…heute Katie Melua in Stuttgart spielt und daß ich heute beruflich dort zu tun habe, dann hätte ich mir sicher eine Karte für das Konzert besorgt.
So hatte ich heute nur das Vergnügen, 400 Kilometer bei strömenden Regen an mindestens 20 Baustellen und durch 4 Staus durchs Land zu gurken. Aber die Arbeit klappte prima.
Heute Mittag kam ich spontan auf die Idee, den RoadRunnR nach Hause zu fahren, da er sonst eine Stunde auf dem zugigen Bahnhof hätte warten müssen.
Einer der fadenscheinigen Gründe, warum ich dies tat war „mal rauszukommen, um was zu erleben“.
Wenige Minuten später erlebten wir in der Tat „was„.
Darmstadt (ots) – Am heutigen Sonntag kam es in der Zeit von 11.30 – 13.30 Uhr auf den Autobahnen A 5 / A 67 rund um das Darmstädter Kreuz zu insgesamt 25 Verkehrsunfällen, wobei 2 Personen verletzt wurden.
Angefangen hat die Unfallserie auf der BAB A 5 in Höhe der Raststätte Gräfenhausen, wo zunächst in Fahrtrichtung Süden 6 Fahrzeuge und in Fahrtrichtung Norden 4 Fahrzeuge beteilgt waren.
Bei den restlichen Unfällen waren die Fahrzeuge alleinbeteiligt, zumeist Abkommen von der Fahrbahn aufgrund der Glätte in Kurvenbereichen.
Angaben zum entstandenen Sachschaden können zur Zeit noch nicht gemacht werden.
Ab 11.30 Uhr zog zunächst ein Eisregen, später Schnee- und Hagelschauer über hiesiges Gebiet.
Das können wir alles bestätigen. Am Autobahnkreuz lagen ein Dutzend oder mehr Autos links und rechts der Piste. Mehrere Abschleppwagen hatten schon Wracks huckepack genommen. Komischerweise kamen wir völlig störungsfrei durch. Auf der Gegenfahrbahn staute es sich durch Gaffer mehrere Kilometer.
Ich schlich mich (auf meinen Sommerreifen) wieder nach Hause, wo mich strahlender Sonnenschein bei 6 Grad begrüßte. In Darmstadt waren es um die Null Grad und die Straßen waren schneebedeckt.
…das war der Tierschutzverein Rüsselsheim. Der stand bei uns im Ort und sammelte Spenden für die Tiere. Das kann er ja gerne machen. Aber das Bild, welches das Werbeplakat, den Stand und die Broschüre zierte, dieses Bild ärgerte mich. Es zeigt in Großaufnahme eine Frau, die einem Bernhardiner die Wange präsentiert, die dieser begeistert abschleckt.
Nicht die Vermenschlichung stört mich an diesem Foto. Nein, es sanktioniert eine Unsitte, durch die diverse Krankheiten wie bspw. der Hundebandwurm übertragen werden können. Das sagte ich auch der um Geld bittenden Dame am Stand, die aber damit offensichtlich überfordert war.
Da fühlte ich mich gleich an eine Szene erinnert, die sich vor über 10 Jahrn in Marburg abspielte. Dort bat man meinen Freund Gerd und mich um eine Unterschrift gegen Tierversuche. Gerd, Typ-1-Diabetiker seit seinem 2. Lebensjahr, meinte darauf: „Ohne Tierversuche wäre ich heute nicht mehr am Leben.“ Auch das gab nette lange Gesichter bei den bunthaarigen StandbetreiberInnen.
Und Montag rufe ich endlich mal bei den EWR an und verlange, daß mein Strommix auf 100% Atomstrom umgestellt wird.
Vorgestern und gestern hatte ich nochmals bei meinem Kunden zu tun. Wenn das Kapitel nächste Woche abgeschlossen, gibt es dazu mehr.
Jetzt erst einmal zwei Sachen, die mir im Umgang mit den Kindern des Kunden auffielen.
Der Kleine (2. Klasse?) fragte mich, wieso ich immer Rechner zum Computer sagen würde. Der heiße doch Computer und was sei ein Rechner? Tja, so verschieben sich Begriffe.
Im Erdkundebuch des Großen (7. Klasse) blätterte ich die ersten drei Seiten Text (es erinnerte mehr an ein Bilderbuch) durch und fand augenblicklich diese Fehler:
1. Die Lichtgeschwindigkeit beträgt 300.000 km/s. Kein Hinweis darauf, daß dies ein Näherungswert ist. Aber egal, damit kann ich leben.
2. Pluto wurde als Planet geführt. Auch kein Beinbruch, aber bei einem nagelneuen Schulbuch (Redaktionsschluß 30.05.2007, also mehr als ein halbes Jahr nach der „Rückstufung“ durch die IAU) hätte das eingearbeitet werden können. Bei der unseeligen Rechtschreibreform schafften es die Verlage ja auch problemlos.
3. Nikolaus Kopernikus wurde als polnischer Wissenschaftler und Geistiger bezeichnet. Bei aller politischen Korrektheit und Vergangenheitsverdrängung; das geht so nicht, das ist nämlich schlichtweg einseitig und unvollständig.
Dazu ein schönes Zitat aus der deutschen Wikipedia.
Deutsche Aspekte
* Seine Mutter war deutscher Abstammung.
* Er wuchs in der Stadt Thorn auf, die damals eine deutsche Bevölkerungsmehrheit hatte.
* Es gibt keine erhaltenen schriftlichen Nachweise (außer einiger Namensregister, wo Kopernikus polnische Bürgernamen fehlerlos aufschrieb), dass er der polnischen Sprache wirklich mächtig war.
* All seine Publikationen sind in deutscher und lateinischer Sprache.
Polnische Aspekte
* Er wurde geboren und wirkte in Landesteilen, die dem Königreich Polen angehörten und war ein sehr loyaler Untertan des polnischen Königs.
* Er und seine Familie beschwerten sich beim polnischen König gegen die permanenten Übergriffe des Deutschen Ordens und in kriegerischen Ausseinandersetzungen kämpfte er gegen den Orden auf seiten Polens.
…
Fazit
Jeder Versuch, Kopernikus nur für eine der beiden Nationen zu beanspruchen, klammert wichtige Aspekte seiner Person aus.
Objektiv überwiegen sogar die deutschen Aspekte deutlich, aber das soll hier nicht interessieren. Mich erstaunte nur die Nachlässigkeit, mit der dieses Buch offensichtlich verfaßt wurde. Gibt es keine Lektoren mehr? Offensichtlich nicht, denn an der Bildung unserer Kinder muß man ja unter Beachtung aller wirtschaftlichen Aspekte sparen 😐
Seitdem ich meinen neuen Händitarif habe, kann ich das Ding echt nach meinem Gusto richtig intensiv nutzen. Wie mit mir der Netzversorger Geld verdienen soll, ist mir allerdings schleierhaft. Insofern vielen Dank an die PISA-Kinder, die hektisch hüpfendes Getier in Masse daunlohden.
…der Laserdrucker beim Ausdruck von Vorlesungsunterlagen zum Thema Umweltschutzpolitik in einer Volkswirtschaft statt einer Kostengrafik ein vollschwarzes Rechteck in der Druckbegrenzung ausgibt 😐
…keinen Aprilscherz, dazu bin ich viel zu müde nach den 6 Stunden Vorlesungen. Ich wollte nur lapidar mitteilen, daß seit gestern mein hier im Rhein-Main-Gebiet gern gehörter Amisender ein RDS-Signal ausstrahlt. Ja, richtig gelesen. Seit gestern steht auf der Radioanzeige nicht nur ein lapidares 97,6 sondern AFNEAGLE. Welcome to the world of tomorrow.
…“mußte“ berufsbedingt (Tester für moderne Telespiele, nein, ich meine nicht ihn) im letzten Jahr seinen Rechner mit Windows Vista betreiben. Seitdem war er eine stetige Quelle gemeinschaftlichen Spottes, konnte doch diese tolle Vista-Maschine im Internet manche Seite nicht aufsuchen. Nun braucht man ja als Student und Jungunternehmer solch öde Seiten wie Wikipedia, Facebook, StudiVZ, Xing oder die IMDB nicht. Und selbstverständlich war auch Google nicht erreichbar. Der Vorgängerrechner und alle anderen Maschinen im selben Netz funkionierten klaglos. Egal, dafür ist Vista aber bunter und nutzt auch den RAM besser.
Doch nun nahte die Rettung. Seit kurzem gibt es schließlich den Servicepack 1 für Windows Vista! Und nachdem sich dieser in Form eines halben Gigabytes voller Patches in quälender Langsamkeit auf die nun sicher vollständig fragmentierte Systemplatte eingespielt hat, sind nun auch Google und Co. wieder auffindbar.
Dazu mein herzlicher Glückwunsch. Nun brauche ich wenigstens nicht mehr diverse Google- und Wikipediaanfragen an ihn zu mehlen 😉
… richtig Glück mit ihrem Urlaub. Pünktlich, als es in ganz Deutschland statt Ostereiersuchern „Ski und Rodel gut“ hieß, stach sie mit der Astor in See. Klar, sie bekam 50 % Rabatt (für Stammkunden, die in März und April einen runden Geburtstag haben); da kann man schon schwach werden. Und die Reiseroute ist/war auch wunderbar. Sie startete letzten Montag in Nizza und führte dann über Barcelona und Cadiz nach Madeira (Seestärke 6 bei Windstärke 9). Auf der Insel wurde eine Jeep-Tour gemacht, die bis 1.800 Meter Höhe führte (24 Grad). Nach Besuchen in Teneriffa und Lanzarote wurde auch noch in Agadir (34 Grad) Station gemacht. Morgen geht es als letzte Station noch nach Menorca und am Sonntag ist diese herrliche Seereise schon wieder rum.
Die Kreuzfahrt machte bestimmt doppelt soviel Spaß, wenn man sich das heimatliche Osterwetter anschaute. Naja, am Wochenende kehren ja auch hierzulande frühlingshafte Temperaturen ein. Pünktlich zur Heimkehr der wetterverwöhnten Urlauber.
…die Durchsicht des Autos in der Werkstatt. Nach 180.000 Kilometern hatte mein Passat eine solche große Durchsicht nötig. Bei der Gelegenheit konnte ich gleich auch meine Scheibe austauschen lassen und, trotz des momentan eher winterlichen Wetters, aber, hey, es ist Frühling, und die Sommerreifen aufziehen lassen.
Gestern um 7:00 Uhr gab ich mein Auto also ab. Am Mittag dann der leicht schockierende Anruf. Ja, die fast 6 Jahre andauernde quasi werkstattfreier Zeit ist nun vorbei. Der Kühler leckte (300 EUR), die Wasserpumpe pumpte nicht mehr richtig (100 EUR), die Bremsschläuche waren hinüber (100), ebenso die hinteren Bremsen (200 EUR), die Scheibenwischer schmierten (30 EUR) und ein Standlichtlämpchen war defekt (0,35 EUR). Seufzend segnete ich, nicht ohne Rücksprache mit einem Autoexperten, alles ab. Die altersschwache Batterie allerdings wird erst vor Winterbeginn getauscht oder vorher im Bedarfsfall.
Da turnusgemäß auch der Zahnriemen samt Spannrollen und Dämpfer getauscht werden mußte (800 EUR) und die Durchsicht auch noch die eine oder andere Eurone kostete summierte sich die Rechnung am heutigen Abend auf stolze 2.100 EUR.
Naja, wenigstens zahlt die Teilkasko den Scheibenwechsel komplett (500 EUR) und ich kann Vorsteuer geltend machen, so daß sich die Zahllast auf ca. 1400 EUR reduziert.
Dennoch heftig. Für das Geld bekam man vor wenigen Jahren noch einen einigermaßen taugenden Gebrauchten.
Aber was wäre die Alternative? Ein Neuwagen ist mir nicht nur zu teuer, sondern er ist mir das Geld auch schlicht und ergreifend nicht wert.
Und nun sollte mein Wagen ja wieder ein paar Tage durchhalten. Und wehe nicht!