Mai 292010
 

… mir das Finale des Grand Prix Eurovision de la Chanson, der nun englisch heißt, anzuschauen. Das letzte Mal sah ich diese Sendung im Jahre 1982 und da gewann ein bißchen Nicole! Wenn ich kein gutes Omen bin.

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Mai 282010
 

… nicht weit weg von meiner Wohnung ein Wasgau-Supermarkt. Heute nun schnupperte ich einmal in den neuen Konsumtempel herein – und war positiv überrascht. Tja Edeka, das war’s dann – Wasgau hat dich locker ausgestochen. Das fängt schon mit solchen Kleinigkeiten an, daß der Einkaufswagen 50er, 1 und 2-EUR-Stücke schluckt und einen Halter für Einkaufszettel hat. Angenehm fiel mir auf, daß das Überangebot übersichtlich präsentiert wurde und man in allen Preisbereichen reichhaltige Auswahl hat. Überall scheint ein kluger Kopf mitgedacht zu haben. Alle Waren sind interessant, logisch und durchdacht und vor allem verlockend placiert. Ein großes Lob dafür. Ich wollte eigentlich nur mal schauen und kaufte recht viel ein, so ein 5-Liter-Faß braufrisches Bitburger (haltbar bis Mitte Januar 2011) zu 6,66 EUR, eine Literflasche Ebersheimer Helles (zu dreisten 3 EUR), eine Flasche Andechser Doppelbock dunkel und Chio Chips und leckere Rostbratwürste und Ananas und…
Auch an der Kasse nur Positives. So war die Kassierin nicht nur freundlich, sondern auch jung und hübsch und dennoch sah ich auf dem großen IBM-Zweitdisplay für den Kunden eine Fehleingabe. Das Mädel hatte statt 2 x Artikel aus Versehen die Taste 0,15-EUR-Papiertüte gedrückt. Ein heller, überschaubarer Laden mit Wohlfühlambiente und Vollsortiment von Discount bis gehoben, keine 500 Meter Luftlinie weg, ein echter Gewinn an Lebenskomfort.

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Mai 272010
 

Wer mich schon länger kennt, weiß, daß ich mich einmal für die Simpsons interessierte. Tatsächlich hatte ich von 1995 – 2000 eine Vorliebe für die Fernsehserie. Von 2000 bis 2004 war ich sogar ein Hardcorefan, was man daran ersehen kann, daß ich quasi alle wichtigen Simpsonsfans aus dieser Zeit Deutschlands persönlich kenne. In dieser Zeit sammelten sich natürlich auch viele Utensilien um die Simpsons an, was jeder bestätigen wird, der meine Wohnung kennt.
Doch die Serie übersprang schon vor langer Zeit den Hai. Zwar wurde sie nach der grottigen 11. Staffel wieder einen Hauch besser, aber keine der 250 neugedrehten Folgen kann den Klassikern der ersten 9 Jahre das Wasser reichen. Ich versuchte bis Anfang des Jahres, die neuen Folgen zu schauen, aber irgendwann versiegte auch das. Schon erstaunlich, was mit einer der besten Serien der Welt passieren konnte, aber darum geht es hier nicht.
Heute erhielt ich nämlich von einem Bekannten ein wunderschönes Geschenk, über welches ich mich natürlich um so mehr freue, als es nicht nur ein Simpsonsmotiv enthält, sondern auch ungemein praktisch ist. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal der edlen Spenderin.
OFF Merchandise
Damit habe ich jetzt nicht nur ein Hefeweizenglas mit Simpsons-Motiv, sondern auch 2 Biergläser nebst einem dritten Homer-Flaschenöffner. Den ersten schenkte mir krustyDC am 30.09.2003. Leider ging er recht schnell kaputt, so daß ich mir bereits 2005 Ersatz besorgen mußte. Doch auch der hielt nicht allzu lange. Mal schauen, wie lange der Neue hält.
Eins ist aber sicher, das mittlerweile überall erhältliche Duff-Bier wird es daraus nicht zu trinken geben, denn es schmeckt eklig. Abgesehen davon sind 4,99 EUR für 6 Flaschen à 0,33 auch prohibitiv.

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Mai 262010
 

Letzten Freitag hatte ich eine Einladung zu einem Doppelkopfabend nebst Schaumweinverkostung. Diese zugegebenermaßen ungewöhnliche Kombination hat man nicht alle Tage, so fieberte ich seit Wochen diesem Abend entgegen.
Wir waren 5 Herren, darunter auch durchaus kompetente Vertreter, und starteten mit einem Quiz, in dem ich meine (Un-)kenntnis unter Beweis stellen konnte. Naja, soo schlecht war ich gar nicht, wußte ich doch, was Prosecco ist (eine Rebsorte), kannte die ideale Trinktemperatur von Champagner (5-7) und wußte dank des Gastgebers, was Krug ist.
Hingegen wußte ich nicht, daß man die kaiserlichen Kriegsschiffe mit Sekt der Marke Söhnlein taufte, daß die für die Kriegsschiffe eingeführte Sektsteuer von damals einer Reichsmark heute immer noch mit 1,02 EUR zu Buche schlägt wußte ich dann wieder.
Freunde von Aldi Spumante zu 1,79 EUR bedenken also bitte, daß für Verpackung, Distribution, Etikett, Lagerung, Agraffe und Gewinn nur noch 0,77 EUR bleiben, der Rest geht definitiv an den Vater Staat, der uns alle noch einmal unter Mutter Erde bringen wird, aber ich schweife ab.
Wer übrigens gerade bei dem Wort Agraffe nicht wußte, was das ist, ist in guter Gesellschaft mit dem Autor dieser Zeilen, ich wußte es auch nicht.
Was ich auch nicht wußte, war, daß ein erfahrener Flaschendreher am Tag 40.000 Champagnerflaschen drehen kann. Und vieles andere mehr auch nicht. Oder war jedem der Leser klar, daß mit 25% des Welt“bedarfs“ unser Deutschland den mit Abstand größten Marktanteil hat?
Nach so viel Theorie durfte die Praxis nicht zu kurz kommen, die Verkostung begann. Der als Aperitif gereichte Lambrusco zu 8 EUR war als netter Auftaktscherz gedacht, denn der Gastgeber hatte tief in die Geldbörse gegriffen. Neben edlem Käse, Brot und guten Mineralwasser gab es nämlich nun beinahe ausschließlich Champagner zu kosten.
Nach jeder Verkostung wurden alle Teilnehmer nach ihrem Eindruck befragt und eine Notenbewertung (0 = Spülwasser, 15 = perfekt) abgegeben, dann wurde das Geheimnis der eben getrunkenen Probe gelüftet.
Den Anfang machte ein Heidsieck & Co Monopole, Brut, Cuvee Prestige zu 29 EUR. Also gute Industriequalität und ein richtiger Griff für einen runden Geburtstag oder ein Familienjubiläum. Im Schnitt kam er mit 10 Punkten auch recht gut weg.
Dann gab es, quasi als Ausreißer, einen rheinhessischen Winzersekt Raumland, 2004 Silvaner, Prestige Brut zu 16 EUR. Der war etwas zu sehr in der Säure und bekam einen Punkt weniger.
Doch nun kamen die Überraschungen Schlag auf Schlag.
Zunächst gab es einen Dom Perignon, Brut, Vintage 2000. Zu diesem Champagner kann man u.a. lesen

Der Geschmack ist überwältigend, Auftakt zu einer Vollmundigkeit, die sich komplex am Gaumen ausbreitet und immer sinnlicher wird. Nuancen von Anis und getrocknetem Ingwer verbinden sich mit den Früchten Birne und Mango, die eher fest als reif sind. Das Finale erreicht seinen Höhepunkt, bevor es abklingt, geschmeidig, ausgereift, allumfassend.
Ein undefinierbarer Zauber liegt diesem Champagners inne, ohne jemals seine Persönlichkeit zu beeinträchtigen.

So ganz stimme ich mit dem Autor nicht überein, gab ihm aber mit 13 Punkten meine Höchstnote des Abends. Die Experten am Tisch gaben hingegen nur 8 Punkte. Das gab einen Aufschrei, als das Etikett gezeigt wurde. Klar, die feine Perlage hatten sie gesehen und auch am edlen Duft ein preisintensiveres Getränk erwartet. Doch der Geschmack überzeugte eben nicht vollends und auch die Säure war arg betont.
Doch es sollte noch schlimmer kommen. Der nächste Champagner wurde gereicht, der bekam eine noch schlechtere Bewertung als der rheinhessische Winzersekt. Doch es war, ein mit 94 Parker-Punkten bewerteter Krug 1998, Brut. Wer wissen will, wieviel diese Plörre kostete, der atme tief durch und klicke hier.
So teuer und so enttäuschend. Edel war an diesem Zeugs nur die Verpackung und der Preis, wo ich bei Letzterem aber eher zu gepfeffert tendiere.
Wie mußten an dieser Stelle erst einmal eine Essenspause machen und warten, bis sich die Gemüter wieder beruhigten. Da die benachbarte Pizzeria schon den Ofen aus hatte, ließen wir uns Filet-Burger kommen. Diese schmeckten wohl, waren aber nicht endsättigend. Dafür paßten sie mit einem Preis von 12,50 EUR/Stck. sehr gut zum teuren Gesöff.
Weiter ging die Verkostung. Nun gab es wieder mehr als 10 Punkte für den nächsten Champagner. Aber alle beklagten den übersauren Abgang und den mangelnden Charakter, da nützt auch die schönste Perlage nichts.
Und wieder ein Paukenschlag, wieder eine Enttäuschung, ein Louis Roederer, Critstal, 2002 ist das Gelaber und schon gar nicht den Preis wert.
Kann das noch getoppt werden? Aber sicher, denn jetzt kam der teuerste Schampus des Abends an die Reihe. Der Dom Perignon, Rose, Vintage 1998 enttäuschte am meisten. Ich hörte danach mit dem Zeugs auf, weil mir die Plörre sauer aufstieß und auch die anderen Verkoster gossen die Hälfte des Glases in den Restbehälter.
Da kann der Karstadt noch so nette Worte finden, 349 EUR sind dafür ca. 320 EUR zuviel. Wir waren regelrecht geschockt, ausgesuchte Jahrgänge aus bester Lage, von Meisterhand gedreht, 7 Jahre auf der Hefe usw. und dann… schmecken die wie Faber-Sekt. Au weia, au weia.
Und mittlerweile schon des Schocks unfähig, reihte sich auch der letzte Spitzen-Champagner des Abends in die Liste der Enttäuschungen ein. Es war ein La Grande Dame, 1998, Brut, Veuve Clicquot Ponsardin, über den man tolle Sachen lesen kann und der trotzdem niemanden vom Hocker riß.
Die blöden russischen Oligarchen haben echt die Qualität versaut, in dem sie sich in St. Moritz und Monaco diese Champagner reichen lassen, um sie ihren Gespielinnen in den Ausschnitt zu spritzen. Anders kann ich mir den Verfall nicht erklären. Oder ist es spätrömische Dekadenz?
Die Verkostung war nun vorbei und hatte doch einen mehr als überraschenden Verlauf genommen. Nun wurde fleißig Doppelkopf gespielt (ich gewann 5 EUR) und dabei die angebrochenen Flaschen geleert. Und auch beim Nachkosten änderte sich nichts am Fazit des Ausrichters:

Im Prinzip handelte es sich um verdeckte Champagnerprobe; um so mehr war dann auch die Überraschung danach. Auch die Prestige-Champagner sorgten für einen Aha-Effekt: ihr Preisvorsprung – so war die Fachjury sich einig – ist im Geschmack nicht zu erkennen – edel ist nur der Preis; am besten von den Edelchampagner hat in der Fachbewertung seitens der Jury Dom Perignon, Brut, Vintage 2000 abgeschnitten, wobei vermutlich der Ausnahmejahrgang 2000 die entscheidende Rolle gespielt hat.

Nochmals an dieser Stelle vielen Dank dem edlen Spender und Gastgeber dieses wunderbaren Abends.
Und allen, die einmal einen guten Champagner trinken wollen, sei dringend empfohlen sich in der Region 30 EUR +-10 EUR umzuschauen.

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Mai 232010
 

Seit einiger Zeit vermisse ich das Buch „Menschen wie Götter“ von Sergej Snegow. Habe ich das eventuell einem Blogleser geborgt?

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Mai 182010
 

Für einen Kunden wollte ich einen bestehendes Windows-System per Universal Restore auf einen neuen Rechner übertragen. Also zog ich letzte Woche von der alten Maschine ein Image.
Nun wollte ich es zurückspielen. Sowas habe ich schon hunderte Male gemacht, doch diesmal hatten die Götter Schweiß vor den Erfolg gesetzt.
Zum ersten hatte mein NAS noch die IP vom Kundennetzwerk und dessen Arbeitsgruppennamen. Nun gut, das ist nun kein Problem. Aber wo docke ich das NAS an? Durch diverse Kundenbesuche fehlt mir ein kleiner Switch (muß mal wieder einen bestellen). Nun gut, stöpselte ich das NAS eben an das LAN-Kabel, wo eigentlich der Drucker ranhängt. Das nächste Problem war schon nicht mehr so ganz trivial, denn meine (zwei Jahre alte) Software erkannte im neuen Rechner nicht die Netzwerkkarte. Irgendwo hatte ich aber noch eine Realtek 8139, die ich nun temporär in den neuen Rechner einsetzte. Nun klappte das Zurückspielen des Images. Der Punkt, vor dem ich am meisten Angst hatte, nämlich das erste Booten des 8 Jahre alten WiXP auf einem nagelneuen Rechner, klappte erstaunlicherweise problemlos.
Doch durch die zahlreichen Hardwareänderungen sah sich WiXP genötigt, vor der Systemänderung auf eine Aktivierung zu bestehen. Blöde nur, daß das per Internet nicht ging, denn die neue NIC war noch ohne Treiber und der Windows-Treiber für die noch installierte 8139 war ja auch noch nicht scharf. Also Aktivierung per Telefon. Doch was war das? Meine neuen, tollen Fritz!-Telefone versagten beide kläglich beim Erzeugen der Pieptöne, die die elektrische Microsoftfrau aber brauchte, um sich die endlose Installationskennung durchgeben zu lassen. Manchmal klappte es, doch die meisten Sechserblöcke wurden mit einer Fehlermeldung quittiert. Danke AVM, nicht nur, daß eure §&%/&/Fritz-Telefone sich mies per DECT verbinden, nein nicht einmal die Mehrfrequenztöne bekommt ihr sauber hin, klingt für mich nach einem FAIL. Also wählte ich eine natürliche Person aus. Doch Pustekuchen, die machen 18:00 Uhr Feierabend. Auf die Optioon, mich mit einer englischsprachigen Person verbinden zu lassen, verzichtete ich aus grauseligen Erfahrungen mit englischsprechenden Franzosen dankend. Glücklicherweise hatte ich noch ein Gigaset-Telefon rumfliegen, welches ich nun anschloß und siehe! damit ging die telefonische Aktivierung klaglos.
Nun fuhr also das alte neue Windows hoch und brauchte Treiber für Sound, Bild, USB, Platine usw. usf.. Die Treiber-CD hatte ich aber blöderweise beim Kunden liegen lassen. Egal, also spielte ich den LAN-Treiber von meinem Rechner auf einen USB-Stick… oh, wait! Genau, der neue Rechner hatte seine USB-Hubs noch nicht scharf und ignorierte den eingesteckten USB-Stick.
Doch Verzagen ist für Babies und Kommunisten. Also brannte ich den Treiber auf eine CD und voila! LAN geht. Flugs auf die Treiberseite des Herstellers und flugs den ersten Treiber ausgewählt und… Einblendung einer Grafik, die besagt, daß deren Netzwerk momentan überlastet ist. Das ist nun schon seit einer knappen Stunde so. Aber keine Sorge, ich bekomme das schon noch alles hin.
Wer sich nun fragt, warum die Mühe? Nun, auf der Altmaschine laufen recht teure Programme, die klaglos ihren Dienst verrichten, deren Updates aber üppig teuer wären bzw. die dann nicht mehr im Kontext laufen würden.

 Posted by at 9:35 pm
Mai 172010
 

… haben Eltern ihrem ca. zehnjährigem Buben eine dieser schwarz-rot-goldenen Tröten, die man seit Wochen allenthalben nachgeworfen bekommt, gegeben.
Gestern am frühen Nachmittag stellte sich nun der Knabe auf den Balkon und trötete ohne Unterlaß vor sich hin. Ok, ich weiß jetzt, daß die Dinger laut sind und das sie nerven. Letzteres wußte ich aber schon vorher.
Wie dem auch sei, ein von mir freundlich rübergebrülltes „Oi, Ruhe!“ beendete den Spuk blitzartig.

 Posted by at 6:27 pm