…denn ich weilte IRL und arbeitete in München und hatte weder Zeit noch Muse für das Bloggen.
Demnächst aber wieder mehr in diesem Theater, dann mit berichten von beweglichem Käse, Bocksmühlen und Rittern und einigem mehr.
…im wichtigsten aller Orte in Hessen, nämlich in Daubringen. In Daubringen findet nämlich immer zu Christi Himmelfahrt das Apfelweinfest statt.
Spontan entschloß ich mich also, das Apfelweinfest zu besuchen. Gegen Mittag erreichte ich mein Ziel. Daubringen ist in der Nähe von Gießen. Das Apfelweinfest erreichte ich nach einem strammen Fußmarsch, dessen letzte 800 Meter durch einen matschigen Schlammpfad führten.
Das Fest fand auf einer riesigen Lichtung statt. Umsäumt von Buden standen hunderte Biertische- und bänke, auf denen kaum ein Sitzplatz zu ergattern war. Überall saßen dichtgedrängt alte und junge Menschen fröhlich gröhlend und zechend dicht an dicht.
Man verstand kaum das eigene Wort. Unmengen Apfelwein wurden ausgeschenkt, die Würstchenbraterinnen kamen kaum mit dem Grillen hinterher, eine Kapelle spielte hilflos gegen den Lärm an.
So ein Krach, nur durch Menschen verursacht, habe ich nicht einmal auf der Wiesn erlebt. An eine normale Unterhaltung mit meinen Freunden war nicht zu denken.
Soviel natürliche Ausgelassenheit und Fröhlichkeit bar jeder Politik und Diskussion, das zu erleben, tat richtig wohl.
Aber es war auch anstrengend für Leute wie mich, die nach dem Fest noch einen PKW 150 Kilometer bewegen müssen. Insofern verließ ich leider viel zu früh das Schlachtfeld.
Aber es ist eine deutliche Überlegung wert, das Fest nächstes Jahr auf Schusters Rappen aufzusuchen und dann auch einmal in die Vollen zu greifen.
… kann kaum besser ausgedrückt werden, als in diesem Artikel der Süddeutschen Zeitung.
Irgendwie ist in meinem neuen Rechner der Wurm drin. Das fing schon damit an, daß ich ihn neu installieren mußte, nachdem ich ihn das erste Mal für langere Zeit ausgeschaltet hatte. Er „vergaß“ nämlich die Laufwerksanordnung und beglückte mich immer mit blauen Bildschirmen, auf denen sinnlose Fehlermeldungen standen.
Naja, nach einer, diesmal sorgfältiger vorgenommenen Betriebssysteminstallation funktionierte erst mal alles klaglos zwei Monate.
Dann kam der nächste Fehler.
Als ich vorletzte Woche von meiner Ostseereise wiederkehrte, schaltete ich den sachgemäß heruntergefahrenen und vom Stromnetz getrennten Rechner wieder sachgemäß ein.
Obwohl sich kein Erdbeben ereignet hatte, meine Wohnung nicht überschwemmt wurde und auch keine Hitzewelle herrschte, fuhr eine Platte nicht mehr an. Eine Mitte Februar 2006 gekaufte 250 GB SATA-Festplatte war auf einmal im BIOS und natürlichdann auch im OS verschwunden.
Eigentlich überflüssig zu erwähnen, daß es die einzige Festplatte war, auf der relevante und ungesicherte Daten wie bspw. Kundenkontakte, Rechnungen, Studienmaterial und die Bilder meiner Kamera lagen.
Ca. die letzten drei Wochen fehlen mir nun bei meinen Bildern und Dokumenten. Davon kann ich ca. 50% restaurieren oder wiederbeschaffen.
Dennoch ist sowas ärgerlich.
Heute tauschte ich die Festplattenelektronik gegen die einer nagelneuen, baugleichen Platte aus. Ergebnis: Null. Der Motor läuft normal an, die Köpfe positionieren, aber das BIOS hängt dann beim Festplattenscan.
Ein netter Herr von einem Computerserviceladen erbot sich, mir gegen ein Erfolgshonorar von 150 EUR die Daten auf eine andere Platte zu sichern, bei Nichterfolg wollte er 10 EUR in die Kaffeekasse haben.
Zwei Seelen stritten nun, ach, in meiner Brust.
Einerseits sind 150 EUR ’ne Menge Kohle und ich werde es auch ohne die verlorenen Daten überleben.
Andererseits ist das ein gutes Lehrgeld gegen Schußligkeit und es wäre schon schön, die Dokumente, Rechnungen und Fotos wiederzubekommen.
Schließlich entschied ich mich, die Datenrettung zu wagen und harre nun der Dinge, die da kommen werden.
Damit ist meine Jammerei aber noch nicht beendet. Vor einer Viertelstunde erfolgte der nächste Schock.
Mein Winamp stotterte urplötzlich und der Bildschirm war eingefroren wie zu besten Windows9x-Zeiten. Also drückte ich Reset und…der Bildschirm blieb dunkel und nur das BIOS gab den Einser-Beepcode von sich.
Meine Befürchtung erwies sich nur als allzurichtig, eines der beiden baugleichen 1GB PC400 DDR-RAM-Module von Infineon hatte den Geist aufgegeben.
Mal sehen, ob und wie der Händler zu einem Tausch/Rabatt/wasauchimmer bereit ist.
Langsam reicht es dann aber mit dem Kaputtgehen der vermaledeiten Technik!
…schon gar nicht über Musikgeschmack.
Da manche Zeitgenossen mir vorwerfen, ich hätte einen schlechten Musikgeschmack.
Das muß sofort überprüft werden:
Laut Wikipedia sind folgende Lieder die übelsten Lieder aller Zeiten.
Mal sehen, was ich so in meiner Sammlung habe(+) und ob ich der Liste zustimme (+).
01 „Achy Breaky Heart“, Billy Ray Cyrus (1992) (+) (+)
02 „…Baby One More Time“, Britney Spears (1999) (+) (+)
03 „Barbie Girl“, Aqua (1997) (+) (+)
04 „The Cheeky Song (Touch my Bum)“, The Cheeky Girls (2003) (+) (+)
05 „Disco Duck“, Rick Dees and His Cast of Idiots (1976) (+) (+)
06 „Feel Good Inc.“, The Kidz Bop Kids (2006) (-) (+)
07 „Having My Baby“, Paul Anka (1974) (+) (-)
08 „Hollaback Girl“, Gwen Stefani (2005) (+) (+)
09 „Honey“, Bobby Goldsboro (1968) (+) (-)
10 „I Love You“, Barney & Friends (1992) (+) (+)
11 „Ice Ice Baby“, Vanilla Ice (1990) (+) (+)
12 „Lucy in the Sky With Diamonds“, William Shatner (1968) (+) (+++++)
13 „MacArthur Park“, Richard Harris (1968)/Donna Summer (1978) (+) (+)
14 „Millennium Prayer“, Cliff Richard (1999) (+) (-)
15 „Mr. Blobby“, Mr. Blobby (1993) (+) (+)
16 „Ob-La-Di, Ob-La-Da“, The Beatles (1968) (+) (-)
17 „Seasons in the Sun“, Terry Jacks (1974) (+) (-)
18 „Shaddap You Face“, Joe Dolce Music Theatre (1981) (+) (+)
19 „She Bangs“, William Hung (2004) (+) (+)
20 „Tutti Frutti“, Pat Boone (1956) (+) (+)
21 „We Built This City“, Starship (1985) (+) (-)
Soweit die Wikipedia-Liste:
Erstaunlich, ich habe wirklich fast alle Lieder. Zu meiner Verteidigung sei gesagt, daß viele davon bei den Simpsons referiert wurden oder in der Hitparade vertreten waren und ich sie deshalb eher ungewollt in der Sammlung habe.
Aber Shatner hat in der Tat das Zeug zum schlechtesten Interpreten.
Es gibt aber noch eine persönliche Liste von üblen Lieder, die die Welt nicht kennen muß und die sich, warum auch immer, in meiner bescheidenen Sammlung tummeln. Hier noch eine kleine, unvollständige Auswahl:
– DJ Klof* – Wie alt bist Du? (schlechter Geschmack trifft Vollproleten)
– J.J. Lionel – La Danse Des Canards (das ist der Ententanz auf frz., sehr schlimm)
– Will Smith – Wild Wild West
– Mariah Carey – Without You (dieses öde Gejaule ist unerträglich, wenn man das Original kennt)
– Fugees – Killing Me Softly (auch dort jedesmal ein Schock, wenn der Rap beginnt)
– Chris de Burgh – Lady in Red (deklassiert diesen Rocker zu einem Omaliebling)
– Vader Abraham – Lied der Schlümpfe (damals durften Kinderschänder noch ins Fernsehen)
– Volker Lechtenbring – Ich mag (verlogen hoch 3)
– Rondo Veneziano – alle Titel (unerträglich seichtes Gedudel)
– Hot’N’Juicy – Horny Horny Horny (auch ein Alphakandidat für allerschlechteste Musik)
– Stephanie – Irresistible (hüsch ist sie, Prinzessin ist sie, singen kann sie aber nicht)
– Baccara – Yes Sir, I Can Boogie (schlechtes Englisch in Reinkultur)
– Samantha Fox – Nothings Gonna Stop Me Now (aber schön anzusehen ist sie)
Ergänzungen sind willkommen.
Wieso war heute eigentlich das ganze Rhein-Main-Gebier ein einiger Stau. Als ich kurz vor 10:00 Uhr nach Frankfurt losfuhr, ahnte ich nicht, daß ich fast 2,5 Stunden im Auto hocken würde.
Flughafen, Kelsterbach, Stadion, Rebstockgelände, alles eine endlose, fast stillstehende Blechlawine. Pro Grünphase 2, 3 Autos Durchsatz, es war zum Verzweifeln.
Die Rückfahrt dauerte auch über doppelt solange wie normal, denn zwischen Frankfurt und Wiesbaden ist die BAB eine einzige Baustelle.
Wenn die Autobahnengpässe nicht bis zur WM beseitigt sind, dann sehe ich den Kollaps.
Früher [TM] (C) konnte man im BIOS u.a. auch SPD-RAM einstellen.
Wie ich nun gerade bei heise lesen muß, gibt es bald neben DDR-RAM auch SED-Bildschirme.
Hilfe, die Rechner werden sozialistisch!
Seit kurzem kann man eine neue Spielerei bei Google ausprobieren.
Unter http://www.google.com/trends werden Suchbegriffe über IP-Zuteilungslisten nach Städten, Regionen und Ländern gelistet.
Meine ersten 5 Suchbegriffe waren alle so unpopulär, daß sie sich grafisch nicht darstellen lassen.
Deshalb habe ich einmal nach „Adolf Hitler“ gesucht.
Hier die erstaunlichen Ergebnisse:
nach Städten sortiert
1. Dortmund Germany
2. Auckland New Zealand
3. Hamburg Germany
4. Hannover Germany
5. Istanbul Turkey
6. Berlin Germany
7. Stuttgart Germany
8. Frankfurt Am Main Germany
9. Vienna Austria
10.Stockholm Sweden
nach Ländern sortiert
1. Norway
2. Denmark
3. Philippines
4. Germany
5. Poland
6. Austria
7. New Zealand
8. Sweden
9. Hungary
10.Australia
Und schlußendlich nach Sprache sortiert:
1. Norwegian
2. Danish
3. German
4. Polish
5. Swedish
6. Hungarian
7. Finnish
8. Turkish
9. Dutch
10.English
Also sind doch nicht nur die deutschen Medien und die Deutschen auf der Vergangenheitsbewältigungsreise.
Leider spielt Hitler auch im Jahre 2006 noch eine große Rolle im Leben der Menschen.
Aber wenigstens sein Hund Blondie schmort in der Hundehölle neben Nixons Hund und der bösen Lassie. Sagt jedenfalls er.
Vorgestern, also am 30.04.2006, sah eine mir bekannte Familie gemeinsam die Nachrichten im Fernsehen.
In etwa lautete der Kommentar im Fernsehen zum Bericht (nach Ohrenzeugen) unter anderem:
„In Bergen-Belsen wurden täglich etwa 600 Juden ermordet. In Kürze wird das für ca. 12 Mio. EUR restaurierte KZ Bergen-Belsen wieder eröffnet.“
Ich würde sagen 0:1 für die PISA-Redaktion des Senders (ein Privater vermute ich mal.)
Wer kann diese Meldung noch verifizieren, meine Quelle ist vertrauenswürdig, aber Onlinerecherchen brachten mich nicht weiter.
Mit Schraubendrehern, Geduld, Sagrotan, Wasser, Ohrenputzern und Marcs Hilfe wurde heute meine Tastatur generalgereinigt.
Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen, die Mühen lohnten sich.
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