Gerade beim Automobil gibt es ja Tips und Tricks für alle lebenslagen. Jedes Jahr kann man lesen, wie man TReifen richtig lagert, wie man das Auto zu putzen hat, was bei Werkstattbesuchen zu beachten ist usw. usf.
So steht auch heute im Spiegel Online ein Artikel zum Thema Selbsthilfe am Auto.
Ich zitiere mal den ADAC-Experten:
Ein Satz Ring-Maul-Schlüssel in den gängigsten Größen, um Muttern lösen und festziehen zu können, Schraubendreher, eine Kombizange, einen Meter Draht, eine Rolle Isolierband, eine Taschenlampe, einen Satz Glühlampen und einen Liter Öl.“
Weiterhin liest man, daß man auch immer mitführen sollte:
– Warnweste (Gesetz)
– Warndreieck (Gesetz)
– Bedienungsanleitung (180 Seiten)
– Abschleppseil
– dicke Starthilfekabel
Wenn ich all diese Dinge in einen Smart packe, dann war’s das aber für den Beifahrer. Das alles nimmt doch Platz weg und wiegt bestimmt 10 Kilo oder mehr, die dann permanent spazierengefahren werden. Und das in Deutschland, wo man auf einen Quadratkilometer 10 KFZ-Werkstätten hat und 99% Mitglieder im ADAC sind.
Man sieht einmal wieder, daß gutgemeinte Ratschläge gut gemeint sind, aber wie immer an der Praxis vorbeigehen. Ich denke da auch an die vierzehntägige Kontrolle des Reifendrucks (inkl. Ersatzrad). Zu Käfer- und Entezeiten mag das sinnvoll gewesen sein. Ich kontrolliere in den letzten Jahren meinen Reifendruck superselten und habe dann noch nie, nie nie Korrekturen vornehmen müssen. Abgesehen davon, merke ich es, wenn der Druck nicht stimmt, weil dann nämlich das Auto schlechter auf der Straße liegt usw.
Ich jedenfalls führe in meinem Auto nur das Nötigste bzw. Vorgeschriebene mit und habe so in den letzten 20 Jahren auch prima eine Million Kilometer oder so zurückgelegt.
Und sollte ich mal eine Panne haben, die ich nicht selber beheben kann, was heutzutage bei ca. 99% aller Pannen der Fall sein dürfte, dann rufe ich den ADAC, so einfach ist das.
Ist doch verständlich, dass der ADAC Interesse daran hat, dass seine Mitglieder vieles selber lösen und die Jahresbeiträge für kluge Tipps bezahlen, als für irgend etwas, was am Ende tatsächlich Kosten verursachen würde 😀
Ahh, jetzt, wo Du es sagst…