Man könnte beinahe denken, heute wäre der 13. gewesen. Es fing damit an, daß ich heute Nacht vom Tiefschlaf bis zum im Bett stehen in einer Sekunde einen neuen Rekord aufstellte.
Was war geschehen? Die Powerstrips, die seit vier Jahren meinen Spiegel im Gästebad halten, verloren den Halt und der Spiegel plumpste auf die Bodenfliesen, wo er in viele kleine Teile zerbrach. Das machte erstaunlich viel Lärm.
Aha, nicht Freitag, der 13., der zerbrochene Spiegel war das Problem. Heute ging nämlich einiges schief. So kam eine wichtige Lieferung von einem sonst sehr zuverlässigen Lieferanten nicht. Weiterhin hatte ich heute Nachmittag die Aufgabe, 15 Rechner zu vernetzen. Der Raum, in dem die Netzwerkverteilung stattfindet, war abgesperrt und niemand hatte einen Schlüssel. Egal, ich hatte ja schon einige Kabel im EDV-Raum liegen und konnte per Switch verteilen. Also schnell alle Maschinen an den Switch gehängt und… Switch feuerte, war also kaputt. Glücklicherweise hatte ich noch einen kleinen Switch in Reserve, den ich kreativ gegen einen großen Switch im mir zugänglichen Nachbargebäude, der nur mit 6 Leitungen belegt war, austauschte. Der neue Switch ging prima, nur bekamen von den 15 Rechnern nur 2 eine IP, alle anderen meckerten, daß sie keine Netzwerkverbindung hätten. Sehr seltsam, so etwas hatte ich noch nie. Und alle Kabel waren neu und sauber verlegt. Auch Kabeltausch half nichts.
Nach einigem Rumprobieren (eigentlich hatte ich keine Zeit und war schon viel zu lange da), bekam ich das Dilemma in den Griff. Das Ziehen des Netzsteckers an den Rechnern löste das Problem, danach besannen sich auf einmal die billigen $%%& neumodischen Gigabitkarten und taten ihren Dienst.
Heute Abend war dann wieder so ein komisches Problem. Ich war bei einem Freund zum Grillen und wir wollten bei der Gelegenheit sein Media-Center auf Vordermann bringen, da seine „Batman“-BluRay Aussetzer zeigte. Nach nur 250 MB diversen Updates lief der Film tatsächlich in voller Auflösung und bestem Ton.
Als ich gehen wollte, wollte mein Freund noch einmal eigenständig probieren, ob alles klappt. Also startete er die BluRay und …, der Ton war nur noch Stereo?!?
Also wühlte ich in den zahlreichen Optionen so lange herum, bis ich den SPDIF wieder aktivierte und, voila!, alles erklang wieder im schönsten Surround. Doch kurz darauf stellten wir fest, daß die Leute nix mehr sagten. Wieso fehlte auf einmal die Tonspur der Protagonisten? Schon wieder so ein seltsames Problem. Ich wühlte in den diversen Optionen der Soundkarte, Grafikkarte und des Players, startete gar Windows neu, aber nichts half. Im Stereomodus redeten die Leute, im 5.1 schwiegen sie. Des Rätsels Lösung fand ich rein zufällig, ein Kabel am Centerlautsprecher war abgefallen. Einfach so, da kann man doch nicht draufkommen. Oder es waren Gremlins…
Is that a notebook?
That is a notebook.
Hier noch einmal beide Geräte nebeneinander. Das Acer-Dingens ist wirklich etwas groß geraten.
… das Lied „Computerwelt“ aus dem Jahre 1981. In Hinsicht auf heutige Datenbegehrlichkeiten ist der Text heute visionär.
… von der Post, äh T-Online, ich mein der Telekom T-Home einen DSL-16.000 aufschwatzen lassen. Klar, ist deutlich schneller und dabei kostengünstiger, wieso also nicht.
Seit heute kommt sie nicht mehr ins Internet, denn entgegen dem Versprechen der Drückerin am Telefon, kann ihr DSL-Modem eben doch kein DSL II und heute war Umschaltung. Naja, nächste Woche gibt es eine Fritzbox und gut is…
Vor ca. 10 Jahren wurde Herr K. Mitglied der Internetgemeinde. Grund dafür war die Einführung einer so genannten Flatrate zu damals ungeheuer günstigen 79 DM (das sind 40,40 EUR). Herrn K., einem internetaffinen aber auch kostenbewußten Bürger, war klar, daß er nun erstmalig zu kalkulierbaren Kosten und ohne den ständig mitlaufenden Gebührenzähler in die Welt von E-Mail, Usenet und bunten Klickbildern eintauchen konnte.
Doch 79 DM waren schon verdammt viel Geld für das Betrachten der (damals) marginalen Inhalte und das Lesen und Schreiben von Posts und Mehls.
Was konnte man denn 1999 noch im Netz mit einer Flatrate anfangen? Chatten hatte wenig Sinn, da man alleine auf weiter Flur war, Onlinespiele waren Fehlanzeige usw.
Abgesehen davon hatte Herr K. nur eine ISDN-Flatrate und mit maximal 8 kB/s konnte man damals nicht die Wurst vom Teller ziehen.
Doch die Internetgemeinde wuchs ständig und war findig. Schnell machte eine Software namens Napster Furore, die auch Herr K. noch intensiv und aktiv kennen und schätzen lernte.
2001 gab es dann nicht nur breitbandigen Zugang zum Internet sondern auch, ungefähr zur Zeit des Sterbens von Napster, DAS Produkt für den weltmännischen Musikfreund. Audiogalaxy war klein, schnell, webbasiert, fernwartbar und fand jede, aber auch jede Musik auf dem Globus. Jede noch so abstruse Maxiversion, jeder Bootleg, jeder Livemitschnitt eines Fans, jede obskure B-Seite oder jedes Demoband fand man dort und hatte es auch irgendwann auf der heimischen Platte. In dieser schönen Zeitschuf sich Herr K. den soliden Grundstein zu seiner mittlerweile doch recht üppigen Musiksammlung.
2002 hatte die Audiogalaxy ein schnelles, juristisch indiziertes Ende.
Doch dank Breitband und ständig wachsender Nutzerzahl wurden nun schon lange keine Musiktitel im MP3-Format mehr getauscht, sondern ganze Alben, ja Diskografien fand man an entsprechenden Stellen. Durch die Zunahme des breitbandigen Internets (und durch immer günsigere und immer größere Festplatten) waren nun selbst Spielfilme, Telespiele usw. überall im Netz kostenlos zu finden. Dabei spielten eMule und zunehmend auch Torrent-Klienten eine wesentliche Rolle.
Klar, daß sich die Rechteinhaber nach einer Besinnungsphase, sich nicht mehr bieten ließen, daß die Internetgemeinde einen einfachen, funktionierenden, blöderweise aber sehr gut funktionierenden und dazu auch prosperierenden Weg entdeckt hatte, sich relevante Medieninhalte im Netz zuzuspielen.
Herr K. hatte nun den eMule für ältere Daten und eine Bittorrent-Software für aktuelle Filme und Serien am Laufen. Aus DSL wurde DSL 1000, wurde DSL 2000 und schlußendlich DSL 6000.
DSL 16000 ist seit über einem Jahr in Herrn Ks. Wohngegend verfügbar, aber von ihm nie beauftragt worden, denn mittlerweile waren alle relevanten Inhalte schon auf Herrn Ks. Festplatten und DSL 16000 benutzen bekanntlicherweise nur kinderschändende Raubmörderkopierer oder so.
So weit, so gut; einige Jahre blieb die Situation gleich.
Doch dann entdeckten unlautere aber dennoch findige Juristen, daß man selbst oder gerade im Internet Geld verdienen kann, anstatt anständig zu arbeiten. Zuerst verklagte man Amazon und eBay, dann irgendwelche Webseitenbetreiber mit irgendwelchem Kokolores und kürzlich entdeckten die Juristen auch, daß man mit sogenannten Urheberrechtsverletzungsklagen massig Geld scheffeln kann. Vorbild waren wieder einmal die Amis mit ihrem beknackten Rechtssystem und es kostete einige Jahre fachliche und vor allem Lobbyarbeit, um das BGB und andere einheimische Gesetze entsprechend fehlzuinterpretieren und die arglose und meist völlig unkundige Politik und diverse OLG vor den Karren zu spannen.
Herr K. bekam nun mit, wie in seinem Umfeld in immer kürzeren Abständen unmündige Kinder, ahnungslose Teenager, unbedarfte Nutzer, Handwerksbetriebe und größere Firmen mit WLAN für >1.000 Personen identisch vorformulierte Schreiben von Abmahnkanzleien erhielten, in denen sie zur Zahlung von rund 1.000 Euro genötigt wurden.
Deshalb entschloß sich Herr K. nach reiflicher Überlegung mit sofortiger Wirkung von allen P2P-Programmen zu trennen und auf Frau von der Leyen zu hören und sich ab sofort zu benehmen.
Herr K. stellte mir noch einen Screenshot seiner eMule-Statistik vor, ehe er in die Schweiz auswanderte und nun in den Berner Alpen Ziegen züchtet.
… vor einiger Zeit, daß eBay immer unbenutzbarer wird. Nicht nur, daß das neue Design saugt und die Bedienung zäher, schwerfälliger, unlogischer und beschränkender ist, nein auch die Nutzer nerven zunehmend.
So will ich aus Höflichkeit dem Nachbarn gegenüber ein bißchen Zeug einfach so für 1 EUR Startpreis verkaufen und dann das…
Und was da teilweise für Fragen gestellt wurden, wiederhole ich im Interesse derjenigen, die noch Hoffnung haben, lieber nicht.
Gestern lag in meinem Briefkasten ein Hinweis, daß versucht wurde, mir ein Einschreiben zuzustellen. Hmm, wer schickt schon Einschreiben? Ich ließ alle kürzlichen Sünden Revue passieren, aber war mir keiner Schuld bewußt.
Doch da es ja mittlerweile hierzulande Juristen ohne Ende gibt und den besonders skrupellosen und unfähigen Vertretern dieser Zunft, die in der freien Welt sonst keine Schnitte sähen, mit dem Instrument der Abmahnung eine einfach zu bedienende Gelddruckmaschine in die Hand gegeben wurde, schossen meine Gedanken sofort in diese Richtung. Zumal es in letzter Zeit den einen oder anderen meiner Kunden unangenehme Post erreichte.
Heute nachmittag lag ein weiterer Abholbescheid im Kasten. Leicht beunruhigt dackelte ich zur Post… und bekam nach Ausweisvorlage einen dicken Briefumschlag, in dem die letzte Woche per ePay bestellte Kombi aus Seidenkrawatte/Einstecktuch und Manschettenknöpfen lag.
Und das zweite Einschreiben? Nun, ich bestellte zwei dieser, übrigens sehr schönen und wertfühligen, Sets.
Habe soeben in meinem Rechner die mittlerweile drei Jahre alte 300er IDE- und die 400er SATA-Festplatte durch eine 1.5 TB-Platte ersetzt. Jetzt bin ich in einen Bereich angelangt, bei dem auch ich Probleme bekomme, sie vollzumüllen.
Und bei der Gelegenheit habe ich auch den oberen DVD-Brenner gegen einen ersetzt, der alle gängigen Formate lesen kann und auch Bluray beschreiben kann.
Falls jemand Interesse an den ausgebauten Komponenten hat, mehle mir oder schreibe es in den Kommentar.
… weniger zueinander. Da sollte man doch mal was ändern. Und ich meine nicht den Bürger.
Natürlich beziehe ich mich zuerst auf das heute durchgedrückte Gesetz, bei dem jedwede Vernunft außer Acht gelassen wurde und bewußt der Bürger übergangen und auch das Grundgesetz verletzt wurde.
Ein schöner Artikel dazu steht hier.
Aber auch im Kleinen erkennt man, wie merkbefreit die Obrigkeit ist.
So las ich gerade auf SpOn, daß die Behörden gegen den Initiator des außer Kontrolle geratenen Flashmob-Aufrufs eine Klage anstrengen und 20.000 EUR Schadenersatz einklagen wollen.
Schön und gut. Diesmal haben die Behörden sogar recht. Aber wie wirkt das denn auf den Bürger? Woher soll der Typ, ein arbeitsloser Mittzwanziger, denn bitteschön das Geld nehmen? Da ist doch die Aussicht auf Erfolg ähnlich hoch wie die Chance, daß Politiker wahrheitsliebend werden.
Ich finde das Vorgehen des Ordnungsamtes deshalb befremdlich, zumal sie sich damit sicher keine Freunde im Volk machen. Eine bessere Reaktion wäre gewesen, daß Problem öffentlich zu machen. Wenn ein Mob eine kleine beschauliche Insel stürmt, dann bleiben eben Exzesse und Schweinereien nicht aus, deshalb heißt es ja Mob. So hätte ich Bilder und Berichte von Anwohnern und Polizeiprotokolle usw. richtig schön webzweinullig präsentiert und die Alphablogger mit der Nase darauf gestoßen. Von mir aus sogar mit Kontonummer. So würde eine gesunde Diskussion stattfinden und man hätte im Wiederholungsfall die stichhaltigsten Argumente beider Seiten parat. Aber einfach die Schäden aufsummieren und einem Typen aufdrücken, der weder Ahnung, Kontrolle oder Überblick über den Geamtfall haben konnte, das ist zuwenig.
Das ist genauso blöde wie die neueste Unsitte, daß man bei Unfällen auch noch sinnfrei bestraft wird, also bspw. wenn man sich mit dem Motorrad auf die Fresse legt oder einen schweren Autounfall hat, dann drei Flensburg-Punkte wegen „blah“ bekommt und auch noch dreistellige Beträge an diverse Regierungspräsidenten überweisen darf. Und dabei ist man in erster Linie froh, den Unfall einigermaßen unverletzt überstanden zu haben und ist mit gestiegener Versicherungsprämie und Reparaturkosten IMO schon genug gestraft.
Reparaturtip, wenn die USB-Webcam beim Einschalten den Rechner neu startet:
Start – Einstellungen – Systemsteuerung – Verwaltung – Computerverwaltung – Geraetemanager-Universal Serial Bus controllers – den passenden USB Root Hub rechtsklicken, dort das Register Energieverwaltung kontrollieren und an den Einstellungen „Computer kann Geraet ausschalten, um Energie zu sparen“ rumprobieren.