Nun, das ist ganz einfach. Zuerst reise man an einen exotischen Ort wie bspw. Rußland und mache viele interessante Bilder. Dann verfasse man einen ausführlichen Reisebericht. Diesen lasse man mindestens zwei Jahre ruhen.
Denn nach diesen ca. zwei Jahren meldet sich eine Werbeagentur aus dem Saarland, die ein Bild aus diesem Reisebericht für sich verwenden möchte. Und diese Agentur zahlt einem dann auch gegen Unterzeichnung eines Schriftstückes, in dem man die Eigentumsrechte an diesem Bild aufgibt, satte 30 EUR.
Und das funktioniert. Das Geld konnte ich schon auf meinem Konto begrüßen. Wie ich schon sagte: Geld verdienen im Internet ist einfach.
Und allen Interessierten zeige ich auch noch das Bild. Es ist der Thron der Romanows, den ich in der Eremitage in St. Petersburg fotografierte.
Der Nerd als solcher gewinnt ja in der modernen Computerzeit immens an Bedeutung. Das ultimative Nerdausstattungsmerkmal hat ein Freund von mir entdeckt. Auf einer japanischen Internetseite werden Uhren angeboten, die sehr sicher die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich ziehen, denn ihr Erscheinungsbild ist futuristisch und zukunftsorientiert. Darüber hinaus kann man die Uhrzeit als Normalsterblicher auf keinen Fall ablesen. Eben etwas für echte Nerds.
Nun bin ich sehr sicher kein Nerd, meine Uhr ist ja auch eher ein Klassiker.
Aber ich gebe zu, daß mir die eine oder andere Uhr durchaus sehr gefällt.
…wenn ich auf der Internetseite Deutsche Piraten Newcomer auf Platz 241 in den Newcomer Charts bin?
Bin ich jetzt berühmt oder noch besser reich?
Ich war am Sonnabend zusammen mit Marc eine nette Weile auf dem Griesheimer Zwiebelmarkt.
Es gab unvegetarischen[1] Zwiebelkuchen (und Federweißer), Zwiebelsuppe (und Bier), Zwiebelwaffeln und ein Steak. Letzteres ohne Zwiebeln aber von Holzgrill. Sehr schmackhaft war das alles. Das Ganze wurde mit einem Bier vollendet, welches die örtliche CDU ausschenkte. Die Nachbarn der SPD waren eindeutig die unpopuläre Front, denn dort standen nur drei ältere Damen rum.
Das Ganze fand bei Kaiserwetter statt und gefiel mir ausnehmend gut.
[1] Die Dame vor mir verlangte vegetarischen Zwiebelkuchen und bekam sogar welchen. Daher verlangte ich ausdrücklich „unvegetarischen“, was mir böse Blicke der Frau und gemurmelte Kommentare wie „Gammelfleisch“ usw. einbrachte.
Zufälligerweise habe ich diese Woche noch einmal ein baugleiches Neugerät wie im Beitrag beschrieben in die Finger bekommen.
Natürlich gönnte ich mir mal den Spaß und fuhr die Kiste mit Vista hoch, um mal das ganze Trauerspiel in schicken Farben anzuschauen.
Gescheiterweise hatte ich noch ein GB Arbeitsspeicher dazugesteckt. Der Erststart des Gerätes war komisch. Er fuhr bis an die grafische Benutzeroberfläche, rödelte rum und startete dann neu. Dann richtete ein Kommandozeilenprogramm (mit netten Fehlermeldungen) Vista für die Erstbenutzung ein. Das dauerte Ewigkeiten, zumindest war ich in der Zeit bei der Post und als ich wiederkam war immer noch nix Relevantes passiert.
Irgendwann rappelte sich das jungfräuliche Vista-System, von „fähigen“ Lenovo-„Ingenieuren“ mit zahlreichen Tools, Programmen usw. kaputtgespielt, hoch.
Ein Klick auf das Photo zeigt das ganze Grauen in vollen 1280×800. Fröhliches Gruseln.
In meiner Gegend haben die Leute ja überhaupt keine Ahnung von Senf. Die Altenburger haben davon umso mehr. Dort weilte ich das Wochenende und nutzte die Gelegenheit, um meine Vorräte wieder aufzufüllen.
…ist ein nagelneues Notebook, wenn es sinn- und verstandfrei kompiliert wurde. So gesehen am Wochenende. Da hielt ich ein schickes Lenovo-Gerät in den Händen. Die wichtigsten Eckdaten:
– Mobile Celeron 1,73 GHz
– 512 MB RAM mit geteiltem Speicher für die Intel-Grafikkarte
– 80er SATA-Platte
– 15,4′ TFT
– DVD-RAM-Brenner
– Bluetooth, LAN, WLAN, Kartenleser, Fingerabdrucksscanner, Schnittstellen ohne Ende usw. usf.
Das ist ja alles gut und schon. Der geneigte Leser wird schon ahnen wie es weitergeht.
Richtig! Es war ein Vista Home Standard installiert. Nun macht sich Vista ja im RAM üppig breit. Mit schlappen 512 MB (womit man IIRC auch unter den Mindestanforderungen bleibt), ist da kein Blumentopf zu gewinnen.
Um dem ganzen die Krone aufzusetzen waren noch folgende Programme vorinstalliert:
– Corel Suite Evaluation
– Microsoft Office 2007 Evaluation
– Symantec Internetsuite Evaluation
– sämtliche IBM-, ich mein, Lenovo-Tools, die es passend zu dieser Maschine gibt.
– Adobe Reader 7
Das Resultat kann sich der Kenner schon denken. Dieses System ist so beim besten Willen nicht benutzbar. Vom Einschalten bis zum Begrüßungsbildschirm vergehen 2:09 Minuten. Die Anmeldung dauert nochmal 5:30 Minuten. Obwohl die RAM-Nutzung bei „nur“ 433 MB steht, kommt das System aus dem Swappen nicht raus. Vom Doppelklick des Winword-Icons bis zum Erscheinen des Wortes „Test“ auf dem weißen Blatt braucht der Rechner 0:55 Minuten.
Mit viel Geduld lassen sich nach vergangenen 10:00 Minuten die mitgelieferten Kinderspiele zocken. Aber die arme Festplatte steht nicht still.
Angesichts der Hardware empfiehlt sich also dringend ein Downgrade auf WiXP, zu dem es im Gegensatz zu HP sogar passende Treiber im Netz gibt. Und ein Trost ist es auch, daß noch ein RAM-Steckplatz frei ist.
Dennoch, wie kann ein Hersteller bzw. Händler so einen Unsinn ausliefern? Tja, der Preiskampf macht es möglich. Schließlich stehen diese Geräte schon ab 635 EUR oder so zum Kauf bereit. Logisch, daß man da an jedem Fitzelchen spart. Und der Dumme ist der ahnungslose Anwender…
…der weiß, daß ich mit der tageszeitung eher nichts anfangen kann. Jahrelang hoffte ich, daß sie endlich aus Geldmangel dahinscheidet, um dann (halbwegs) heuchlerisch zu jammern, daß die Presselandschaft um eine Farbe ärmer geworden wäre.
Nun nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Die taz ist die beste Zeitung wo gibt und gehört dringend unterstützt!
Woher kommt der Wandel? Nun, man schaue einfach nur einmal auf den heutigen Titel der Online-Ausgabe.
Der berüchtigste Abmahnanwalt der Republik, über dessen ehemaligen Spannemann ich mich schonmal äußerte hat endlich mal richtig eins auf den Deckel bekommen. Und das verdanken wir der Hartnäckigkeit der taz. Ein großes Lob. Es gibt doch noch Gerechtigkeit.
Die Freude in der Netzgemeinde ist riesig, im Heise-Forum gibt es eine Grünwelle.
Hoffen wir einmal, daß der FvG wirklich gesiebte Luft atmen muß und befürchten wir einmal, daß er für Mithäftlinge beim Duschen die Tanja geben muß.
Vielen Dank an den Netzsheriff, der mich auf diese schöne Meldung aufmerksam machte.
Es gibt eine prima Idee, die web-2-nullig daherkommt und mich sofort überzeugte. Es geht um die Präsenz www.verwandt.de .
Vor wenigen Tagen angefangen, tummeln sich mittlerweile 4 Verwandte im virtuellen Stammbaum und es wurden bereits mehr als 250 Personen erfaßt. 150 Blutsverwandte von mir sind bisher aufgeführt. Am weitesten zurück reicht Ururopa Johann, der 1864 im ostpreußischen Sensburg geboren wurde. Viel weiter wird es auch nicht zurückreichen, sind doch durch die Vertreibung fast alle relevanten Dokumente verloren gegangen.
Nun werde ich, wenn sich die Gelegenheit ergibt, die Daten verifizieren, verbessern und erweitern. Bisher bin ich sehr zufrieden. Nicht mit der Software, die ist noch ziemlich beta, aber dadurch habe ich schon viele familiäre Unklarheiten beseitigt und vor allem am Telefon mit diversen Tanten, Cousinen etc. schon viel Spaß gehabt.
Am wichtigsten ist aber die Exportfunktion. So können alle Daten im Standardformat GED gesichert werden. Das war übrigens auch der Hauptgrund, die Datenbank überhaupt zu befüllen. Sicherlich werde ich an späterer Stelle noch ein paar Dinge mehr dazu berichten.
Letztes Jahr so um Ostern leistete ich mir ein mobiles Navigationsgerät. Dieses versah ein Jahr klaglos seinen Dienst, ließ aber viele Wünsche offen, war nicht gerade stabil und nervte mit manchen Ungereimtheiten. Ein Update im Mai dieses Jahres brachte mir zwar aktuellere Karten, dafür aber auch definierte Softwareabstürze, meine Mitreisenden im UK wissen, was ich meine.
Ich überlegte schon, ob ich das Gerät nicht wieder innerhalb der zweijährigen Garantiefrist zurückbringe; doch da tauchte Hilfe in Form eines Firmwareupgrades auf.
Frohen Mutes spielte ich die neue Firmware ins Navi und aktuelle Karten in Fülle dazu.
Hier kam der Hauptnachteil des Gerätes zum Tragen: es beherrscht nur den lahmen USB 1.1-Standard. Außerdem werden die Karten von der DVD auch ziemlich lahm entpackt, so daß nach mehr als 5 Stunden nichtmal 400 Megabyte frischer Daten auf der SD-Karte lagen. Nunja, man weiß sich ja zu helfen. Also entzippte ich die Daten-DVD auf meine Festplatte und kopierte die entpackten Archive per Chipkartenleser mit USB2.0-Geschwindigkeit auf die SD-Karte. Voila!
Wie macht sich nun die neue Firmware? Der erste Eindruck meint, daß sie Welten besser ist als ihre Vorgängerin. In allen Disziplinen, in der ich mich mit der alten Maschine rumärgerte, kann die neue Firmware punkten:
– die Zeit stellt sich nun alleine via Satellit und muß nicht jedesmal nach einem Reset mühsam eingeklickt werden.
– der nervige rote Kreis ist verschwunden
– eine Batterieladestandsanzeige wurde integriert
– jetzt gibt es auch eine internetgepflegte Blitzerdatenbank für mein Navi, sowas suchte ich früher vergebens
– die Stimme ist neutraler, symphatischer geworden
– deutlich bessere Navigationssteuerung, sowohl optisch, so sind jetzt die Pfeile gut erkennbar und die Karte zeigt relevante Straßenabschnitte als auch sprachlich. So sagt die Dame nicht mehr an einem Autobahnkreuz indifferent „Jetzt rechts halten.“ sondern „Nun wechseln Sie auf die A60“. Oder keine Sachen mehr wie „Jetzt bitte wenden“ (auf der BAB?) sondern „An der nächsten Ausfahrt bitte Fahrtrichtung wechseln“. Das verschafft deutlich mehr Entspanntheit und Ruhe. Hier haben die Entwickler am meisten Mühe investiert. Das Ergebnis ist zwar nicht perfekt aber Welten besser als vorher.
– Logischere und bessere Anordnung der Menüs. Erweiterung zu karger Menüs und Weglassen bzw. Reduzieren unnötiger Sachen.
– Intuitivere Bedienbarkeit. Spürbare Optimierung der Datenbanken.
– Keine sinnfreien Dialoge mehr wie „Kein GPS-Signal“, wenn man die Route berechnet, sondern sogar eine akustische Fertigmeldung „Route wurde berechnet“.
– die 3D-Anzeige ist nun benutzbar und kein matschiger Mist wie vorher.
Und last but not least,das BEST Feature EVER!
– es gibt eine Windrose, die nach Nord zeigt. Ich liebe sie!
Fazit: Warum nicht gleich so? Ich bin und bleibe zufriedener Kunde. Respekt vor soviel innovativer Arbeit. (Ok, man wird schon das eine oder andere Konkurrenzgerät beschnarcht haben.)
Ich finde momentan gar nichts zum Meckern an dem Navi. Außer vielleicht der integrierte MP3-Player, den braucht nun wirklich kein Mensch.