Jun 182012
 

immer noch Freitag, 08.06.2012

Frisch gebadet und ausgeruht bin ich nun also in Ilsenburg. Ich besorge mir noch etwas Mineralwasser und Knabbereien, das Hotel ist schon teuer genug, da muß ich nicht auf dem Zimmer eine Chipstüte mit 80 Gramm Inhalt oder ein Minifläschchen Wasser für 2,50 EUR erwerben. Dann fahre ich zum Haus der Familie meiner Cousine. Nach einem Begrüßungstrunk fahren wir alle in die Harzlandhalle, um dort die morgige Feier vorzubereiten. Tische, STühle, Dekoration, Kisten, Zapfanlage, Geschirr und und und…; es ist nach Mitternacht, als alles fertig ist.

Sonnabend, 09.06.2012

Prima ausgeschlafen, hier im Harz ist nicht nur die Luft gut, sondern herrsacht auch himmlische Ruhe, gehe ich ins Schwimmbad. Putzmunter gibt es herrliches Frühstück. Ich esse Blaubeeren, Erdbeeren, Ananas, Kirschen und vieles mehr.
Nun ist es bereits halb 10 und ich beschließe, zum Friseur zu gehen. Doch auch nach reiflicher Suche ist im kleinen Ilsenburg kein geöffneter Salon zu finden. Dafür stelle ich fest, daß man hier wirklich einen wunderbaren Wanderurlaub verbringen kann.
Ich fahre ins nahegelegene Stapelburg, bekannt aus Wendezeiten, als dort Menschenmassen über die geöffnete Grenze strömten. Mir war nie bewußt, wie nahe an der Mauer Ilsenburg lag. Stapelburg ist ein Drecknest ohne (geöffneten) Friseursalon.
Also fahre ich nach Wernigerode. Dort flaniere ich durch die malerische Altstadt und bekomme auch für 12,50 EUR mein karges Haupthaar gewaschen und in Form gebracht. Anschließend setze ich mich bei schönen, aber windig-kalten Wetter auf den Marktplatz, schaue zwei Hochzeitsprozessionen zu und lasse mir dazu eine Waldmeisterbowle schmecken. Das Leben kann so schön und einfach sein.

Ich kehre ins Hotel zurück und werfe mich in Schale. Kaffeetrinken und anschließend große Feier mit 50 Leuten in der Harzlandhalle. Wir haben die erste Etage für uns. Dazu gehört auch die Tribüne. Von dieser aus können wir exklusiv das Deutschlandspiel auf Großleinwand verfolgen. Der Sieg der deutschen Mannschaft machte den Abend noch schöner, als er schon war. Beweis gefällig? Ich habe getanzt!
Irgendwann, es mag um 3:30 Uhr gewesen sein, endete die Feier.

Sonntag, 10.06.2012

ich wurde zeitig munter und erfrischte mich im Hotelbad. Auf’s Frühstück verzichtete ich, denn das gab es ab 10:00 Uhr in der Halle. Fast alle Feierer des Vortages kamen dazu. Anschließend räumten wir alles fein auf. Gegen 13:00 Uhr verlagerte ich ins Hotel, um mich dort ein Stündchen hinzulegen. 15:00 Uhr war ich zum Kaffeetrinken nach Wernigerode bei Onkel und Tante eingeladen.
Da diese ein befreundetes Ehepaar zu Gast hatten, wurde am Abend im Garten noch fein gegrillt. Über mangelnde Essensversorgung konnte ich mich also nicht beschweren. Im Gegenteil: langsam bekam ich eine Ahnung, wie sich Stopfgänse fühlen müssen.
Als es dunkel geworden war, fuhr ich ins Hotel zurück. Ein schönes Wochenende ging damit zu Ende.

 Posted by at 5:47 am

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