…titelt er doch zum Tod vom Autor Arthur C. Clarke vollmundig:
Der Vater der Science Fiction ist tot.
Also ich würde, wenn man so eine Bezeichnung überhaupt wählt, eher 100 Jahre vor „Vater“ Clarkes ersten Erfolgen in Frankreich nachschauen. Jules Verne, der 12 Jahre vor der Geburt von Arthur C. Clarke verschied, könnte man als Vater des Genres bezeichnen, eroberten doch seine visionären Bücher die Herzen und Hirne von Millionen Lesern weltweit und wirken bis heute.
Aber auch Edgar Allen Poe, Mary Shelley, Karel Čapek, Kurt Laßwitz, Hans Dominik und viele andere Autoren jonglierten schon vor Arthur C. Clarke mit Robotern, Raumschiffen, künstlichem Leben, Atomraketen usw..
Clarke verdankt seinen Weltruhm in erster Linie Stanley Kubricks genialen Film „2001: Odyssee im Weltraum“, der auf einer Kurzgeschichte von ihm basiert und an dessen Drehbuch er auch mitwirkte. Doch als dieser Film im Jahr 1968 in die Kinos kam, hatten Captain Kirk, Spock und Pille auch schon ein paar Dutzend Abenteuer auf dem Fernsehschirm hinter sich.
Nein, lieber Spiegel, Arthur C. Clarke war ein bekannter und gern gelesener Autor von Science Fiction, ihn als Vater des Genres zu bezeichnen wird aber seinem Leben und Schaffen nicht gerecht.