Feb. 292008
 

(01) 1968 – Im Vorgänger des WBS70 wird der Kachelofen geheizt, damit Klein-Joachim nicht friert.
(02) 1972 – Auf dem zugefrorenen großen Teich wird Schlittschuh gelaufen.
(03) 1976 – letzter Ferientag der Winterferien
(04) 1980 – Noch gibt es weder Sommerzeit noch Ronald Reagan als Ami-Präsident.
(05) 1984 – noch ein Schulhalbjahr und es geht in die EOS
(06) 1988 – Es ist Montag, ich hocke als UaZ in Bad Salzungen.
(07) 1992 – VW – leb wohl, Marburg, ich komme
(08) 1996 – Dank DAA in Alsfeld
(09) 2000 – nun arbeite ich und habe seit einem halben Jahr eine Wohnung in Nieder-Olm, damals noch ein Dorf
(10) 2004 – mein Existenzgründerseminar ist vorbei – bald startet mein Freiberuflerdasein
(11) 2008 – dieser Bericht wurde eben abgesendet

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Feb. 252008
 

… da tranken die Menschen Wasser, weil sie Durst hatten. Sie bezogen es aus Quellen, Bächen, Flüssen, Teichen, fingen Regenwasser auf, gruben Brunnen, entsalzten Meerwasser. So lebten die Menschen vom Beginn aller Tage und so leben die meisten Menschen auch immer noch.
Doch Ende des 19. Jahrhunderts, da kam auf einmal in Selters/Lahn ein findiger Unternehmer auf die Idee, das Wasser in Flaschen zu füllen und es für teuer Geld zu verkaufen. Und da die Leute dafür auch Geld übrig hatten, trat das Wasser in Flaschen den Siegeszug durch die zivilisierte Welt an. Da der nun schon ein Jahrhundert andauert, muß sich die Industrie nun etwas Neues einfallen lassen, um ihre in Massen produzierten Wässer an die Kundschaft zu verhökern. Offensichtlich lief die Wellness-Masche nicht so gut, denn heute punktet man mit Wasser für Zielgruppen:
Das sieht dann so aus:
Wasser
Dazu kann ich nur auf diesen Comic verweisen, der seit April letzten Jahres seiner Veröffentlichung im HodBlog harrt:
Wasser

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Feb. 252008
 

Das erste Mal heute am Nachmittag. Ich habe schon seit zwei Monaten einen Steinschlag in der Frontscheibe. Und vorhin machte es vernehmbar *KNACK* und nun ziert ein 15 Zentimeter langer Riß die Beifahrerseite meiner Scheibe. Das ist nun schon die vierte Scheibe. Naja, wird halt nächsten Monat, wenn der Wagen in die große Durchsicht muß, die fünfte Scheibe eingesetzt. An meiner Teilkasko (ohne Selbstbeteiligung) verdient meine Versicherung irgendwie nicht allzuviel.
Die Reste der zweiten Scheibe kehrte ich gerade in den Mülleimer. Ich hatte nämlich die phantastische Idee, ein neues Bild in einen Rahmen zu stecken. Dazu
– recherchierte ich recht lange im Netz, bis meine Wahl schließlich auf Ilja Repins Kosaken fiel, die dem Sultan einen Brief schreiben,
– druckte ich dieses Bild in hoher Qualität auf gutem Papier aus,
– bedruckte in Mainz ein A3-Passepartout mit dem recht unflätigem Inhalt des Briefes auf russisch und deutsch,
– reinigte das Glas und den Rahmen,
– und schnitt das Passepartout mühsam zurecht.
Schließlich war ich beinahe fertig und mußte nur noch die Bleistiftmarkierungen abradieren. Blöderweise schmierte der doofe Radiergummi aber und so reinigte ich das Papier mit etwas Seifenlauge (den Tip hatte ich ergegoogelt).
Und zum Trocknen griff ich mir blind ein Geschirrtuch. Nun lag auf diesem Tuch aber das Glas zum Trocknen…

 Posted by at 7:14 pm
Feb. 242008
 

…ist ein ganz tolles Gerät von der Fa. Tefal und leistet mir treue Dienste. Als wichtigstes Ausstattungsmerkmal pries mir der Verkäufer beim Fröschl in München damals den Entkalkungstank an, der mich und das Gerät in die Lage versetzen sollte, es mit schnödem Leitungswasser zu betreiben, ohne auf teures destilliertes Wasser zurückgreifen zu müssen. Das überzeugte!
Heute nun vor dem Hemdenbügeln wollte ich doch auch einmal genau diesen Entkalkungstank wechseln. Ich fand ihn sogar auf Anhieb den Ersatztank, worüber ich mich jetzt noch etwas wundere.
Sei’s drum, jedenfalls erblicken meine Augen beim Ausbau des alten Tanks Folgendes:
Tank

 Posted by at 4:57 pm
Feb. 242008
 

Nachträglich die Erklärung für das Verhalten seiner Landsleute hat der Ministerpräsident Wolfgang Böhmer gefunden:

Magdeburg (dpa) – Die vielen Fälle von Kindstötungen in den neuen Bundesländern sind für Sachsen-Anhalts Ministerpräsidenten Wolfgang Böhmer Folge einer übernommenen DDR-Mentalität. «Ich erkläre mir das vor allem mit einer leichtfertigeren Einstellung zu werdendem Leben in den neuen Ländern», sagte Böhmer dem «Focus». Für manche ostdeutsche Frau sei eine Kindstötung anscheinend «ein Mittel der Familienplanung». Diese Einstellung sei vermutlich eine Folge der DDR-Abtreibungspolitik.

Vielen Dank für diese Erhellung.

 Posted by at 10:18 am
Feb. 232008
 

Ja, ich gebe es zu, ich habe auch einmal etwas kriminelle Energie aufgewendet.
Und das kam so…
Vor einiger Zeit kaufte ich eine, eher im oberen Preissegment angesiedelte, elektrische Zahnbürste. Dieses Drecksding ging nach knapp nach der Garantie kaputt. Und, im Gegensatz zu sonst, hatte ich den Kaufbeleg auch verspittelt. Egal, ich kaufte also im Spätherbst 2007 im Edeka eine Bürste der 20-Euro-Klasse. Die arbeitete auch 2 Wochen klaglos, stellte danach aber einfach ihren Dienst ein. Natürlich hatte ich den Kaufbeleg weggeworfen. So ärgere ich mich seit mehreren Monaten quasi täglich über meine defekte, elektrische Zahnbürste, die ich immer in Sichtweite am Waschtisch stehen habe.
Vorgestern nun reifte mein teuflischer Plan. Die seit Wochen ausverkauften 19,95-Elektrozahnbürsten waren nämlich wieder im Regal. Also kaufte ich eine Zahnbürste und verwahrte den Kaufbeleg ordentlich. Mein Genie hatte nun ausgeheckt, nach einigen Tagen die defekte Bürste mit dem Kaufbeleg zurückzubringen und mir das Geld zurückgeben zu lassen. Wie teuflisch, wie fies, wie genial!
Zu Hause stellte ich als erstes fest, daß erstere Bürste nicht defekt ist. Das Ladegerät stellte sich als der Übeltäter heraus. Naja, wie auch immer. Nichts außer der Anstandsfrist, konnte die Verwirklichung meines Planes nun stoppen. Ich war sogar zur Fairness bereit und wollte die unbenutzte Zahnbürste zurückgeben, da ja meine „alte“ Bürste wieder klaglos ihren Dienst versieht. Nun ließ ich also die neue Bürste leerlaufen (dauerte fast eine halbe Stunde, bis der Akku leer war). Perfekt!
Vorhin beim Aufräumen traf mich dann die Erkenntnis wie ein Schock – ich hatte heute Morgen während der Vorlesung meine Brieftasche aufgeräumt, überflüssigen Papierkram in den leeren Kaffeebecher gestopft und dann in den Müll geworfen. Nun, einer dieser Zettel war offenkundig nicht überflüssig … 😐

 Posted by at 3:27 pm
Feb. 232008
 

Ich sagte es schon einmal und ich sage es immer wieder… Demokratie funktioniert einfach nicht.

(Kent Brockman – Anchorman im Fernsehen bei den Simpsons)
Danke Kent.
Sagt mal, wer regiert eigentlich das Land Hessen seit gut einem Monat? Immer noch die Alten? Klappt ja augenscheinlich prima, also wozu was ändern. Lassen wir einfach den formalen Wahlsieger, nämlich die CDU weiterregieren und gut ist es. Die holen sich dann noch die koalitionsbereite FDP und die Grünen als moralischen Zeigefinger ins Boot und schon paßt das.
Oder falls die bisherige Regierung nicht klappte, dann soll die SPD sich nicht so zieren und endlich mit ihrem Ex-Genossen Lafontaine und Genossem Gysi koalieren. Auch hier werden formell die Grünen noch gebraucht und sind in diesem Lager auch heimischer als bei den wirtschafsorientierten Parteien.
Dieses Geziere der SPD gegenüber der anderen linken Partei ist doch nur künstlich und unaufrichtig. Die sollen sich nicht so anstellen. Wir haben in den letzten vier Wochen alle begriffen, daß die SPD Schmerzen mit den anderen Genossen hat. Aber nun sollen sie endlich zu Potte kommen, die Maske fallen lassen und dann mit vereinten Kräften Hessen wirtschaftlich wieder in die 1990er Jahre zurückschrauben, dafür dann aber mit mehr Kindergartenplätzen. Dann übernimmt im Jahr 2013 eben wieder die Union die absolute Mehrheit und rettet wieder, was zu retten ist. Es war doch immer so, daß die Schwarzen sich erst einmal darum kümmerten, Geld in die leeren Staatskassen (und sicher auch die eigenen Bimbeskassen) zu bringen, wohingegen sich die Sozis schon immer besser aufs Geldausgeben für alles Mögliche verstehen und dazu die nunmehr gefüllten Kassen leeren, ohne für ausreichenden Nachschub zu sorgen.
Wie auch immer nun diese Koalitionsverhandlungen ausgehen, sie sollen ausgehen. Ich kann das verlogene Gelaber aller Seiten und die pseudoneutrale und gezierte Berichterstattung nicht mehr hören.

 Posted by at 2:26 pm
Feb. 212008
 

anderer Stelle über verzerrende Begriffe wie Alleinerziehende, friedliebende Muslime und eben Auszubildende echauffiert, so ist heute das Turbo-Abitur dran, vor meinem gnadenlosen Blick Federn lassen zu müssen.
Überall liest man Turbo-Abitur und beklagt heuchlerisch, wie schwer es doch die armen Kinder nun haben würden.
Dabei hat das Wort Turbo, zumindest im Zusammenhang mit Motoren, einen überaus positiven Klang, haucht doch ein Turbolader einem schwachbrüstigen Saugdieselmotor erst einmal soviel zusätzlich Leben ein, daß er durchaus Benzinmotoren das Fürchten lehren kann.
Nun bekommt Turbo aber im Zusammenhang mit dem Abitur eine negative Konnotation. Da schwingen Nuancen wie Oberflächlichkeit, Beschleunigung, Verfrühung, Streß usw. mit.
Ich betrachte die Diskussion als ausgemachten Schwachsinn. In den meisten Industrieländern fällt der höchste Schulabschluß ungefähr mit der Volljährigkeit zusammen und markiert somit dem Jungerwachsenen auf zweierlei Art den neuen Lebensabschnitt, während in Deutschland der Abiturient dank Wiederholungsjahr, liebevoll Ehrenrunde genannt, und/oder späterer Einschulung meist schon dem 20. Geburtstag näher ist.
Dann braucht man sich freilich über alte Studenten (nein, nicht mich :-)) und späten Berufseinstieg nicht wundern. Und auch nicht darüber, daß Lehrlinge (viele Lehrbetriebe nehmen nur noch Abiturienten an) und Studenten meist bildungsunwillig und unbelastbar erscheinen.
Fielen weniger Schulstunden aus, würden die Lehrpläne entschlackt und hätte man ab und zu auch mal am Samstag Unterricht bzw. würden die Ferientage behutsam gekürzt, so wäre es überhaupt kein Problem, in 12 Jahren zu einem qualifizierten Abitur zu gelangen. Und man hätte schon einen Hauch von Ahnung, was einen in Zukunft erwartet.
Das Gejammer ums Turbo-Abitur ist durchaus kontraproduktiv.

 Posted by at 8:07 am
Feb. 202008
 

…habe ich heute Morgen. Ich fahre so gegen 9:00 Uhr los, bin noch so beim Anschnallen, Musik suchen und mich sortieren und eiere so einhändig um die erste Kurve, als auf einmal der Wagen nicht mehr das machte, was es sonst an dieser Stelle immer macht. Das Auto fing nämlich auf einmal einfach so mit Rutschen an.
Schockschwerenot! Die Karre rutscht irgendwie auf spiegelglatter Straße den Hang hinab und ich rudere wie wild herum. Irgendwie schaffte ich es, ihn vom Bordstein wegzulenken, doch dafür rutschte er fröhlich und unbeherrschbar auf die anderer Seite, wo auch noch zu allem Überfluß ein geparkter PKW steht. Auf diesen steuerte ich nun scheinbar unaufhaltsam zu und alle Versuche, das Auto in die Spur zu bekommen, fruchten nicht. Ich sehe also das andere Auto auf mich zukommen und überschlage schon im Kopf die Reparaturkosten und die gestiegene Versicherung, da bekomme ich im letzten Moment durch Gasgaben (und ASR) die Spur und kann den Wagen ca. 1 cm am Blech des parkenden Wagens vorbeitrudeln lassen. Das ABS hilft dann durchaus, mein Auto an der Kreuzung zum Stehen zu bringen. Puh, das war knapp! Naja, man hätte auch drauf kommen können, daß bei gefrorenem Boden und einsetzendem Regen und minus einem Grad so etwas passieren kann.

 Posted by at 4:59 pm
Feb. 202008
 

…dachte ich am Montag, als so 15 Hanseln in den obligatorischen Plastikleibchen vor dem real,–Markt demonstrierten. Das war also ein „Streik“. Selbstverständlich war im Inneren des Marktes nichts zu merken. Heute nun standen überall wichtigtuerischere Schilder „Geöffnet – Trotz Streik!“ herum. Und wiederum war im Inneren nichts Weiteres zu bemerken. Aber dafür waren heute auf Grund des schlechten Wetters keine Arbeitssche^wStreikenden zu sehen.
So etwas Armseliges, Lächerliches und eben Erbärmliches wie Streiks vor dem real,- habe ich selten gesehen.

 Posted by at 4:21 pm