Gestern abend gegen 20:00 Uhr saß ich alleine in meiner Wohnung und hatte genau dazu keine Lust. Was tun? Die 20:00-Uhr-Nachrichten halfen mir gleich zweifach weiter. Und die Wetterbedingungen waren dazu ideal.
1. Also setzte ich mich ins Auto und fuhr nach Stolzenfels, wo ich mir eine knappe Stunde lang den Rhein in Flammen anschaute.
Eine knappe Stunde lang zog ein riesiger Schiffskorso den mit bengalischen Feuern illuminierten Rhein aufwärts, begleitet von mehr als einem halben Dutzend Feuerwerken. Dreien davon war ich ganz Nahe. Leider ist mit Fotos nichts geworden, denn bei der mitgenommenen Kamera war der Akku alle und die Händikamera kann schon nix bei Tageslicht.
Aber eine Bildersuche sollte einiges bringen.
2. Ich wählte die Rücktour auf der rechtsrheinischen Seite. Gleich hinter Lahnstein verkrümelte ich mich ins Niemandsland zwischen Bad Ems, Nastätten usw. Und mitten in dieser Pampa fuhr ich auf einen landwirtschaftlichen Weg und hielt dann an. Nachdem sich meine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, sah ich, das erste Mal seit Jahren, die Milchstraße in ihrer Pracht am klaren Himmel. Und dann Sternschnuppen. Halt, die Sternschnuppen pulsierten gleichmäßig und bewegten sich in Richtung des Frankfurter Flughafens.
Ich beobachtete weiter. Blick in Richtung Osten und dann hoch an den Himmel. Und die Perseiden taten mir den Gefallen und zeigten sich zahlreich. Mindesten 50 Stück konnte ich beobachten und mindestens 10 Wünsche gab ich ihnen mit auf den Weg.
Nach einer guten Stunde brach ich ungern die Beobachtung ab und fuhr in aller Ruhe nach Hause, wo ich gegen 1:00 Uhr müde, aber sehr zufrieden mit dem Ausgang des Abends eintraf.
Ich stand am Samstag in Koblenz und schaute mir das großartige Abschlußfeuerwerk an. Aufgrund guter Standortwahl (auf der Pfaffendorfer Brücke) konnte ich allerdings auch einige der von dir genannten Begleitfeuerwerke sehen. War wirklich ein tolles Erlebnis… Von den Perseiden sah man in Koblenz so gut wie nichts, aber das hätte mich auch gewundert.