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Jun 052014
 

Irgendwie habe ich mir nie einen USB-Stick gekauft, sondern diese immer geschenkt bekommen. So auch meinen ersten USB-3.0-USB-Stick 8 GB vom A-Data, den mir vor einigen Jahren ein Freund schenkte(den gab es wohl speibillig im Aldi). Das war einer der ersten bezahlbaren USB-3.0-Sticks überhaupt, was man daran merkt, daß er genauso schnell bzw. langsam ist wie sein 2.0er Bruder. Doch bei dem Preis beschwerte ich mich nicht.
Seitdem leistete der Stick mir treue Dienste. Ich hatte darauf ein Admin-Notpack, Fritzbox-Recovery-Tools, Virenscanner, diverse Texte, Keys, Programme, FTP-Zugänge…, was man halt in meiner Branche auf die Schnelle gebrauchen kann.

Wenn ich morgens aus dem Haus gehe checke ich immer:
– Brieftasche
– Wohnungsschlüssel
– Autoschlüssel
– Stick
– Händi.

Nur wenn ich diese 5 Sachen in meinen Taschen fühle, gehe ich los.

Irgendwann aber, vor drei Jahren, war der Stick weg. Nach stundenlanger Suche an allen möglichen und unmöglichen Stellen gab ich auf und buchte ihn unter Verlust. Natürlich hatte ich keine Sicherheitskopie angefertigt und auch der Gedanke, daß irgendein Fremder sich die Daten genüßlich betrachtet bereitete Unwohlsein. Aber was will man machen? Ich schämte mich ob meiner Leichtsinnig- und Nachlässigkeit.

Wenige Tage später fiel mir im Auto die Parkmark unter den Sitz. Als ich sie dort hervorklauben wollte, kam auch der Stick wieder ans Tageslicht, er war mir offensichtlich aus der Hosentasche gerutscht. Welch Freude! Ich gelobte Besserung, sicherte die Daten also immer noch nicht, entfernte immer noch nicht brisante Infos oder verschlüsselte diese wenigstens und war mit meinem Stick wieder glücklich bis… ich ihn wieder vermißte.

Das ist etwa zwei Jahre her. Der Stick war weg! Er lag auch nicht unter dem Fahrersitz wie beim letzten Mal. Diesmal entdeckte ich ihn nach einer knappen Woche beim Staubsaugen unterm Bett. Auch hier war er aus der Hosentasche gerutscht, die auf dem Herrendiener ruhte. Diesmal dachte ich an eine Datensicherung, die Verschlüsselung entfiel aus Faulheit und immerhin der Gedanke an einen Stick, den man mit einem Schlüsselring oder Ähnlichem befestigen kann, zog durch meinen Kopf.

Insgesamt paßte ich aber besser auf den Stick auf. Einmal noch fischte ich ihn unter dem Fahrersitz hervor und mehrfach half auch ein genauerer Blick unters Bett oder in die Nähe des Herrendieners.

Vor zwei Wochen verschwand der Stick erneut. Keine Suche half. Im Auto brauchte ich gar nicht erst zu schauen, daß habe ich erst seit anderthalb Wochen in meinem Besitz. Hmm, im Vorgängerauto, das mußte es sein, dort lag er! Doch das Auto war mittlerweile wieder in seiner bayerischen Heimat und aus meinem Zugriff.

In der Wohnung fand ich ihn auch nach intensivster Suche nicht.

Diesmal war er also endgültig weg. Aus, vorbei, Pustekuchen! Ich erstellte aus der hoffnungslos veraltenden Sicherheitskopie einen neuen Stick, aber der schale Geschmack des Verlustes blieb.

Heute Mittag brachte ich meine Brille zur Reparatur zum Optiker. Und was fällt mir ins Auge, als ich das Etui der Ersatzbrille öffne? Genau, da war er wieder, der Stick. Warum ich den aber dort hineingelegt hatte, entzieht sich meiner Kenntnis.

Jedenfalls habe ich meinen geliebten USB-Stick wieder!

Und werde wieder nichts Sichern und Verschlüsseln und ihn irgendwann wieder verlieren. Denn bei der Vorgeschichte, werde ich ihn immer sowiso wieder wiederfinden.

 Posted by at 6:34 pm
Apr 242014
 

Was so harmlos als Anglizismus daherkommt und den meisten Leuten nichts bedeutet und nichts sagt, daß breitet sich allmählich wie eine Seuche aus. So gibt es in D mittlerweile um die 100 Lehrstühle, die sich damit beschäftigen, daß Mann und Frau nicht Mann und Frau sind, sondern die Gesellschaft diese erst zu Mann und Frau macht, capiche?

Wer eine Prise diesen Irrsinns konsumieren möchte, dem sei der heutige SpOn-Artikel dazu, naja, nicht empfohlen, verlinkt.

Das Ganze breitet sich aus wie die Pest und erobert eine Alma Mater nach der anderen. Überall sind schon nur noch Studierende, selbst in den Ferien, an der Leipziger Uni muß man schon heute offiziell „Herr Professorin“ sagen und nun dieser Schwachsinn mit Professx und Studiernix und Schlimmeres.

Meine Steuergelder werden für megaüberflüssigen Scheißdreck verplempert, ich kriege mich vor Wut gar nicht mehr ein. Ein Haufen nichtsnutziger und im Zweifel potthäßlicher Lesben maßt sich an, dummes Gefasel, orwellsches Neusprech und Sprachvergewaltigung durch die Medien zu prügeln ohne Sinn, ohne Verstand, ohne jedweden Nutzen, aber immer mit geschwungner Moralkeule.

Also meine Geduld ist zu Ende. Wenn ich mal an die Macht komme, dann werden diese Studiengänge ersatzlos gestrichen und die sogenannten Professoren erst mal sanft verprügelt und dann entweder in die Irrenanstalt oder von mir aus auch in die Produktion geschickt, wir haben da bspw. viele marode Straßen…

 Posted by at 3:54 pm
Apr 132014
 

Vor drei Wochen kaufte ich in Mainz im Modehaus ein. Eine Verkäuferin begeisterte mich für eine farbenfrohe Hose, die ich dann auch nebst anderen Sachen kaufte.
Zu Hause mußte ich feststellen, daß an delikater Stelle die Naht auf zwei Zentimetern unterbrochen war, vielleicht hatte der der Fadentrenner bei der Sicherheitsnaht versagt.

In meiner ersten Naivheit dachte ich an einen Umtausch. Schnell mußte ich über diese Idee schmunzeln, so leicht geht das in deutschen Landen sicher nicht. Und ich sollte recht behalten.

Zuerst fand ich keine Zeit, in die Stadt zu gehen. Letzten Dienstag klappte es dann doch. Ich ging ins Geschäft, 4. Stock. Natürlich war keine einzige Verkäuferin anwesend, schon gar nicht die mich beratende Dame, dafür erkundigte sich ein gegelter junger Mann nach meinem Begehr.

Ich zeigte die unvollendete Naht und brachte auch gleich die irre Idee mit dem Tausch ins Spiel, zumal in Sichtweite ein ganzer Stapel gleichgefärbter Artgenossen gestapelt war. Dieses freche Ansinnen wurde seitens des Verkäufers ignoriert und er fragte nach dem Kassenzettel.

Dem Kassenzettel! Immer, ich schwöre, immer hebe ich Kassenzettel auf, man weiß ja nie (siehe oben). Doch diesmal habe ich ihn, ich weiß es noch genau, smat Tüte weggeworfen und mir dabei gedacht, hast Du sowieso noch nie gebraucht.

Doch dieses Problem war gar keins, denn ich habe eine Kundenkarte, die in diesem Fall glücklicherweise, ja alle meine Transaktionen dokumentiert.

In den nächsten Minuten, wurden Formulare ausgefüllt, mit Stecknadeln die betreffende Stelle markiert, Zettel angebunden und… dann ging es gemneinsam vom 4. Stock in die Parterre, wo ich an der Hauptkasse nach kurzer Wartezeit mit Erklärungen und Hinweisen zusehen dürfte, wie das Hosenformular einen Stempel erhielt. Auch mein Abholzettel bekam einen Stempel aufgedrückt. Ab Freitag, teilte man mir noch mit, könnte ich die reparierte Hose abholen. Die Schneiderkosten in Höhe von 8,50 EUR erstatte man mir „aus Kulanz“. Nun verstehe ich unter Kulanz sicher nicht die Reparatur eines Werkfehlers an einer teuren Hose, aber der gegelte junge Mann kannte scheinbar die genauere Bedeutung des Wortes nicht.

Egal, ich ging schleunigst zum Auto ins Parkhaus zurück, wo ich dennoch 4,00 EUR Parkgebühr berappen mußte (1 Stunde und 7 Minuten hatte die Rückgabe gedauert).

Gestern nun wollte ich die Hose abholen. Und das ging so:

Ich fuhr gegen Mittag in die Innenstadt und parkte. Auf Grund des Wochenmarktes, der mittlerweile bis zum Stadtbrunnen ausgedehnt ist und dadurch an dieser Stelle Staus entstehen läßt, kam ich nur langsam ins Bekleidungsgeschäft. Natürlich war dort mehr los als wochentags.

Ich stellte mich an der Hauptkasse in Parterre an. Dort bedienten immerhin drei Leute, so daß die Hoffnung bestand, es würde einigermaßen schnell gehen. Nun, die Hoffnung trog, denn die Käufer waren durch die bank ältere Ehepaare, die betulich alles hinterfragten, kluge Ratschläge gaben, umständlich am ec-System scheiterten und, als Krönung, sich einen Antrag auf eine Kundenkarte ausfüllen ließen. Egal, ich langweilte mich mit Anstand und kam endlich an die Reihe und konnte stolz meinen Abholzettel präsentieren.

„Oh“, sagte das schmalgesichtige Mädchen hinter der Kasse. „Abholung ist an der Kasse im 2. Stock.“

„Umpfh“, dachte ich und trabte in den 2. Stock. Dort bedienten zwei Mädels, das Publikum war gemischt, doch die Schlange ungleich länger. Naja, ich nahms mit Schulterzucken und stellte mich an und beantwortete länglich eine Kundenanfrage per Mehl. Danach spielte ich noch ein Spielchen, las alle neuen Nachrichten im Postillion, in der FAZ, dem Spiegel und bei heise und vertiefte mich in sogar einen technology-review-Artikel.

Als ich damit fertig war, standen immerhin nur noch drei Leute vor mir. Die Dame vor mir und der junge Familienvater hinter mir waren mittlerweile schon kurz davor, Brüderschaft zu trinken und ich begann, mit der vierjährigen Tochter des Mannes zu schäkern.

Dann war ich endlich dran und konnte wieder stolz meinen Zettel vorweisen. Doch damit war der Lehrling, nur um einen solchen konnte es sich handeln, leicht überfordert. Alle Arbeitsschritte (gehe nach hinten ins Lager, zweite Tür recht, links oben, die Nummer suchen und vergleichen, den Abschnitt abhaken, ins Ausgangsbuch eintragen, in die Tasche packen, die Tasche dem Kunden geben, Danke sagen) mußten dem armen Mädel gesagt werden. Immerhin dauerte die Hosensuche nicht allzulange. Irgendwann war ich also wieder draußen und quälte mich durch den überfüllten Wochenmarkt zum Parkhaus. AM Gutenbergdenkmal campierten irgendwelche jungen Lebenskünstler, die gemeinsam Reissalat mit den Fingern aßen, irritierend.

Im Parkhaus sagte mir der Automat „1 Stunde, 2 Minuten“ und wollte wieder 4,00 EUR.

Ich holte das Auto ab und… dann war irgendeine Störung und die Autos stauten sich an der Ausfahrt bis in den ersten Stock zurück. Mir war schon alles egal, ich hatte Genesis im Autoradio, die mir aus dem 77er Livealbum „Seconds Out“ gerade ihr episches“Supper’s Ready“ vorspielten. Ganz so lange wie das Lied (mehr als 20 Minuten) reichte die Störung dann nicht und ich konnte irgendwann das Parkhaus verlassen, ohne, wie ich es schon befürchtete, nachzahlen zu müssen.

Fazit: Um eine Naht zu reparieren braucht man: 1 Stunde Fahrzeit, mehr als 2 Stunden Modehausaufenthaltszeit, 2 x 4,00 EUR Parkgebühren, viel Geduld und Humor und keine 8,50 EUR „Kulanz“.

 Posted by at 7:20 am
Apr 042014
 

… IMMER die Deppen vor oder hinter mir auf der Autobahn. Ich muß dazu sagen, daß ich durchaus kooperativ, demütig, sehr vorausschauend und meist mit Tempomat fahre.

Doch was mir in den letzten Tagen auf der A6, A8 und diversen Landstraßen geboten wurde, spottet jeder Beschreibung.

Ich stelle fest, daß das offensichtliche Altern der Gesellschaft wirklich schon begonnen hat. Anders kann ich es mir nicht erklären, daß immer mehr Autos vor mir im Dunkeln regelrecht hilflos rumirren. Trotz Xenon eiern da Oberklasselimousinen mit 45 km/h auf der leicht kurvigen Bundesstraße. Oder auch gut: gestern trudelt mir beinahe ein überholender PKW in die Flanke. Ich kann gerade noch so beherzt nach rechts weglenken. Was sehe ich im Rückspiegel? Das nachfolgende Auto, das den Trottel überholt, muß das Ausweichmanöver nach links ausführen, um nicht touchiert zu werden. Zwei Beinaheunfälle in 10 Sekunden.

Dann bei flotterem Autobahntempo. Auf der freigegebenen BAB überholen sich späte Pendler mit Geschwindigkeiten um die 200 km/h, da passiert es: zwei LKW bemühen sich zu überholen. Die hinter dem zweiten Laster fahrende Mercedes-E-Klasse trudelt ohne zu blinken auf die linke Spur und fährt ca. eine Minute parallel zu den Brummis. Als die sich einordnen, fährt die E-Klasse hinter den überholten Laster zurück. Ich bin mir sicher, daß der ahnungslose Fahrer sich nicht bewußt war, daß ca. 30 Leute hinter ihm in Autos saßen, die nun stark nach Bremsbelag und Gummi rochen.

Gestern waren viele Schwertransport unterwegs. Brückenelemente, bestimmt länger als 30 Meter. Doch die sind ja schmal. Doch ein Laster hatte eine Monsterpumpe (?) geladen. Er fuhr mit sportlichen 110 km/h mittig auf der zweispurigen A61, die er auch für sich alleine brauchte. Dahinter ein Begleitfahrzeug und zwei Polizeimotorräder.

Ich war so drei Auto hinter dem Konvoi. Hinter mir ein Halbstarker mit einem aufgemotzten Auto, der mich erst mit Lichthupe nervte. Ich zuckte die Schultern und ließ ihn passieren. So arbeitete er sich bis an das Konvoiende vor und lichthupte wie wild herum.

Zur allgemeinen Begeisterung der Beobachter dieser seltsamen Szene, schaltete dann eins der Polizeimotorräder das „Follow Me“ Signal ein und leitete den Rowdie auf den nächsten Parkplatz ab. Dort wird der Lichthuper sicherlich den einen oder anderen Euroschein losgeworden sein.

Oder der hier: Geislinger Steige: ja, die Strecke ist bergig und kurvig. Ja, dort passieren gerne Unfälle, vor allem bei miesem Wetter. Aber deswegen muß ich nicht in einem nagelneuen 7er BMW mit knapp 50 km/h da runterschleichen. Bei frühlingshaften, windstillen 19 Grad.

Meine unkonventionelle Fahrweise hätte mir sicher Ärger eingebracht, wenn sie beobachtet worden wäre. Auf der A8 überholten sich zwei Laster. So weit, so gut. Aber die beiden Könige der Autobahn nutzten dazu die mittlere und linke Fahrspur. Ich bin ungebremst mit doppelter Geschwindigkeit rechts vorbeigetrudelt und habe immer noch kein schlechtes Gewissen. Vor uns war übrigens bis zum Horizont… eine leere, schnurgerade und nigelnagelneue Autobahn bei bester Sicht.

Damit schließe ich diesen Beitrag.

 Posted by at 5:13 pm
Mrz 312014
 

Dauerleihwagen und muß feststellen,… daß auch in einem deutschen Automobil Bj. 2014 mit Extraaustattungen von mehr als 10.000 EUR immer noch keine Funkuhr eingebaut ist und ich mich umständlich durch längliche Menüs scrollen muß, um die Sommerzeit einzustellen. So teuer kann doch eine Funkuhr nicht sein. Bei der Konkurrenz baut man sowas seit mehr als 10 Jahren serienmäßig ein.

 Posted by at 8:34 pm
Mrz 302014
 

„Es druckt nicht“, diese Aussage schreckt jeden IT-Kenner auf. Jetzt ist es bei mir schon wieder so weit. Langsam wächst sich das zu einem Problem aus. Ich schildere mal in chronologischer Reihenfolge:

zu meinem 40. Geburtstag leistete ich mir ein Tintenmultifunktionsgerät der Fa. Canon. Der Trumm kostete IIRC um die 350 EUR und gehörte somit nicht mehr zur Kategorie Billigstklapperkram mit sündhaft teurer Tinte.

Tatsächlich war ich die ersten Jahren sehr zufrieden. Das Fax faxte, der Scanner scannte, der Kopiere kopierte und die ausgedruckten Fotos (für Text habe ich einen Laser) sahen schick aus.

Darüber hinaus konnte ich CDs bedrucken. Selbst T-Shirt-Aufbügler, Folien, alles bedruckte die Maschine treu und brav.

Dann kam der erste Wermutstropfen, der Einzelblatteinzug zog nicht mehr ein, sondern verursachte IMMER Papierstau. Ich arrangierte mich und benutzte den Einzug eben nicht mehr, obwohl ich ihn schon vermißte, gerade bei umfangreicheren Sendungen oder Kopieraufträgen.

2010 verstopfte dann noch der Druckkopf. Nach umfangreichen Reinigungsversuchen mit Druckkopfreinigungsflüssigkeiten, die außer dreckigen Händen und verschmutztem Mobiliar und Geldausgaben nichts brachten, stand ich da mit einem Gerät, daß nicht mehr druckte. Was tun? An sich war das Gerät ja nicht schlecht gewesen und ich hatte mich daran gewöhnt. Ein neuer Druckkopf war aber exorbitant teuert.
Bei eBay gab es aber ein Gebrauchtgerät für unter 100 EUR. Dieses kaufte ich mir. Nun hatte ich wieder einen Einzelblatteinzug. Nach einem Jahr gab der gebrauchte Druckkopf den Geist auf. Ehe ich wieder lange experimentierte, kaufte ich in Hongkong statt für 80,00 EUR wie in Deutschland für die Hälfte einen nagelneuen Druckkopf. Nun war alles wieder in Ordnung. Ich zwang mich sogar, mindestens einmal im Monat etwas auszudrucken, damit die Tinten nicht eintrocknen. Doch am häufigsten nutze ich das Gerät zum Scannen. Fotos knipse ich immer weniger, obwohl mir drei digitale Kameras zur Verfügung stehen, also drucke ich auch weniger aus, zumal man ja heutzutage Bilder über die Datenwolken mit den Mitmenschen teilt.

Letzte Woche nun mußte ich feststellen, daß der Drucker zwar noch Farben ausgibt, aber kein Schwarz mehr ausgibt. EIn Blick in den Druckmonitor schaffte Klarheit, fast alle Patronen (immerhin 5) waren aufgebraucht. Und ich hatte nur noch 4 gelbe Patronen im Bestand. Also kaufte ich eine günstige Großcharge, bestehend aus 20 Tinten, die zusammen weniger kosten als 2 Original Canon-Tinten. Diese Tinten trafen am Freitag ein. Flugs setzte ich sie ein. Die Farben druckten prima, nur Schwarz blieb aus. Hmmm, schweren Herzens baute ich den Druckkopf aus und reinigte ihn mit oben genannter Spezialflüssigkeit und versaute mir wieder Finger und Spülbecken. Dann baute ich den pikobello gesäuberten Druckkopf wieder ein – und Schwarz geht immer noch nicht!

So ein „§&$&%$§ – Und ich habe gerade so viel Tinte gekauft. Also warte ich mal wieder auf Post aus Fernost. Und wenn die Tinten alle sind, dann wird eben nicht mehr damit gedruckt.

Mein mittlerweile 15 Jahre alter Kyocera-Laser ist da irgendwie pflegeleichter…

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 Posted by at 2:04 pm
Mrz 302014
 

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1974 kauften meine Eltern im nagelneuen Einrichtungshaus für damals viel Geld einen Nachdruck eines Stillebens. Das Original hängt in der Galerie alter Meister in Dresden und sieht so aus (1,8 MB).

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Der Maler muß ein Genie gewesen sein. So lebhaft, so appetitlich, so detailliert werden hier Alltagsdinge dargestellt, die auch einen kleinen Einblick in die damalige Zeit geben, das ist einfach nur bewundernswert.

Das Bild prägte meine Kindheit und war immer ein Stück meines Lebens. Überhaupt habe ich, warum auch immer, Stilleben geliebt.

Umso mehr freute ich mich, als ich vor ein paar Jahren in der Gemäldegalerie das Original bewundern konnte. Auch in der Ermitage in St. Petersburg stehe ich immer am längsten vor den Stilleben der ollen Holländer rum, komisch.

Jedenfalls ergatterte ich 2001 das Bild und seitdem ziert es meine Essecke. Kürzlich fiel mir auf, daß das Bild doch arg ausgebleicht ist. man kann das auch gut an den Kanten sehen.

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Eine Erneuerung war angesagt: flugs gab ich den Auftrag, daß Bild in der gleichen Größe auf Leinen nachzudrucken. Das „Original“ fand sich gemeinfrei in hoher Qualität im Netz (siehe oben) und Copyright-Klagen seitens des Künstlers sind eher nicht mehr zu befürchten.
19,00 EUR kostete der Spaß, zwei Tage später kam eine Paketrolle und das Druckergebnis stellte mich sehr zufrieden.

Flugs wollte ich nun das neue Bild in den Rahmen einsetzen – und mußte recht schnell einsehen, daß mich solche Art Arbeit völlig überfordert.

Glücklicherweise erinnerte ich mich an die Worte eines Freundes, der mir berichtete, wie zufrieden er mit den Rahmungsarbeiten einer Firma war. Den Namen der Firma hatte ich schnell herausgefunden. Wenige Tage später hatte ich in der Gegend zu tun und so konnte ich meinen Rahmen und meinen Leinendruck in fachkundige Hände geben.

Noch nie habe ich so eine zielgenaue und kompetente Beratung erfahren. Allerdings wußte ich bis dahin auch nicht, was man mit Bilderrahmen so alles anstellen kann. Beispielsweise ist der Schrägschnitt im farbigen Passepartout weiß und das sieht doof aus. Besser sieht es aus, wenn man dieses Weiß durch einem Goldschimmer ersetzt. Und spiegelarmes Glas, und Aufhänger und Rahmenrichter und … ich kam mir richtig wie ein Bauerntrampel vor.

Jedenfalls gab ich die Rahmung in Auftrag und konnte nach gut zwei Wochen das Ergebnis bestaunen. Wow, das hatte sich gelohnt. Sicher, es war mit 75,00 EUR nicht günstig, aber jeden einzelnen Cent wert. Wie sorgfältig die Verarbeitung war, wie schön das Ergebnis. Und selbst so Details wie Schonfilze als Abstandshalter auf der Rückseite oder eine neue Aufhängung begeisterten mich.

Für knapp 100,00 EUR ist also in meiner Wohnung die 382 Jahre alte „Brombeerpastete“ in aller Schönheit wieder erstanden und erfreut mich jedesmal, wenn ich darauf blicke.

 Posted by at 9:40 am