… V. Buch von Harry Potter. Der Preis von 8,90 EUR war ja nicht allzu abschreckend.
Keine Sorge, ich will keine Filmkritik vom Band lassen. Nur eine Feststellung sei mir wiederum gegönnt:
Alan Rickman ist ein genialer Schauspieler. Seine Charakterisierung des Severus Snape ist dem Buche 100% entsprechend, wenn nicht nicht besser. Aber auch Jason Isaacs als Lucius Malfoy ist nett anzuschauen. Der Rest (der Schauspieler) ist Schweigen. Und wenn nicht die nette Kampfszene zwischen dem, dessen Namen man nicht nennen darf und Dumdidum wäre, dann könnte man den Film unter „teuer, aber schade ums Geld“ einsortieren.
,… der in Bremen als Straßenbahnfahrer arbeitet.
Laut SpOn rettete er seinen Fahrgästen das Leben. Die Oberleitung war abgerissen und hatte den Wagen unter Strom gesetzt.
Er hinderte seine Fahrgäste am Aussteigen und ersparte ihnen damit einen Stromschlag. Denn nach dem „Faradayschen Käfig-Prinzip“ ist der Innenraum einer geschlossenen leitfähigen Hülle – etwa aus Metall – von äußeren elektromagnetischen Feldern abgeschirmt. So lange die Insassen in der Straßenbahn blieben, bestand für sie also keine Gefahr.
Ein echter Bremer nämlich hätte Physik abgewählt, sofern das dort überhaupt noch auf dem Lehrplan steht ;-).
…der mutig dem mittlerweile 77 Jahre alten Helmut Kohl mittels eines linken Käseblatts entgegenschleuderte:
„…eine Frau im Dunkeln in Ludwigshafen sitzen zu lassen, wie es Helmut Kohl gemacht hat, ist kein Ideal.“
Damit verteidigt er die private Entscheidung seines Genossen Müntefering, sich nach verlorener Schlacht und zerschlagenen Scherben aus der Politik und dem Ministeramt zu verpissen und seiner Partei zur Unzeit maximalen Schaden zu verursachen. Und behutsam wird dem Altkanzler vorgeworfen, er habe wegen der Politik seine Frau in den Selbstmord getrieben. Das ist Takt und Feingefühl und hohe politische Kultur vom Feinsten.
Thierse, der trotz persönlicher Erfahrung mit einem Überwachungsstaat, letzten Freitag für die Vorratsdatenspeicherung stimmte, hat sich, auch noch als einer der höchsten Amtsträger im Lande, damit völlig disqualifiziert.
Herr Thierse, ich ekel mich vor Ihnen und spreche Ihnen die Ehre ab.
Heute morgen wollte ich nach Frankfurt fahren. Um Staus zu entgehen, wollte ich mein mobiles Navigationssystem in Betrieb nehmen. Das dazugehörige Spiralkabel für die Stromversorgung hatte ich nach Letztbenutzung in den Beifahrerfußraum geworfen. Da ich viel Material zu transportieren hatte, lagen mittlerweile meine Aktenmappe und ein großer Flachbildschirm ebenfalls darüber und auf dem Sitz ruhte ein Laserdrucker.
Nun erspähte ich ein Ende des Kabels, nämlich das Ende, welches man ins Gerät steckt, und zog vorsichtig daran. Etwas ließ es sich ziehen, denn es ist ein Spiralkabel, aber irgendwann ging es nicht weiter. „Schlau“, wie ich war, hob ich den Monitor an und hatte natürlich noch das Kabel voll gespannt. In dem Moment, in dem mir einfiel, daß das vielleicht keine so gute Idee sein könnte, schoß das Kabel wie eine wütende Schlange hervor und das andere, dicke Ende, welches in den Zigarrenanzünder gesteckt wird, knallte mir gegen meine linke Wange und versäumte es auch nicht bei dieser Gelegenheit, mir beide Brillengläser kaputtzumachen.
Nächste Woche habe ich also todschicke Kunststoffgläser in der Brille und 300 Euro weniger auf dem Konto. Bis dahin dürfte auch der rote Striemen wieder weg sein.
… was ich am 18. November um 10:00 Uhr machen werde?
Wer es nicht errät, der lese diesen Tip.
Wer die Simpsons gut kennt, der kennt auch den Spine Melter.
Das ist profan gesagt ein Rüttelsessel, verkaufsfördernder formuliert ein Wellness Chefsessel.
Da mir vorgestern mein Chefsessel, dank dessen mies verarbeiteten Unterbaus unterm ***.** zum dritten und nun auch letztem Male zusammenbrach, war ich auf der Suche nach einem adäquaten Ersatz.
Und man glaubt es kaum – ich würde fündig. In der Metro in Mainz-Kastel wurde ich nicht nur unberechtigterweise von der fest installierten Blitzanlage zweimal ins Visier genommen, dazu sicher später ein Eintrag, sondern erwarb auch für unter 200 EUR den letzten auf Lager befindlichen, todschicken Chefsessel aus echtem Leder, der, ans Stromnetz angeschlossen, tatsächlich den Rücken angenehm massieren kann. Ich finde, sowas ist lebensnotwendig!!!1
Auf einmal war sie da, die Autobahnstelle. Warum auch immer. Irgendwann Ende September war auf der A63 Mainz in Richtung Kaiserslautern zwischen der Ausfahrt Klein-Winternheim und Nieder-Olm der linke Fahrstreifen gesperrt und der zweispurige Verkehr wurde mit Tempo 80 (oder war’s da auch schon 60?) rechts an der Bastelbaustelle weitergeleitet. Fleißige Straßenarbeiter mähten fleißig den Grasstreifen und kürzten die Sträucher im Mittelstreifen radikal und ein schmaler Spielzeugbagger baggerte so einen knappen Meter Muttererde samt Strauchwurzeln weg.
Und kaum 10 Tage später wurde Asphalt aufgetragen und auch die Gullydeckel waren neu und alles sah schön aus. Doch das war erst der Auftakt!
Denn auf einmal war die Baustelle, erwähnte ich schon, daß ich die Strecke im Prinzip täglich fahre, auf einmal war die Baustelle auf der rechten Seite und die linke Seite war in ihrem halberneuerten, verbreitertem Zustand freigegeben. Am rechten Rand mühten sich Straßenarbeiter mit ihren Maschinen und rodeten den rechten Randstreifen, warfen Äste weg, hoben ein breites Fahrbett aus, füllten es mit Sand und auf den ersten drei Kilometern der fünf Kilometer langen Baustelle wurde auch schon Asphalt aufgebracht. Die Auffahrten Ober-Olm und die Anschlußstelle Nieder-Olm waren von Ende September bis 20. Oktober gesperrt und sind mittlerweile wieder benutzbar. So brauche ich nicht mehr über die Dörfer juckeln, sondern kann mich mit 60 statt 130 an der Baustelle vorbeischleichen. So langsam dämmerte mir, daß die Autobahn A63 bis Nieder-Olm auf drei Spuren erweitert werden sollte. Über den tieferen Nutzen kann ich nicht so viel sagen, denn eigentlich war nach der Verbreiterung auf drei Spuren bis Klein-Winternheim vor einigen Jahren stadtauswärts (welche übrigens ob der 20 Meter (sic!) Hangverschiebung 10 Monate dauerte) und dem Bau des Olmer Kreisels nie wieder ein Rückstau aufgetreten.
Aber wenn man eben auf drei Spuren verbreitert, bitteschön, ich bin der Letzte, der da etwas dagegen hätte.
Positiv überrascht bin ich auch vom Bautempo. Nach eigenen Einschätzungen zum bisherigen Bautempo, könnten die Arbeiten problemlos, so das Wetter mitmacht, (wieso fängt man sowas auch im Herbst an?) zum Weihnachtsfest beendet sein, denn alle fünf Brücken auf der Strecke sind schon in weiser Voraussicht in ausreichender Breite gebaut worden. So wird das also keine Endlosbaustelle wie bspw. der Mainzer Südring, wo man an der Verbreiterung der A60 schon beinahe ein Jahrzehnt rumbastelt und wo noch lange kein Ende in Sicht ist.
Pustekuchen! Was muß ich heute mit Schrecken in der lokalen Presse lesen?
… Die anvisierte Bauzeit bis ins Jahr 2009 ist nach Ansicht der Verbandsgemeindespitze eindeutig zu lang. …
Hallo? Die sind doch schon fast fertig? Und das dauerte bisher keine 2 Monate. Ich glaube mein Schwein pfeift.
Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, fiel mir ein, daß ja damit auch die Gegenrichtung eingeschlossen ist. Dennoch: was in eine Richtung keine 2 Monate dauert, kann doch nicht in die andere Richtung mehr als ein Jahr in Anspruch nehmen. Ich verstehe die Welt nicht mehr.
Glücklicherweise bin ich als Freiberufler nicht wie die Berufspendler gezwungen mich tagtäglich zwischen 7:45 Uhr und 9:00 Uhr bzw. von 16:45 Uhr bis 18:00 Uhr in die Endloskolonne zu stellen, sondern kann mir die Fahrtzeiten günstiger legen. Außerdem habe ich Richtung Mainz zwei Alternativrouten und von Mainz nach Hause sogar vier Alternativen.
Wenn man sich diesen Telepolis-Artikel anschaut, kann einem schon übel werden.
Naja, wenigstens darf man noch darüber schreiben.
…genauer gesagt in Tholey-Theley und in Gersheim bin ich nun wieder zu Hause.
Da ich gestern dummerweise die Heizung falsch eingestellt hatte, herrschten heute morgen satte 15 Grad in der Wohnung. Also verbrachte ich einen Großteil des Tages in meinem Bett bei angenehmer Lektüre.
Ansonsten gibt es nichts von eklatanter Wichtigkeit zu berichten, insofern blogge ich nur, um der Statistik zu genügen.
…zum Teufel. Passend zum 9. November, u. a. auch der Tag, an dem die verruchte Mauer fiel, stimmten namentlich 366 Bundestagsabgeordnete für eine vorbeugende Bespitzelung aller Bundesbürger. Sch* aufs Grundgesetz.
Interessant in der namentlichen Abstimmung:
Die mir persönlich bekannte Bundestagsabgeordnete meines Kreises hat für dieses unnötige, orwellsche Gesetz mit nicht absehbaren persönlichen Konsequenzen und übrigens auch irrsinnig hohen Kosten gestimmt. Wolfgang Thierse hat auch dafür gestimmt. Thierse! Der müßte es doch nun wirklich besser wissen.
Peter Gauweiler aber spielte den Rufer in der Wüste und stimmte dagegen, Respekt!
Respekt auch für die offenen Worte, die Guido Westerwelle heute morgen im SpOn-Interview fand:
Ich finde die Romantisierung der DDR von einigen Intellektuellen zum Kotzen. Die DDR stand nicht für Gerechtigkeit, sondern für Mord an der Mauer, Unterdrückung, eine wirtschaftliche und ökologische Katastrophe. Der Sozialismus wird seit knapp hundert Jahren auf der Welt probiert – und immer wurde zuerst die Wirtschaft verstaatlicht, dann das Denken, dann landeten die Andersdenkenden im Gefängnis. Demokratischer Sozialismus ist Unfug. Es gibt Demokratie oder Sozialismus, beides zusammen kann es nicht geben. Sozialismus ist eine totalitäre Idee.
Das sind Worte, die ich unterschreiben kann. Auch sehr interessant ist die Abstimmung der SpOn-Leser zum Thema Vorratsdatenspeicherung.
Irgendwie passen da Wählerwille und Politikerentscheid nicht ganz zusammen. Nunja, wie geht es nun weiter ab 01. Januar des neuen Jahres? Solange man Onion-Router noch nicht auf dieselbe Liste wie Atombomben und Giftgas gesetzt hat, werde ich noch über TOR ins Netz gehen. Im Übrigen ist es für mich so schwer ja nicht, mit der Dauerbespitzelung und Überwachung umzugehen, das kenne ich noch zur Genüge von früher.