Wenn man diesen Beitrag lesen kann, ist der Umzug des Blogs auf den neuen Server abgeschlossen. Und Umlaute, wie ÄÖÜ, äöü und das ß sollten auch wieder gehen.
…wuensche ich allen Bloglesern an dieser Stelle. Mal sehen, ob ich es schaffe, das Blog auf einen neuen Server umzuziehen, dann gibt es nicht nur wieder Umlaute sondern auch, ich verspreche es, mehr Beitraege.
…mag der heutige Tagesablauf erklaeren:
– 7:40 Uhr – Katatstrophenanruf: Router abgebrannt, Fa. ist lahmgelegt, also Fahrt nach Alzey und mit einem, gluecklicherweise auf Lager liegenden, Ersatz-VDSL-Router alles wieder ans Laufen gebracht.
– 10:15 Uhr – mit 15 Minuten Verspaetung zum Installationstermin im Messegelaende in Frankfurt eingetroffen, nach einer knappen Stunde funktionieren Medienabspieler und CD-Abspielerim Heimkino
– 11:40 Uhr – mal wieder ein Ricohgeraet konfiguriert, hoffentlich geht es nun endlich einmal
– 13:00 Uhr – reparierten Rechner ausgeliefert, dafuer im Restaurant ein Mittag erhalten
– 14:15 Uhr – einen THX-Receiver transplantiert und nebst Mediencenter und Spielkonsole angeschlossen und eingemessen, ferner am neuen Kunden-Notebook tausend Programme installiert und eingestellt. Daneben Telefonate gefuehrt und und und…
19:50 Uhr – Lokaltermin in Gonsenheim
22:20 Uhr – Eintreffen zu Hause, zig Mehls, viele Anrufe, viel Post, Blogeintrag schreiben
23:13 Uhr – Abschicken des Blogeintrags
Ein Kunde konnte auf seine, vor ein paar Wochen gekaufte 2-Terabyte-USB-3.0-Festplatte der Fa. Toshiba (damals 60 EUR, heute wahrscheinlich das Dreifache), nicht mehr zugreifen. Auf alle bis dahin aufgespielten Daten, immerhin ein gutes Terabyte, gelang der Zugriff nicht, denn die Platte drehte nicht einmal an.
Ich baute die 2-TB-Festplatte (eine Seagate) aus dem Gehäuse aus und steckte sie via USB-STA-Adapter an meinen Rechner an. Die Platte lief an und tauchte im Dateiverwaltungsplugin von Windows als unformatierter, neuer Datentraeger auf. Hmmm.
Ich schloss an meinen Rechner per USB-SATA-Adapter eine 500-GB-Festplatte an, die 400 GB (mittlerweile irrlevante) Daten enthielt. Die Daten waren lesbar. Dann baute ich diese Festplatte in das USB-3.0-Gehaeuse ein und schloss dieses dann an meinen Rechner an.
Es meldete sich ein CD-Laufwerk, die Platte fuhr aber nicht an. Als ich sie wieder ueber den USB-SATA-Adapter andockte, war sie leer und die Windows-Datentraegerverwaltung bot an, den neuen Datentrager einzubinden.
Also hat die Elektronik des USB-3.0-Gehaeuses einen Schlag weg und versaut, wie und warum auch immer die ihr anvertrauten Festplatten. Und was diese bloede proprietaere CD-ROM-Emulation soll, will ich gar nicht wissen.
Immerhin hat der Kunde nun eine leere 2 TB-Festplatte, die er dringend andersweitig benoetigte. Fuer 60 EUR ist dann auch das defekte Gehaeuse zu verschmerzen, insofern verzichtet er auf Garantieansprueche usw. Die Daten bringt ihm das sowieso nicht zurueck…
Heute wurde endlich das defekte Multifunktionsgeraet von der Spedition abgeholt… und ein Drucker geliefert.
Ein Drucker!?! Wie sollen die Mitarbeiter bitteschoen mit einem Drucker Scannen?
Ich fasse es nicht. Wo sitzt die Person, die sich fortwaehrend neue Probleme fuer mich ausdenkt?
Vorhin wollte ich einen wichtigen Brief (es geht um 4.000 EUR) frankieren, damit er heute noch seine postalische Reise beginnt. Der Brief war deutlich schwerer als 20 Gramm, also reichten meine letzten beiden Marken zu 55 und 10 Cent nicht zum Freimachen. Also fuhr ich zur Post, um mal wieder feststellen zu muessen, dass in meinem Dreckskaff r Stadt die Post geruht, Mittwoch Nachmittag geschlossen zu haben. In allen Nachbarorten, die dafuer aber echte Kaeffer sind, haben selbstverstaendlich auch die Postlaeden zu. Gluecklicherweise fiel mir ein, dass ich an der Kasse des Wasgau ein gelbes Schild gesehen hatte, auf dem von Postwertzeichen die Rede war. Und so war es auch. Also orderte ich bei der Kassiererin 10 selbstklebende Briefmarken zu 55 Cent, Gui, da hatte ich aber was angestellt. Die Frau an der Kasse musste erst einmal die Kassiernachbarin fragen. Die wusste, dass Herr Mueller Bescheid wisse. Dummerweise war Herr Mueller nicht da, aber eine weitere Befragte des Hauses, wusste, dass Herr Meier den Herr Mueller vertrete. Also wurde Herr Meier ausgerufen. Die Leute hinter mir blickten mich seltsamerweise nicht freundlich und verstaendnisvoll an.
Nach etwa einer Minute liess sich der Herr blicken und ich wiederholte meinen Briefmarkenkaufwunsch. Herr Meier verschwand hinter einer Tuer, wo er aus dem Tresor eine Plastikkarte mit Barcode hervorzauberte, die ueber den Kassenscanner gezogen wurde.
Nun konnte ich wenigstens bezahlen. Doch wo waren die Marken? Nun, die erhielt ich, nachdem ich beim Baecker noch ein Brot gekauft hatte von Herrn Meier in die Hand gedrueckt. Er hatte sie aus einem (anderen) Tresor geholt.
Offensichtlich war ich der Erste oder wenigstens einer der Ersten, die es sich gewagt hatten, vom Briefmarkenkauf Gebrauch zu machen, denn alle Beteiligten auf Verkaeuferseite waren sichtlich damit ueberfordert.
Sei’s drum! Jedenfalls lag mein ausreichend frankierter Brief gerade noch vor der 18:00-Uhr-Leerung im Briefkasten.
Eigentlich bin ich ja eher das Landei und scheue vor Essen zurueck, das mir unbekannt ist. Doch heute machte ich schon das zweite Mal in einer Woche eine Ausnahme.
Ausnahme 1: ein Kunde bot mir eine exotische Frucht an, die ich tapfer verzehrte. Leider habe ich mir den Namen der gelborangen, apfelaehnlichen Frucht nicht gemerkt, aber der Geschamck war auch nicht so berauschend.
Ausnahme 2:
Davon hatte ich wenigstens schon einmal etwas gelesen. Ueber den Geschmack berichte ich, wenn ich gekostet habe.
Jaja, langsam glaubt sicher jeder, ich denke mir die Probleme selber aus, aber ich kann versichern, dass die Realität erfinderischer ist als ich.
Zur Auffrischung. Nach wochenlanger Probiererei stellt sich heraus, dass in einer bestimmten Softwareumgebung 11 dafür gekaufte Drucker nicht funktionieren. In Absprache mit dem Händler und dem Hersteller wurde ein Tausch gegen höherwertige Geräte ausgemacht. Doch diese Ersatzgeräte sollten erst einmal einen Test bestehen.
Ein Testgerät traf letzte Woche mit Transportschaden ein. Heute nun bekam ich einen Anruf, dass das Ersatzgeraet in Mainz liegt. Ich fahre nach Mainz, um das Gerät schleunigst nach Frankfurt zu transportieren, um es dort zu installieren.
In Mainz treffe ich im Buero einen Transporteur, der den defekten Drucker abholen will und ein Austauschgerät im LKW hat. WTF?
Nach Prüfen der Papiere und einem Telefonat stellt sich heraus, dass beim Hersteller offensichtlich ein PISA-Kind meine Faxe/E-Mails usw. bearbeitet hat.
Nur so kann man erklären, daß
a) ein Einzelgerät nach Mainz statt nach Frankfurt geliefert wurde, obwohl das ausdrücklich mehrfach vermerkt wurde und
b) eine Spedition mit einem zweiten Gerät auch nach Mainz statt nach Frankfurt geschickt wurde. Abgesehen davon steht das schadhafte Gerät ja auch in Frankfurt.
Damit endlich Schwung in die Sache kommt (ein Liefertermin nach Frankfurt klappt wohl erst Donnerstag oder später) entschloß ich mich, das Morgens gelieferte Multifunktionsgerät dennoch nach Frankfurt zu fahren, um endlich mal mit den Tests beginnen zu können.
In Frankfurt packte ich das Gerät aus, schloß es an, programmierte es und… stellte erst dann fest, daß es sich bei dem Gerät nicht etwa um das höherwertige Gerät handelt, sondern um exakt das gleiche Modell, welches wir tauschen müssen.
Blöderweise sehen die Geräte sich sehr ähnlich:
Links ist das störrische Geraet zu sehen und rechts der Ersatzmann.
Nun stehen also in Frankfurt drei Ricohs:
1. der im August Gelieferte, der getauscht werden soll
2. der letzte Woche von mir von MZ->F geschleppte Neue, der einen Transportschaden hat und
3. der heute von mir von MZ->F geschleppte Neue, der aber ein Alter ist.
Zeitnah kommt eine Spedition mit einem Neugerät, von dem ich nicht weiß, zu welcher Sorte es gehört. Ich weiß aber, dass es gegen Nummer 1 getauscht werden soll.
Und ich weiß auch sicher, dass dabei irgendetwas schiefgehen wird…
…Flachfernseher kam wirklich am Freitag an. Er wurde in die Anlage integriert und Bild und Ton wurden ebenfalls optimiert.
Eine Stunde, nachdem ich vom Kunden weggefahren war, ging kaputt.
Und diese Woche hatte ich schon ein aehnliches Erlebnis. Ein nagelneues Testgeraet, welches die Nichtfunktionierenden ersetzen sollte, meldete nach Auspacken nur lakonisch „SC500“. Dahinter verbirgt sich ein defekter Transportmotor.
Heute bekam ich um 8:39 Uhr eine E-Mail von Amazon. Die teilten mir lakonisch mit, dass die Ware wieder in deren Depot waere und ich mein Geld zurueckbekaeme. WTF?!?
Ich wusste erst einmal nicht, worum es ueberhaupt geht. Dann recherchierte ich und kam zu folgendem, erschreckenden Ergebnis.
– Am 10.11.2011 hatte ich fuer einen Kunden einen Flachfernseher bestellt. Ich hoffte, dass das Geraet bis 18.11.2011 bei mir ankommt, so dass ich es am 19.11.2011 mit zum 400 km entfernten Kunden mitnehmen kann.
– Am 17.11.2011 rief mich eine Wormser Spedition an und teilte mir mit, dass sie den Fernseher am 22.11.2011 liefern wuerde. Das passte mir nun gar nicht mehr. So hatte ich die Idee, dass geraet gleich direkt zum Kunden zu schicken und beauftragte das so per E-Mail.
– Eine nette Dame, nennen wir sie Frau Meyer, bestaetigte mir den Ortswechsel per Telefon und E-Mail. Der Kunde wurde ebenfalls per E-Mail und Telefon informiert.
Ja und nun erfahre ich, der ich morgen das Geraet beim Kunden in Betrieb gehen lassen will, dass es im Lager Amazons angekommen sei und ich mein Geld wiedererhalte.
Was tun? Den Termin platzen lassen? Heimkino ohne Fernseher ist eher uncool. Also seufzte ich tief durch und bestellte per Am-Naechsten-Tag-Express noch einmal den Fernseher, der natuerlich nun in der Vorweihnachtszeit gleich einmal 50 EUR mehr kostet.
Ob er morgen ankommt? Nun, ich werde es naechste Woche berichten.