Ich bin ja schon bedient gewesen vom „Service“ der Werkstatt hier vor Ort. Die haben schon zweimal einen gucken lassen.
Der erste Vorfall war irgendwann letztes Jahr. Nach dem Bremsbelagwechsel hatte sich nach einigen Kilometern auf der Autobahn in Hessen eine Radschraube gelöst und der ganze Reifen war locker. Ich kaufte an der glücklicherweise nahe der Autobahn gelegenen Werkstatt für 3 Euro eine neue Radschraube und ließ sie und ihre Kolleginnen ordentlich festmachen. In meiner Werkstatt monierte ich, daß diesmal kein Schild am Innenspiegel vorgefunden hatte, der mich daran erinnert, daß man nach 50 Kilometern die Radschrauben kontrollieren soll. Tatsächlich lasse ich, nachdem die Räder ab waren, immer noch einmal nach kurzer Fahrt den Sitz der Radschrauben kontrollieren bzw. mache das selber. Nur diesmal dachte ich eben nicht dran, da eben das Hinweisschild fehlte.
Reaktion der Werkstatt? Keine. Nicht mal ein müdes Schulterzucken. Ich hätte eine Entschuldigung oder gar den Ersatz meiner Unkosten von 3 Euro erwartet.
Egal, vergessen wir den Vorfall. Dieses Jahr ließ ich meine Frontscheibe in ebendieser Werkstatt tauschen. Gewitzt, wie ich bin, hatte ich die Feinstaubplakette noch nicht an die Frontscheibe geklebt, sondern sie in Erwartung des Austauschs nur aufs Armaturenbrett auf der Beifahrerseite gelegt. Dafür habe ich sogar zwei Zeugen. Erstens habe ich den Beweis, daß ich die Plakette kaufte und zweitens legte elzoido die Plakette an diesen Platz, als wir nach Berlin fuhren.
Nachdem nun die neue Scheibe eingebaut war, fehlte die Plakette. Ich suchte überall, sie war verschwunden.
Ich berichtete dem Chef des Autohauses, daß meine vorher auf dem Armaturenbrett liegende Feinstaubplakette verschwunden sei und ich einen Ersatz benötige. Nebenbei bemerkt hatte ich bei der Reparatur üppig Geld bezahlt.
Die Reaktion des VW-Werkstattmenschen? Er stellte mir eine neue Plakette aus und verlangte 5 EUR dafür. Ich war so sprachlos, daß ich wortlos meiner Wege ging.
Als I-Tüpfelchen fanden wir letzte Woche beim Getriebewechsel unter der Starterbatterie diverse Reste der Gummis, die die Herren in der VW-Werkstatt faulerweise beim Scheibenwechsel dort liegenlassen hatten und die nun die Abflußlöcher verstopften, so daß sich mehrere Liter Wasser im Batterieaufnahmekasten befanden. Das wars also für immer mit dieser Werkstatt. Das andere VW-Werkstätten auch unsymphatisch sein können erfuhr ich heute in Ingelheim. Ich hatte auf dem Weg zum Kunden meine Heckscheibenwaschanlage betätigt und es kam kein Wasser. Gewitzt durch Erfahrung hörte ich sofort mit dem Waschprogramm auf, wußte ich doch, daß sich (mal wieder) eine Schlauchverbindung gelöst haben muß. Nachdem ich nun vom Kundenbesuch kam und mich in mein Auto setzte hatte ich ein tieffrequentes Störgeräusch auf allen 8 Lautsprechern. Na prima!
Ich öffnete hinten links die Heckklappe und … tatsächlich, es hatte sich ein Schlauchverbinder für die Heckscheibenwaschanlage (befindet sich in Spritznähe der HiFi-technik) gelöst (nebenbei bemerkt wäre früher für so eine Fehlkonstruktion der Ingenieur in Schande davongejagt worden) und das Waschwasser hatte sich gemütlich über den CD-Wechsler (650 EUR Aufpreis) und den Verstärker für das Digitale Soundpaket DSP (850 EUR Aufpreis) ergossen und nun irgendeinen Kurzschluß verursacht. Seltsamerweise gingen das Radio und der Wechsler prima, nur kam beim Abziehen des Zündschlüssels dieses laute Störgeräusch aus allen Lautsprechern. So konnte ich nicht weiterfahren also suchte ich die VW-Werkstatt auf, die keine 400 Meter vom Kunden in Ingelheim entfernt liegt.
Der KFZ-Meister ließ mich erst einmal geraume Zeit warten. Dann entfernte er umständlich die Stecker vom DSP und benutzte mein Druckluftspray um alles trockenzupusten. Das Störgeräusch blieb. Er bot mir an, das DSP zu tauschen (klar, ich schwimme ja im Geld und kann mal eben 1000 EUR dafür bezahlen, daß deren Pfuschleitung einfach so auseinanderfällt). Ferner tröstete er mich mit den Worten, daß für mein „völlig veraltetes Modell“ (wurde bis Ende 2005 gebaut), welches „seit Ewigkeiten“ nicht mehr gebaut werde, sich sowieso niemand um solche Kleinigkeiten kümmern würde.
Da fällt einem nichts mehr dazu ein.
Ich schaue morgen mal, ob das DSP nach Trocknen wieder geht (dazu besteht durchaus Hoffnung) und dann werde ich diese Art Werkstätten nie mehr aufsuchen. Oder habe ich zu hohe Ansprüche?
… man sich die Website
http://www.rntl.net/index.htm
ständig auf dem Schirm anzeigen läßt, um live dabei zu sein?
Gestern Nachmittag bestellte ich via ePay Tinte für meinen Farbdrucker. Und vor 20 Minuten stand bereits der Postbote mit den Patronen vor der Tür. Respekt!
Tatsächlich las ich Anfang der Woche zwei eher bedenkliche Meldungen, die allerdings auch schon einen Hauch Sommerlochsfüllung enthalten.
Zum ersten wird berichtet, daß man erwägt, Drogenhunden, die bei ihrem Einsatz in Wohnungen verdächtiger Personen nach Drogen schnüffeln, daß also diese Drogenhunde die religiösen Gefühle der Moslems verletzen könnten und diese Hunde daher nur mit Schuhen in diesen Wohnungen nach Drogen suchen dürften.
Das kann man beispielsweise hier nachlesen.
Wem das zum Kopfschütteln noch nicht reicht, der lese hier weiter:
In Großbritannien will man deshalb schon Kleinkindern aufs Plappermaul schauen und ihnen über den Mund fahren, wenn ihnen ungewohnt scharfes Essen aus dem Fernen Osten nicht schmecken will. Huscht ein „Igit““ über die Lippen, müssen die Erzieher nun einschreiten, da dies als rassististisch interpretiert werden könne.
Der Hammer. Das Verbiegen und Lügen wird also schon unschuldigen Kleinkindern oktroyiert. Ich würde im UK mein Kind keinesfalls in eine Tagesstätte bringen, in der Unaufrichtigkeit, Duckmäusertum und Bespitzelung zu Tugenden erhoben werden. Einfach widerlich!
Doch nicht nur die Briten können nix, auch die Schweden haben eine ähnliche Meisterleistung vorzuweisen.
Im Jahr 2006 renovierte ich ja meine Wohnung. Das umfangreiche Baumaterial durfte ich bei den Nachbarn in der Garage lagern. Beinahe ein halbes Jahr blockierte ich die Garage. Da mir das sehr peinlich war, beschenkten meine Mutter und ich den Nachbarn zu seinem (runden) Geburtstag reichlich. So erhielt er einen Schwibbogen. Bei der Überreichung erfuhren wir, daß im Jahr 2007 von den Nachbarn eine Reise auf den Spuren Johann Sebastian Bachs geplant war. Und nicht in der Planung war der Besuch von Altenburg. Dabei hatte Bach persönlich in der Schloßkirche die Orgel bedient. Also besuchten die Nachbarn im Juni 2007 Altenburg und erhielten eine wunderschöne Führung durch das Altenburger Schloß. Dabei fiel ihnen auf, daß demnächst eine Theateraufführung im Schloßhof geplant sei. Sie erkundigten sich und …, nun kommen wir zur Auflösung der Kette, … schenkten mir letztes Jahr zum Geburtstag für sich und mich und meine Mutter Karten für diese Theateraufführung.
Und nun, am letzten Wochenende, war es endlich soweit. Gegen 21:00 Uhr betraten wir den Schloßhof. Dort lockten viele Buden mit Fresserey, Sauferey, gar seltsamen Gespinst (Zuckerwatte), Erdbäreis und anderen kulinarischen Spezialitäten. Gaukler tummelten sich, Musikanten ließen Schalmei und Sackpfeife ertönen und manch Bänkelsänger trug schreckliche Moritaten vor.
22:30 Uhr begann die Aufführung des Altenburger Prinzenraubes
Was soll ich berichten? Ich war nur einmal begeistert. Wie ein kleiner Junge klatschte ich in die Hände, jubelte mit und war schlichtweg begeistert. Die Schauspieler überzeugten alle. Über 200 Darsteller und zahllose Tiere (2 Affen, 1 Stier, mindestens 10 Pferde, ein Emu, Ziegen) füllten den Schloßhof. Man sah Kämpfe in echten Rüstungen, Berittene zeigten ihre Fähigkeiten mit der Lanze, es gab Gefechte, spektakuläre Stunts.
Und alles vor der beeindruckenden Kulisse des Schlosses. Und dieses Schloß war 1455 tatsächlich Schauplatz des Verbrechens gewesen! Wirklich beeindruckend waren auch die Licht- und Toneffekte.
Hier kann man nicht mehr von Provinz sprechen, das hatte schon ein deutlich höheres Niveau. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten. Ich kann jedem nur dringend empfehlen, sich nächstes Jahr Karten zu besorgen und sich den Prinzenraub anzuschauen. Ich komme auch gerne wieder mit.
Nochmals vielen Dank an meine netten Nachbarn für dieses tolle Geschenk.





… einen kleinen Ausflug in die Provinz machte, traf ich eine Herde gar seltsamer Tiere an. Na, wer weiß, worum es sich bei diesen Tieren handelt?



… aufgearbeitetes Sechsgangschaltgetriebe für einen VW Passat. Am letzten Freitag wurde das Getriebe erfolgreich ausgetauscht. Nun läuft der Wagen wieder.
Bei der VAG kostet dieses Teil 2.245 EUR netto (2.671,55 EUR brutto) plus ungefähr 5 Stunden Einbau (die Stunde kostet IIRC 85 EUR netto) plus Kleinteile plus Getriebeöl. Also ist man mindestens 3.300 Euro los.
In einer freien Werkstatt im Neufünfland kostete das Getriebe samt Einbau knapp 2.300 Euro.
Gestern sollte ich bei einem Kunden einen ISDN-Anschluß im Gebäude umlegen. Kein Problem! Ich messe die bestehende Leitung aus, messe die neue Dose drei Zimmer weiter aus und lege die Kabel neu auf. Voila!
Voila? Beim Auflegen der Kabel habe ich nun die alte und die neue Dose miteinander verbunden und die Amtsleitung ist im Wust von mindestens 100 Doppeladern verschwunden. Weil ich nix kann! Natürlich habe ich keine Chance, aus dem Kabelchaos meine zwei Drähte wiederzufinden. Und ich weiß auch nicht, auf welchem Port das Amt ankommt. Und selbstverständlich habe ich auch kein passendes Spezialgerät für Telekommunikationstechniker dabei.
Heute morgen hat der liebe Telekomiker mit seinem baseballbekappten Lehrling das Problem recht fix gelöst. Und dabei von einem anderen Kunden den DSL-Anschluß plattgemacht. Aber das konnte ich dann wiederum recht schnell reparieren. Und damit war alles wieder ausgeglichen.
… bei diversen Umfrageinstituten bei Befragungen mit. Zur Motivation der Teilnehmer gibt es kleine Präsente, aber auch Amazon-Gutscheine und bares Geld locken.
Nun bekam ich schon einen billigen MP3-Player geschenkt, einen interessanten Kulturbeutel, sowas wie ein MagLite, ein Schreibnecessaire, eine Tasse mit Warmhaltefunktion und was weiß ich noch für Plunder.
Heute aber trudelte ein Paket ein mit einem echt würdigen und passenden Präsent.


… muß ich auch noch heute. Es handelt sich um den schweren LKW-Unfall, der am Freitagmittag für bis zu 100 Kilometer Stau in alle Himmelsrichtungen sorgte.
Mich berührt das Thema insofern, als ich einer der zahlreichen Autofahrer hätte sein können, der auf der Strecke übernachten hätte müssen, fahre ich doch diese Strecke mehrfach im Jahr.
Zwei Gedanken dazu.
Erstens: Ein besoffener LKW-Fahrer ist schon schlimm genug. Aber ein Alkoholiker, der in einem Gefahrguttransporter sitzt und nachweislich schon lange vorher Schlangenlinien fuhr, ja wie bitte geht das denn?
Was ist denn da alles schief gelaufen? Wenn ich als Spedition schon Alkoholprobleme beim Personal habe, dann setze ich die schweren Säufer doch nicht auch noch auf den Bock von Gefahrguttransportern. Hier müssen bei der betreffenden Spedition Köpfe rollen.
Zweitens:
Gibt es im dritten Jahrtausend, im Jahre 2008 keine besseren Möglichkeiten, als die armen Nachfolgenden sinnlos Stunde um Stunde doof rumstehen zu lassen?
Mir schweben da so Sachen vor wie eine kompetente Einsatzleitung, die die Lage ungefähr überblickt und bei langwierigen Bergungen wie in unserem Fall Sachen veranlassen kann wie Ableitung und weiträumige Umleitung des Fernverkehrs. Sukzessives Leerräumen der gestauten Bahn entgegen der Fahrtrichtung. PKW können Dreipunktwendung machen und LKW und Gespanne werden vorsichtig rückwärts zu Wendepunkten wie Haltebuchten,
Rastplätzen u. ä. gelotst.. Koordiniert wird das Ganze aus der Luft (ADAC-Hubschrauber) und mit Hilfe von Kradpolizisten. Das kann doch alles nicht so schwer sein. Ist es aber wohl doch, denn jedesmal kommt es zu Katastrophen, wenn schwere (LKW-)Unfälle sind. Ich entsinne mich an einen LKW-Unfall im Saarland, bei dem in der sengenden Hitze mehrere Personen in dem sechsstündigen Stau Hitzschläge erlitten und damit mehr Opfer im Stau zu beklagen waren als beim Unfall.
Also: es gibt Funkgeräte, Mobiltelefone, GPS, Rechner, Satelliten, Flugzeuge, Hubschrauber usw. usf. Vernetzt das Ganze und schon klappt es auch beim Unfall.
Das man bei Bagatellunfällen die verunfallten Fahrzeuge einfach die Böschung runterschieben soll, damit der Verkehr wieder fließt, ist ein ganz anderes Thema.