Nov 262013
 

Dank Apple haben wir nun seit einigen Jahren Micro-SIM-Karten und offensichtlich ebenfalls den Männern aus Cupertino verdanken wir die seit Kurzem erhältliche Nano-SIM.

Über Sinn und Unsinn der Kartengrößen will ich jetzt nicht diskutieren, aber über die Auswirkungen.

Vor wenigen Wochen erhielt ein Freund von mir ein aktuelles Smartphone, welches eine, heute wohl gängige, Micro-SIM verlangte. Sein Altgerät hatte eine „normale“ SIM-Karte.

Da ich einige Tage zuvor bei einem Kunden dasselbe Problem hatte, wollte ich es auch genauso lösen. Damals hatte ich den Kunden in einen der zahlreichen Händiläden geschickt und dort hatte man ihm für lau binnen Sekunden die neue Kartenform zurechtgestanzt, es gibt wohl sehr bezahlbares Werkzeug dafür.

Nun war die SIM-Karte des Freundes schon so alt, daß sie sich nicht verlustfrei stanzen ließ. Deshalb bot die sehr kompetente und sehr, sehr hübsche, Verkäuferin im O2-Laden in Frankfurt an, uns an Ort und Stelle eine neue (Micro-) SIM-Karte zu erstellen.

Da ich alter Charmeur die ganze Zeit mit ihr schäkerte… Halt! Als Gebühr für die neue SIM-Karte wollte die Dame 10,00 EUR kassieren. Durch treuen Hundeblick ließ sie sich aber erweichen und gab uns die Karte einfach so mit. Zwei strahlende Gesichter waren ihr Lohn.

Heute betraf nun mich das Problem. Mein fast drei Jahre altes Smartphone (Single Core, 800 MHz, 512 MB RAM), daß unter der Last meiner vielen, meist unnötigen Apps zusammenzubrechen drohte, bekam einen moderneren, potenteren Nachfolger (Quad Core, 1200 MHz, 1024 MB RAM). Nun hatte auch ich das Problem, meine SIM-Karte von Mini auf Micro zu verkleinern. Da meine originale SIM-Karte vor einigen Jahren zu Staub zerfallen war, konnte ich davon ausgehen, daß die „Neue“ anpaßbar war. Ich ging also heute morgen in den Sauerstoffladen, in dem ich meinen Apparat damals erworben hatte und … dort sagte mir die Verkäuferin, daß man neuerdings in einem solchen Falle immer eine neue SIM-Karte ausstelle. Die Servicegebühr dafür betrüge 24 EUR.
Also auf 10 EUR hatte ich mich eingerichtet und ich hätte sie auch anstandslos gezahlt, aber 24 EUR, das war mir zuviel.

Ich ging in den nahegelegenen Mediamarkt, wo mir ein netter junger Mann binnen 10 Sekunden die Karte zurechtstanzte. Die 5 EUR für die Kaffeekasse lehnte er höflich ab.

Die „gesparten“ 24 EUR investierte ich vor lauter Schreck gleich in 4 Blurays (3x Batman, 1x Kon Tiki). WIN-WIN für den Mediamarkt und mich. LOSE für den O2-Betrugsladen.

 Posted by at 2:44 pm

  2 Responses to “Preisunterschiede II”

  1. Aufgrund deiner Empfehlung vom Wochenende kaufte ich mir dieses Schlaufon ebenfalls und stand heute folglich auch vor dem Problem, irgendwie eine Micro-SIM zu bekommen. Ich ging in den erstbesten O2-Laden in Mainz. Aussage dort: „Die Karte kann man stanzen, aber wir haben kein Gerät dafür. Kein Mainzer O2-Laden macht das, aber der Apple-Laden beim Kaufhof kann stanzen.“ Da ich keine Ahnung hatte, wo besagter Apple-Laden war, ging ich einfach in den nächsten O2-Laden – Mainz hat davon ja reichlich. Dort stellte ich die gleiche Frage einfach nochmal, und ein freundlicher junger Mann drückte mir innerhalb von 30 Sekunden eine neue SIM-Karte in die Hand, die dank beiliegendem Adapter gleichzeitig als Nano-, Micro- und normale SIM verwendet werden kann. Von einer Gebühr war dabei nie die Rede…

    Schon lustig, wie viele verschiedene Erfahrungsberichte es für einen identischen Vorgang bei einer identischen Firma gibt.

  2. […] in das Gerät eine SIM-Karte einsetzen. Über diverse SIM-Kartengrößen berichtet ich ja schon im Blog. Mein Anbieter hatte die drei Größen clever gelöst. So erhielt ich die kleinste Karte und zwei […]

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