Massaraksch? Das klingt wie ein Fluch und ist durchaus auch einer. Verwendung findet er im ersten Teil der Maxim-Kammerer-Trilogie der Gebrüder Arkadi und Boris Strugatzki namens „Die bewohnte Insel“.
Das Buch las ich das letzte Mal als Jugendlicher und hatte es beinahe vergessen. Wie sträflich, behandelt es doch zutiefst menschliche Themen.
Wie komme ich zu diesem Blogeintrag?
Nun, ich räumte vor ein paar Tagen mein Bücherregal auf. Dabei entdeckte ich das Strugatzkibrüderbuch „Ein Käfer im Ameisenhaufen“ und las es. Im Klappentext war vermerkt, daß es sich um eine lose Trilogie handelt. Band 3 „Die Wellen ersticken den Wind“ fand sich auch in meiner, nicht unbescheidenen Sammlung osteuropäischer utopischer Literatur. Nur Teil 1 fehlte. Diesen erwarb ich sofort antiquarisch. Beim Recherchieren im Internet las ich, daß der erste Band kürzlich (2010) aufwendig verfilmt wurde.
Natürlich erwarb ich sofort die Bluray, denn ich habe schon zwei Strugatzki-Verfilmungen im Schrank und liebe beide sehr. Zum einen handelt es sich um
Andrey Tarkovskiys berühmtes Meisterwerk von 1979 Stalker, der andere Film „Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein“ ist auch hervorragend, ging aber im deutschen Einheitstrubel unter.
Den aktuellen Film, der sich sehr genau an der „bewohnten Insel“ orientiert, sah ich mir nun gestern an. Er heißt in der deutschen (sic!) Version, warum auch immer „Dark Planet: Prisoners of Power“. Im englischsprachigen Raum wurde der Filmtitel korrekt „mit Inhabited Island“ übersetzt.
Jedenfalls ist der Film eine positive Überraschung. Super Bild, genialer 7.1 HDMA-Ton, Originalton, super Schauspieler, aufwendigste Kulissen, eine echte Überraschung. Dazu, ich sagte es bereits, recht nahe am Original und somit sowieso genial.
Fazit: ein unbedingter Schautip, wer Lust verspürt weiß ja, wo ich wohne 🙂
den film kann man auf deutsch imho nicht schauen. das original isn zweiteiler und der wurde dann auf einen film zusammengestutzt. aber lässt sich sehr gut als OmU sehen. ergibt dann auch mehr sinn und ist wirklich ausgesprochen gut :}
Ich sah den Film OmU und selbstverstaendlich als Zweiteiler. Ich gebe völlig recht.
Fand den Film sehr genial. Habe das Wort „massaraksch“ aber ehr immer als Gefühlsbetonung verstanden. Sprich freudig wenn man sich gefreut hat, aggressiv wenn sich einer geärgert hat.
Aber ich mache mir einen spaß drauß und versuche es mal geläufig zu machen. Wenn was ist wird „massaraksch“ gefühltsbetont ausgesprochen.
Bisher war es immer lustig.
Im Buch ist es ein unflätiger Fluch.
Массаракшь?!
Не знаю, мяу я только котик…