März 282012
 

Letzte Woche hatte ich in Leipzig in Sachsen zu tun. Ich machte Zwischenstation in Haneu. Das ist nicht etwa flashc geschrieben, sondern die gängige Abkürzung für ein scheußliches Riesenplattenbaugebiet Halle-Neustadt.
Dort haustwohnt eine junge Verwandte, der ich einen Tisch und drei Stühle vorbeibrachte, die ich übrig hatte.
Abgesehen von der schieren Größe der Wohnung beeindruckte mich der Mietpreis. Man kann dort eine Zweizimmerwohnung mit Balkon (60 qm) für 350 EUR /Monat mieten. Warmmiete selbstverständlich…

Nach der Möbellieferung, HALT!, ich muß noch von der Fahrt berichten!

Ich hatte an diesem Tag einen Banktermin, der kurz nach 15:00 Uhr zu Ende war. Dann begab ich mich auf die Reise nach Halle/Saale via A5/A7 und A38.
Die Fahrt verlief zunächst langweilig. Die Strecke war frei, das Wetter schön, doch waren die Autobahnen wohlgefüllt und voller Laster. Man kam recht gut vorwärts, aber schnelles Fahren war Fehlanzeige. Das änderte sich 50 Kilometer nach dem Abzweig Drammetal. Jetzt war die A38 leer und man konnte endlich einmal das Auto ausfahren.
Genau das hatte ein Skoda Oktavia RS in candy-weiß vor, der mich mit Lichthupe auf die rechte Spur nötigte. Damit war mein sportlicher Ehrgeiz geweckt. Mein alter Skoda ist schließlich alles andere als untermotorisiert und ich hatte das Geschleiche auch satt. Also heftete ich mich an die Fersen des jüngeren und kleineren Kollegen. Mehr als 100 Kilometer fuhr ich dem Oktavia mit quasi Maximalgeschwindigkeit hinterher. Letzlich hatte ich beinahe einen Krampf im rechten Bein. Der Oktavia-Fahrer machte kompromißlos Tempo und bewegte seinen Wagen offensichtlich mit Vollgas-Anschlag. Meine Tachonadel sank selten unter die 230er-Marke und manchmal stieg sogar die Kühlwassertemperatur über 90 Grad. Aber mein Motor schnurrte und dachte gar nicht daran, sich vom jungen Kollegen abhängen zu lassen. Wir fuhren also gemeinsam völlig vorschriftsmäßig, aber eben in freigegebenen Bereichen, derer es auf der BAB 38 viele gibt, was die Maschine lieferte. Die Gesichter der zahlreich überholten Fahrer von 5er BMWs, Mercedes E-Klassen, Phaetons und diverser Diesel-A6 sprach Bände. Seit wann fuhren die Tschechenautos den Platzhirschen _deutlich_ davon?

Die RasereiFahrt machte uns einen Riesenspaß. Ca. 25 Kilometer vor Halle ließ mich der RS-Fahrer überholen und auch ich machte unserem Gespann sicher keine Schande.

Am Abzweig Halle, wo ich die Autobahn verlassen mußte, fuhren wir eine Weile parallel und winkten uns dabei oft fröhlich zu – Das war mal eine schöne Fahrt!

Allerdings auch teuer erkauft. Ich benötigte für die Strecke von 410 Kilometern zwar nur 2:55 Stunden , aber auch beinahe meinen gesamten Tankinhalt… Doch egal, wer weiß, wie lange man solche rasanten Fahrten noch machen darf.

Doch zurück zum Möbelliefern. Natürlich nutze ich die Möglichkeit, mit meiner lieben Verwandten noch Essen zu gehen. Dazu fuhren wir in die, mittlerweile wirklich sehenswerte, Innenstadt von Halle/Saale.

Und was mußte ich dort sehen? Da kommt sowieso keiner drauf, es war eine Demonstration zum kurdischen Neujahr. Mehr als 100 Kopftuchfrauen, Kinder und schnauzbärtige Männer liefen zu eigenartiger Musik am Denkmal Händels vorbei.

Unbeachtet dieser Seltsamkeit gingen wir ins Diebels am Händelhaus, wo eine grausam gepiercte, mittelalte Frau eine überraschenderweise gutschmeckende Erdbeer-Bier-Bowle kredenzte. Ein feistes Schnitzel gab es auch noch.

Dann fuhr ich am späten Abend noch nach Leipzig, wo ich in der Nähe der größten Schwulensauna Deutschlands Nachtquartier bezog.

In Leipzig hatte ich nur wenig Freizeit, versäumte aber nicht, mir die neuen Passagen und das Einkaufsviertel im Bahnhof anzusehen.

Nach zwei Tagen Arbeit in Leipzig fuhr ich am Freitag zurück. In der Gegenrichtung waren mehr als 20 Kilometer Stau, ich kam ohne jedwede Wartezeit und unter dreieinhalb Stunden Fahrtzeit zu Hause an.

 Posted by at 9:37 pm
März 262012
 

…Windows-NT-4.0-Rechner abschaltete. Drei dieser Maschinen liefen seit ca. 2000 ohne Probleme und Unterlaß und wurden heute gegen (sparsamere) Thin-Clients getauscht. Nun gibt es in diesem Unternehmen keine NT-4.0-Maschinen mehr.
Ein Mitarbeiter interessierte sich für die übriggebliebene Hardware. Aber die unzeitgemäßen Leistungsdaten besiegelten dann recht schnell das Schicksal der Maschinen auf einer Deponie.

– Pentium II – 350 MHz
– 64 MB RAM
– 2 GB HDD
– 2 x USB 1.1 (unter NT ohne Funktion)
– Ati- Rage Pro Grafikkarte mit 8 MB RAM

Abgesehen davon habe ich auch Kunden, die noch konsequent Windows 3.11 oder Windows 2000 benutzen. Und das ist auch gut so.

 Posted by at 10:14 pm
März 202012
 

… umfaßt nebst Anhängen im Original deutlich mehr als 1100 Seiten. Nun, seit gestern Nacht kann ich stolz verkünden, das Buch in aller Gänze gelesen zu haben. Dazu benötigte ich allerdings deutlich mehr als einen Monat. Das letzte Mal war ich so stolz auf mich nach dem Abschluß der Lektüre des Dunklen Turms.

 Posted by at 6:08 pm
März 102012
 

Hierzulande geht es ja seit Tagen aussschließlich um Fukushima und Radioaktivität. Nun kamen aber bisher ca. 0 Leute durch Radioaktivität, verursacht durch Kernschmelzen usw., die ihre Ursache in dem schrecklichen Erdbeben des Vorjahres haben, ums Leben. Sicher wird das nicht so bleiben.

Dennoch finde ich es ungehörig, die mehr als 19.000 Toten (ich addiere einfach mal praxisorientiert Tote und Vermißte) entweder ignoriert oder mit einem Wisch beiseite getan werden. An diese Opfer aber denke ich in erster Linie.

An dieser Stelle erinnere ich auch an den unglaublichen Fleiß und Optimismus der Japaner, man sehe sich nur diese Bilder an.

 Posted by at 10:33 pm
März 102012
 

Heute war der Einkauf im örtlichen Edeka von diversen Problemchen begleitet.

Zuerst verrechnete sich im Getränkemarkt die Kassiererin 0,48 EUR zu meinen Ungunsten. Das Geld erhielt ich an der Info zurück. Dann fiel mir im Markt ein Becher Senf aus der Hand und ging leicht kaputt.
So etwas passiert immer nur Anderen, deswegen war ich mit der Situaltion überfordert und stellte böserweise den (wirklich nur sehr leicht) defekten Becher wieder ins Regal und nahm einen Heilen.

Beim Abkassieren glitt genau dieser Becher wiederum aus meinen Händen und ging diesmal richtig zu Bruch. 2 qm² Edekaboden und Hose und Schuhe eines Kunden wurden großzügig mit Senf versehen.

Diesmal erwies ich mich als ehrlich und teilte das Malheur dem Kunden (der hatte nix bemerkt) und der Kassiererin mit. Dem Kunden wer’s egal und die Kassiererin wischte den Schaden sofort mit zwei Küchenrollenblättern weg. Außerdem informierte sie noch eine Kollegin, die mir ein unversehrtes Glas Senf als kostenlosen Ersatz an die Kasse brachte. Wenn das nicht kundenfreundlich ist…
Für mich peinlich war, daß die Senfbringerin neben meinem Ersatzbecher Senf bei der Gelegenheit noch einen leicht defekten Becher Senf von hinten mitbrachte; wohl, um beide als defekt zu entsorgen…

Vor lauter Trubel hatte die Kassiererin versäumt, mich nach meiner PlaybackDeutschlandkarte zu fragen.

So stand ich wenig später zum zweiten Male vor der Info und ließ mir meine Rabattpunkte ins System übetrtragen.

 Posted by at 10:18 pm
März 052012
 

…habe ich hier ja noch gar nicht ausreichend gewürdigt. Nun denn. Es bleibt zusammenzufassen, daß ich in den letzten drei Monaten für 1.760 EUR Diesel in mein KFZ geschüttet habe. Von 29.12.2011 bis 03.02.2012 habe ich, bis auf Bremen alle deutschen Bundesländer besucht.

Hier die Länder (aus dem Gedächtnis)

1. in Rheinland-Pfalz wohne ich
Am 29.12.2011 besuchte ich Freunde im 2. Saarland

Am 30.12.2011 war ich beim Segmüller in Weiterstadt, also 3. Hessen.
Dann hatte ich 2 Wochen nur in der Gegend zu tun.

die Freude jedes Datenschützers

Latitude

Am 11.01. war ich in Dortmund (4. NRW) und fuhr anschließend über die A38 (5. Thüringen und 6. Sachsen-Anhalt) nach Leipzig (7. Sachsen)
Die folgende Woche war ich in München (8. Bayern) und Stuttgart (9. Baden-Württemberg) und Osnabrück (10. Niedersachsen), DOrtmund und Düsseldorf.
Die letzte Januarwoche war ich schließlich in Hannover und Berlin(11.), wozu ich Brandenburg (12.) durchqueren mußte.
Dann war ich auf einer Familienfeier in 13. Mecklenburg-Vorpommern. Dort blieb ich 6 Tage und führte von dort aus zwei Dienstreisen nach 14. Hamburg und schlußendlich Kiel (15. Schleswig-Holstein) durch.

Ich schlage vor, daß mich künftig bei solchen T(ort)ouren hübsche Schülerinnen bzw. Geografiestudentinnen begleiten. Die sind danach in deutscher Geografie und Autobahnkunde sattelfest.

 Posted by at 10:17 pm
März 052012
 

…zu erwähnen, daß ich gestern auf den 9. Jahrestag meines Nichtraucherdaseins zurückblicken konnte. Ja, es war am 03.03.2003, daß ich auf einem Geburtstag war und mir beim gierigen Häppchenschlingen recht unglücklich einen Zahnstocher in den Kiefer spießte. Am Folgetag merkte ich regelrecht, wie meine Backe mit jedem Zigarettenzug dicker anfühlte. Auch der Zahnarzt untersagte mir das Rauchen aufs Strengste.
Also fügte ich mich in mein Los und rauchte nicht mehr. Eine Woche am Stück – kein Problem. Usw. usf., mittlerweile sind also 9 Jahre ins Land gegangen.

 Posted by at 3:21 pm
März 042012
 

…ist das höchste militärische Zeremoniell überhaupt und soll u.a. den Abschluß eines großen Manövers verkunden oder einen wichtige Persönlichkeit ehren. Leider verkommt dieses Zeremoniell immer mehr, was man an den letzten Zapfenstreichen sieht. So konnten sich auch unwichtige Personen bzw. Leute, die meiner Meinung nach sich dieser Ehrung unwürdig erweisen, noch ein letztes Mal vor aller Öffentlichkeit peinlich verhalten.
Wieso peinlich? Nun, jeder „Geehrte“ darf sich ein Wunschlied aussuchen, welches dann für ihn von einem hochrangigen Bundeswehrmusikkorps intoniert wird.
Erinnert sei an dieser Stelle an die Wunschlieder der drei letzten CDU-Zurücktreter.

Herr Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg ließ sich
Deep Purple – Smoke On The Water vorspielen.

Herr Prof. Dr. Horst Köhler wählte von William Handy den St. Louis Blues.

Der, von mir schon vergessen-verdrängte, Dr. Franz Josef Jung (Ex-Verteidigungsminister und Ex-Arbeitsminister) ließ sich
Time To Say Goodbye (Andrea Bocelli/Sarah Brightman) vorführen.

Alle drei „Wunschlieder“ lösen in mir Entsetzen und peinliche Berührtheit aus und tragen einmal mehr zur Politikverdrossenheit bei.
Ich liebe Deep Purple sehr, aber das Lied paßt überhaupt nicht zum Rahmen einer solchen Veranstaltung. Dann kann ich auch einen Opernball mit Punk eröffnen. Der „St. Louis Blues“ ist da schon ein wenig besser, zeugt er doch von Köhlers internationalen Leben. So richtig passen will er aber auch nicht. Das abgenudelte „Time To Say Goodbye“ zeugt von Gedankenarmut und Einfallslosigkeit, richtet aber mental den wenigsten Schaden bei mir an.

Hingegen ist Ex-Kanzler Gerhard Schröders Musikwunsch mit Frank Sinatras I Did It My Way gegen die CDU/CSU-Hanseln konkurrenzlos schlecht, aber wenigstens von der Aussage her überraschend offen.

Warum schreibe ich zu dem Thema? Nun, nach meinen Informationen wird bereits am morgigen Abend, dem 05.04.2012, in Berlin vorm Schloß Bellevue ein Großer Zapfenstreich für Herrn Christian Wulff stattfinden. Aber ich kann dieses Datum nicht verifizieren, im Netz findet man da viel Widersprüchliches. Sein Wunschlied jedenfalls wird wohl sein:

Stevie Wonder und Paul McCartney – Ebony and Ivory

Natürlich auch wieder ein Lied aus der amerikanischen Populärmusik mit Hinweis auf seinen rassenhaßvermindernden Gehalt. Dadurch wird es aber nicht passender für diese Veranstaltung.

Dabei hätte es durchaus zu ihm besser zutreffende Pop-Titel gegeben, diverse Zeitungen und radiossender führen dazu schon „lustige“ Umfragen durch. Ich wünsche mir von Herzen ein Lied für den Ex-Bundespräsidenten auf dem Großen Zapfenstreich: Etwas ganz Klassisches: von vielen Gästen gleichzeitig erzeugter Dauertriller mit Hilfe einer Pfeife. Hier ist bei der Begriffsbedeutung nicht nur Nummer 1, sondern durchaus auch Nummer 7 gemeint. Und das Gepfeife klassisch in forzato dissonanto. Von mir kann dieser Titel auf englisch gespielt werden: constant whistle blow (heavy).

Übrigens: das letzte zur Veranstaltung passende Lied hat sich Ex-Kanzler Dr. Helmut Kohl gewünscht. Es war die Ode an die Freude von Schiller/Beethoven.

 Posted by at 3:39 pm
März 022012
 

Seitdem der neue Rechner läuft, brummt die Tonwiedergabe über die HiFi-Anlage unangenehm. Das optische Kabel scheidet als Übertragungsweg leider aus, da meine Anlage die Signale nicht analogisieren kann und somit die Nebenräume stumm bleiben. Abgesehen davon ist das verlegte optische Kabel jetzt auch einen Meter zu kurz, da der Rechner den Platz gewechselt hat.
Wie löst der technikaffine Mensch das Problem? Natürlich mit Bluetooth. Man nehme ein aus Bluetooth-mach-3,5-Zoll-Stereoklinken-Kasten und koppel ihn via Bluetooth-Dongle. Voila, mit viel Rauschen ist jetzt Schluß. Allerdings auch mit latenzfreier Soundwiedergabe. Vielleicht bastel ich doch was mit Ferritkern und Erde.

 Posted by at 8:00 am
März 012012
 

Im Januar fertigte ich ja meinen neuen Rechner an. Hier einmal die Leistungsdaten unter W7

IMHO ein ausgewogenes System, mit dem man sich vor anderen Windows-Losern nicht verstecken muß.

Für Interessierte ein paar Hardwareangaben…

– i5 2500 3,6 GHz
– 8 GB RAM
– 128 GB SSD
– Grafikkarte nVidia TX 550Ti

Im Alltag sparsam – unter Last tauglich – drückt zur Not auch neuere Telespiele, IMHO ein feiner Allrounder. Und flüsterleise, quasi lautlos. Allerdings auch nicht ganz billig, denn knapp 1.000 EUR wechselten da schon den Besitzer.

 Posted by at 11:03 pm