serie zu schnell und an echten bzw. interessanten Neuerungen mangelte es. Außerdem war ich ja mittlerweile in Lohn und Brot und Telespiele besaßen schon lange nicht mehr den Stellenwert wie früher.

Dann gab es vor ein paar Jahren noch einen hochgelobten C&C-Klon, den ich sogar kaufte, aber nach wenigen Missionen verschenkte, weil er mir zu schnell und grell war. Selbst den Namen habe ich vergessen.

So ist der schnelle Lauf der Dinge.

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 Posted by at 4:59 pm
Okt 202013
 

… für mich hochinteressanten Details. Es geht um Max Grundig. Hintergrund der Recherche war, daß ein (hochbetagter) Kunde einen aktuellen Grundig-Fernseher anfragte. Nun wollte ich genau wissen, seit wann der Name Grundig nur noch als Zombie durch die Elektromärkte geistert (2003) und stieß so auf obigen Artikel.

Herr Grundig hatte ein sehr ereignisreiches Leben mit vielen Höhen und Tiefen und hatte sicher eine starke Persönlichkeit, ich hätte ihn gerne kennengelernt.

Nette Gewinne machte Max Grundig in den 1930er Jahren durch die Tatsache, daß es in Nürnberg und Fürth uterschiedliche Stromsysteme (Gleichstrom/Wechselstrom) gab. Wenn also ein Fürther nach Nürnberg zog und sein Radiogerät in die Steckdose steckte, dann hatte Max Grundig einen Trafo zu reparieren. Das sind Geschichten, die das Leben schreibt. Übrigens erwähnte mein Vater, daß seine Studentenbude in Greifswald Mitte der 1960er auch noch mit Gleichstrom versorgt war.

Ich bin mir sicher, daß der Artikel mindestens dreien meiner Stammleser gefallen wird.

 Posted by at 9:30 am
Sep 062013
 

Heute mochte eine Fibu-Software nicht die Debitorenliste ausdrucken. Von 14:30 Uhr bis 18:00 Uhr versuchte ein netter Hotline-Mensch des Serverbetreuers das Problem zu lösen – erfolglos.

Montag geht es weiter, wenn die Hotline des Softwareherstellers wieder erreichbar ist.

 Posted by at 8:02 pm
Sep 062013
 

Gestern morgen versuchte ich per Fernwartung ein Softwareproblem zu lösen.

Nach weit über einer Stunde gab ich auf. Trotz Portfreigaben, deaktivierter Softwarefirewall, abgeschaltetem Virenscanner, Backuprücksicherung, Neuinstallation und Hotlineanrufen gelang es mir nicht, eine Banksoftware zur Kommunikation mit dem Bankserver zu bewegen. Letzte Woche ging sie nachweisöich noch klaglos.

Der Tip eines Freundes, dem ich mein Leid klagte, brachte heute die Lösung! Ich mußte per Windows-Update händisch neue Sicherheitszertifikate nachladen. Da waren wohl die Internet-Bankzertifikate zum 01. September abgelaufen.

Zugegebenermaßen ist das ein problem, wo man nicht sofort drauf kommen muß, zumal die Fehlermeldungen der Software sehr spartanisch ausfielen und auch in die falchse Richtung wiesen.

 Posted by at 7:59 pm
Aug 152013
 

Die aktuelle c’t enthält (endlich) mal wieder ein paar überdurchschnittliche Artikel. Vor allem ragt der Beitrag über die Herstellung von Mikrochips heraus.

Selten wurde so übersichtlich und anschaulich in Wort und Bild der Werdegang eines Prozessors vom Sandkasten über den Wafer bis zum Endprodukt beschrieben.

Im Gedächtnis geblieben sind mir die beiden Zitate:

1. es geht um die 99,9999999% Reinheit des Siliziums

Gemessen an der Erdbevölkerung haben fast doppelt so viele Menschen den Mond besucht, wie Fremdatome im Polysilizium verbleiben.

2. hier geht es um die „Größe“ der Transistoren

Auf die Oberfläche eines 3-mm-Stecknadelkopfes würden 223 Milliarden davon passen, auf den Punkt am Ende des Satzes noch eine Million.

Alles in allem ein toller Artikel.

Etwas in der Art gehört meiner Meinung nach verpflichtend in den Schulunterricht ab der neunten Klasse.

Also, unbedingt lesen, im Zweifel bei mir, ich hebe ihn auf.

Und zum Abschluß noch ein Zitat aus dieser c’t:

Mit bis zu 750 mFlops im Linpack-Benchmark hätten aktuelle Edel-Smartphones wie Samsung Galaxy S4 und HTC One vor 20 Jahren noch in die Top-500-Liste der Supercomputer einziehen können.

 Posted by at 7:55 am
Aug 072013
 

Der Hauptgrund, im Jahr 1999, mein Gott, das ist ja schon 14 Jahre her, die Wohnung zu kaufen, war der unverbaubare Blick Richtung Westen. Da dort die Sonne unterzugehen pflegt, habe ich also in den letzten Jahren mich durchaus an Sonnenuntergänge gewöhnt. Doch heute war durch die Gewitter sehr reine Luft und diverse dräuende Wolken bildeten die folgende phänomenale Kulisse.

Vier Bilder davon gibt es heute ausnahmsweise mal in HD (1920×1080):

 Posted by at 8:58 pm