März 202013
 

LTE – G4 – das superschnelle Internet aus der Luft, ich habe es ausprobiert.

Fall 1:

In einem rheinhessischen Weindorf, das auf -heim endet, habe ich gleich drei LTE-Interessenten. Alle haben LTE Ende Februar beantragt und nächste Woche wird es geschaltet. Auf die Ergebnisse bin ich gespannt. Warum? Siehe…

Fall 2:

Hamburg: LTE wurde Ende November 2012 beantragt. Im Dezember kam die Bestätigung, daß es Anfang Januar 2013 parat sei. Dann eine Verzögerung: der Router sei erst am 05.02.2013 lieferbar. Tatsächlich hatte der Postbote das Gerät an diesem Tag dabei, nur konnte er es nicht ausliefern, da der Kundendienst einen falshcen Empfänger angegeben hatte. Das Neuverschicken dauerte nur drei Wochen. Ende Februar war das Gerät dann auch physisch beim Kunden vorhanden. Allerdings nicht die SIM-Karte, die man ja zum Betreiben eines LTE-Routers zwingend benötigt.
Diese SIM-Karte trudelte am 06. März ein. Zwei Tage später war ich vor Ort und wollte die Technik in Betrieb gehen lassen. Eine Internetverbindung ließ sich aber nicht herstellen.

Grund: Ausfall des großen Sendemastes. Man versprach, den Fehler bis zum 10.03.2012 zu erledigen. Am 15.03.2013 bekam ich eine SMS vom Kundenservice: „Das Problem sei erledigt“.

War es aber nicht und ist es bis gerade eben immer noch nicht. Es gäbe immer noch Störungen am Sendemast.

Ein Blick auf den Kalender zeigt: es ist mittlerweile Frühling. Es wurde in über 100 Tagen nicht geschafft, eine LTE-Verbindung zum Internet herzustellen. Nachher wird der Vertrag wegen Nichterfüllung gekündigt.

 Posted by at 8:15 am
Feb. 282013
 

Hier wurden in einem Monat von einem Privatkundenanschluß mehr Daten ins Netz hochgeladen als vor wenigen Jahren ein gängiger PC speichern konnte.

Und das über die selben zwei Klingeldrähte, die vor deutlich über 100 Jahren eigentlich dazu gedacht waren, Ferngespräche zu übermitteln.

 Posted by at 11:41 pm
Feb. 282013
 

Welch Zufall. Gerade sehe ich im Gesichtsbuch einen Beitrag, der sich mit Buchstaben tippen auf dem (umgedrehten) Taschenrechner befaßt. Just gestern stöberte ich in der Wikipedia nach DDR-Taschenrechnern (dazu ist im Usenet in d.a.f.ddr gerade ein Faden) und kam dadurch auf den verlinkten Artikel zu Beghilos. Natürlich habe ich in der Schule mit dem Taschenrechner auch ESEL, ESELEI, LIEBE, BIOLOGIE usw. eingetippt, aber vom Fachbegriff Beghilos hatte ich bis dato nie gehört.

Bei der Gelegenheit habe ich meinen Taschenrechner mal wieder rausgekramt. Den MR610 leistete ich mir zu Armeezeiten. Er kostete 1987, wenn ich mich recht erinnere 690 Mark. Kann aber auch mehr gewesen sein.

Interessanterweise geht der Taschenrechner immer noch. An einen Batteriewechsel kann ich mich nicht mehr erinnern. Hier ein Foto:

Als kleine Metaebene habe ich das Foto des Taschenrechners mit dem Smartphone gemacht und davon ein Foto geschossen. So erkennt man auch einmal den Größenunterschied und kann darüber sinnieren, welche Fortschritte die Technik in den letzten Dekaden gemacht hat.

 Posted by at 7:01 am
Feb. 272013
 

Wenn man einige Stunden mit dem Sortieren und Taggen verplempbringt, schießen einem ja viele Gedanken durch den Kopf.

Da wäre als Erstes das Problem der Vergänglichkeit und der Geldverschwendung.

meine mehr als 1.000 CDs habe ich von 1993 bis heute zusammengekauft. Manche waren speibillg (bspw. V-Kidz – Woodpacker from Space – Maxi, die kostete 15 Cent und wurde nur deswegen im Karstadt gekauft, damit ich mir mein Parkticket abstempeln lassen konnte), die meisten kosteten CD-Standardpreise zwischen 10 EUR und 20 EUR, als teuerstes Exemplar ermittelte ich das weiße Album der Beatles…

Ziemlich komplette bzw. üppige Sammlungen besitze ich von:

– Kraftwerk
– Depeche Mode (in drei Wochen nicht vergessen, das neue Album zu kaufen)
– Jean Michel Jarre
– Tangerine Dream (naja, 20 Alben, die haben aber weit über 100 veröffentlicht)
– Sigur Ros
– Die Ärzte (Bela B. Farin Urlaub)
– Marillion
– Pet Shop Boys
– Culture Beat
– ABC
– Simpsons
– Southpark
– Dire Straits (Mark Knopfler)

Ich bin also durchaus „elektrolastig“.

Das exotischste Album stammt wohl vom Label „Erdenklang“, was mich mit Synthesizermusik aus dem sozialistischen Bulgarien bereicherte.

Die exotischsten Kauforte waren das Skifan in Reykjavik, wo ich (selbstverständlich) Björk und Sigur Ros erwarb. Altnorwegisch angehauchte Gothicmusik erhielt ich in Tromso und orthodoxe Männerchöre gab’s in Kostroma.

Doch der Hauptgedanke war natürlich die Geldverschwendung bzw. Geldvernichtung (Wertvernichtung). Denn die CDs werden logischerweise nach der Digitalisierung nicht mehr gehört werden. Verkaufen lohnt nicht oder ist mir sehr hohem Aufwand verbunden, der in keinem Verhältnis zum Erlös steht. Verschenken kann man die Sammlung nicht, wer will so etwas schon noch heutzutage?

Also bleibt einem die Erkenntnis, daß früher alles besser man sich zum Konsumdeppen gemacht hatte, der mehr als 10.000 EUR für Datenträger ausgegeben hat, die nun in rein digitaler Form auf einen Datenträger für 50 EUR locker Platz finden.

Und man hat auch sonst ein mieses Gefühl, denn bei der nun stets und einfach verfügbaren schieren Masse oder Menge an MP3 (alleine 2.000 Stücke passen auf einen gängigen USB-Stick und damit ins Auto, abgesehen von den Möglichkeiten des Streamens…) verkommt das Hören. Besser gesagt verlottert es. Man genießt kein Gesamtwerk, erschließt sich nicht Albenstrukturen oder beschäftigt sich nicht mehr so intensiv mit Text und Werk wie zu Zeiten knapper Ressourcen.

Wollte ich alle bei mir vorhandenen MP3s hören, würde ein halbes Jahr (ohne Schlaf) nicht reichen. Also pickt man sich hier etwas raus, spult da weiter, überspringt jenen Titel… kein gutes Verhalten.

Abgesehen davon läuft man natürlich in die Gefahr, Qualität und Quantität zu vermischen.

Ein weiterer (negativer) Effekt bei mir zu beobachten. Ähnlich wie beim Fernsehen, wo ich immer weniger schaute, je mehr Sender ich zur Verfügung hatte, höre ich weniger in die Breite, sondern beschränke mich auf immer die selben wenigen Titel. Denn das Wissen, die Auswahl zu haben, scheint zu reichen, das tatsächliche Ausnutzen bleibt oft auf der Strecke.

Aber nach dem Durchsehen der Sammlung kann ich die nächste Zeit problemlos auf das „normale“ Radioprogramm aller gängigen Sender verzichten. Was dort so läuft, das könnte ich mit eigenen Mitteln problemlos und im Zweifel sogar besser bestreiten.

 Posted by at 10:27 am
Feb. 272013
 

Eines meiner Lebenselexiere ist Musik. Mit Malern und Bildhauerei usw. kann ich wenig anfangen, da schwingt keine Saite in mir. Bei Musik geht mir das Herz auf. Ich liebe schon immer Musik. Eigentlich alle Arten von Musik. Gut, sie muß schon harmonisch sein, also mit Freejazz, Zwölftonmusik kann ich nichts anfangen. Aber zu harmonisch taugt auch nichts, denn mit der synthetischen Dudelfunkmusik oder Schlagern bzw. sogenannter Volksmusik kann man mich jagen. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.

Langer Rede, kurzer Sinn.

Meine über die letzten Jahre, ach was, Jahrzehnte entstandene Musiksammlung hat nun ihren Weg auf die heimische Festplatte bzw. in die (private) Datenwolke gefunden. Naja, nicht nur meine Sammlung, vor allem ein Freund hat locker die andere Hälfte dazu beigetragen, indem er sein umfangreiches CD-Archiv in MP3-Form brachte und mir zur Verfügung stellte.
Also habe ich, dem schlechten Wetter der letzten Tage sei Dank, damit angefangen, alles zu ordnen und in Form zu bringen. Das ist der Zwischenstand:

Also über 4.000 CDs, alle nach besten Wissen und Gewissen, durchgetaggt, mit Bildchen versehen und mit (ziemlich) einheitlicher Dateistruktur abgelegt.

Da steckt schon die eine oder andere Stunde Arbeit drin. Auf die reinen Alben folgen nun noch die anderen Titel, die Einzellieder, die Charts, DDR-Nostalgie, diverse Mischalben, Musicals, Techno, Klassik, aber auch noch Hörbücher, Kabarett u.a.

Insgesamt verfüge ich derzeit über einen Pool von

Die erste Hälfte (und die bei weitem Wichtigste) ist also fast geschafft.

 Posted by at 9:46 am
Dez. 172012
 

Heute bekam ich eine E-Mail von der Deutschen Lufthansa mit einer Flugbestätigung und angehängter Bordkarte. Da ich tatsächlich nächste Woche mit Lufthansa fliege, war ich schon kurz davor, den Anhang herunterzuladen.
Doch ein gewisser Argwohn ließ mich innehalten und nachdenken.
Schickt die Lufthansa überhaupt das Ticket zu oder bekommt man es nicht viel mehr am Abflugtag am Flughafen? Außerdem hatte ich doch bereits eine Buchungsbestätigung von $BILLIGANBIETER.
Nachdem das Gehirn wieder angeschaltet war, schaute ich auf den Anhang. Die Datei TICKET.ZIP enthielt BORDKARTE.PDF.EXE
Also nur ein Virus/Trojaner oder ähnliches Zeug.
Gerade noch einmal gut gegangen. (Ja, ich habe einen Virenscanner und ja, ich lade Anhänge grundsätzlich erst herunter, ehe ich sie weiterbehandel.)

 Posted by at 9:40 pm
Dez. 142012
 

Vor ein paar Wochen wies ein von mir geliefertes Multifunktionsgerät (MFG) nach wenigen Tagen einen Herstellungsfehler auf. Ich telefonierte mit dem Hersteller, der mir einen Ansprechpartner in der Nähe nannte, wo ich das Gerät auch gleich hinbrachte.

Damals staunte ich schon über diese Firma. Nur 10 Kilometer Luftlinie von meinem Wohnort entfernt, fand ich ein todschickes Bürogebäude mit viel Glasfassade und Marmor vor. Den Eingangsbereich zierten nicht nur Pflanzen sondern auch eine Flotte von mondänen, eleganten schwarzen Firmenwagen mit einheitlichem Firmenlogo.

Fast verschüchert stand ich vor dem kamerabewehrten Eingang und fand beinahe die Klingel nicht, die unglücklich seitlich an einem Träger des Regendachs befestigt ist. Ich drückte die Klingel und eine Telefonanlage wählte eine mehrstellige Nummer zu einer netten Frauenstimme, die nach meinem Begehr fragte.

Tatsächlich wurde ich, ich glaubte ja schon, daß ich falsch wäre, von der elegant mit Stöckelschuhen und Businesskostüm gekleideten Dame und einem geschniegelten Herren mit Anzug eingelassen. Und tatsächlich nahmen die beiden auch das defekte Gerät entgegen.

Das war nun vor ein paar Wochen. Irgendwie hatte ich die Sache schon vergessen, zumal der Kunde, dem das MFG gehört sich noch nicht über dessen Abwesenheit beschwert hatte. Das mag daran liegen, daß ich keine Quittung erhalten hatte, was mir vor lauter Ehrfurcht vor Ort gar nicht aufgefallen war.

Vor zwei Wochen fiel mir zufällig die Sache wieder ein. Ich recherchierte im Internet nach der Fa., rief die Zentrale an … und tatsächlich war recht schnell die Dame am Apparat und murmelte irgendetwas von Problemen und man würde sich melden.

Letzte Woche bekam ich den Anruf, daß das Gerät abholbereit sei.

Heute nun, ich hatte schon wieder beinahe die ganze Sache vergessen, heute nun fuhr ich in der Nähe vorbei und erinnerte mich blitzartig. Natürlich fuhr ich sofort zum schnieken Bürogebaude und parkte verschämt neben den schwarzen Karossen.

Wieder klingelte ich, doch diesmal sprach keiner mit mir, sondern es kam gleich eine (andere) Dame an die Eingangstür. Im Entree wurde ich stehengelassen und hatte einige Minuten Zeit mir ebenso glanzvolle wie nutzlose Zeitschriften, diverse hochtrabende Prospekte und diverse Auszeichnungen und Zertifikate anzuschauen. Dann erschient ein gegeelter Anzugträger, der mich nochmals nach meinem Begehr fragte. Ich antwortete erneut, daß ich das MFG abholen wolle. Welcher Hersteller? Hmm, ich glaube, das war ein Brother? Typ?

Als ob ich nach 8 Wochen oder so noch weiß, welcher Typ MFC das war. Ich war ja schon froh, mich noch den Hersteller erinnert zu haben. Hier rächte sich aber beiderseits der nicht vorhandene Auslieferungszettel.

Nach weiteren Minuten im Flur rumstehen und weiterem Bewundern von schicken Preisen und Urkunden an der Wand, in der bestätigt wurde, wie toll, kundenfreundlich, effizient usw. diese Fa. ist, wurde ich dann in den Reparaturbereich gelassen. Dort liefen auch einige normalgekleidete Typen rum, es standen auch auseinandergepflückte Rechner und Drucker herum und meine Seele beruhigte sich, sah es doch hier nach echter Arbeit aus.

Und mitten in der riesigen Halle stand exakt ein Paket und in diesem Paket stand mein MFC, ich erkannte es wieder. Nur wollte mir der Herr es nicht einfach so geben, häztte ja jeder kommen können.

Also fragte er mich wer ich sei. Nachdem ich ihm meine Visitenkarte gab, händigte er mir das Gerät aus, nicht ohne zuvor dessen Seriennummer auf ein weißes A4-Blatt geschrieben zu haben und meine Karte mit Klebeband daran zu fixieren.

Und so bekam ich nach nicht einmal einem Quartal den reparierten Drucker/Scanner/Kopierer/Faxer wieder.

Irgendwie wirkt das alles aber immer noch leicht surreal auf mich…

 Posted by at 10:51 pm
Dez. 142012
 

Nicht, daß das einen Kenner der Szene jetzt überrascht, aber heute bekam ich mal wieder einen Beweis.

Eine Kundin benutzt seit mehreren Jahren Taxman von Lexware zur Ermittlung diverser Steuern. Seit 2008 macht sie daß für, sagen wir mal 30 Leute.

Nun sollte ein neuer Rechner her. Der war auch schnell aufgebaut und gleich ging es an den Datenumzug. Bei Lexware sah das so aus:

Im alten Rechner Lexware Taxman 2008 aufrufen, darin die Datensicherung aufrufen, dann alle Mandanten auswählen und schwups wird eine ZIP-Datei erzeugt.
Im neuen Rechner Lexware 2008 installieren – ewiglangen Produktcode eingeben, dutzende Installationsfragen beantworten, diverse sinnlose Updates (VisualBasic) weglassen, diverse wichtige Updates nachholen. Dann Datensicherung aufrufen, ZIP-Datei auswählen und voilá! alle Mandanten sind im neuen System.

Naja, da habe ich schon Schlimmeres erlebt, also die ganze Prozedur für Taxman 2009, Taxman 2010, Taxman 2011, Taxman 2012 und Taxman 2013 wiederholt.

Also 5x CD eingelegt, 5x lange Seriennummer eingetippt, 5x Updates ab- und angewählt und dann 5x die Datensicherung zurückgespielt. War ja am Ende gar nicht so schlimm wie befürchtet.

Heute nun ruft die Kundin an und bemängelt, daß ab 2009 nur je ein Mandant zurückgespielt wurde. 2008, dort hatte ich ja angefangen und auch getestet, war alles in Ordnung.

Was war geschehen? Nun, Lexware hat mal wieder mit der heißen Nadel programmiert.

Beim Zurückspielen gab es 2008 eine Abfrage, welche Mandanten zurückgespielt werden sollen. Man mußte sich die Mandanten alle einzeln anklicken und dann ging’s los.

2009 fehlte genau diese Abfrage und tatsächlich muß man jeden Mandanten einzeln zurücksichern %-|

2010 ist die Abfrage da, aber die Markierkästchen wurden vergessen. Immerhin kann man mit Umschalt bzw. Strg. mehrere Mandanten anwählen.

2011 gibt es auf einmal einen Knopf -/+ Alle Auswählen und ab

2012 gibt es zwei Knöpfe alle auswählen / alle abwählen.

Deswegen verpatzte ich auch diverse Rücksicherungen und so fand sich in den neueren Versionen jeweils nur der erste Mandant im Neusystem.

Mittlerweile ist alles da, wo es hingehört, aber professionelle Software sieht anders aus.

 Posted by at 10:02 am
Okt. 222012
 

Kann denn nicht einmal etwas einfach nur funktionieren? Ich beging gestern das Verbrechen, mir ein Fax schicken zu lassen. Für die jüngeren Leser, dabei handelt es sich um eine Fernkopie via Telefonleitung. Genauer gesagt wollte mir meine Mutter 4 Seiten eines Vertrages zufaxen.
Der erste Versuch scheiterte noch nachvollziehbar, denn ich hatte letzte Woche einen Teil meines Parketts aufarbeiten lassen und sowohl das für’s Faxen Multifunktionsfunktionsgerät als auch die ganze Rechentechnik ausgeschaltet und weggeräumt.
Doch am Samstag nahm ich alles wieder in Betrieb und der zweite Versuch konnte starten.

Mutter faxt vier Seiten. Nach drei Seiten meldet ihr Gerät einen Fehler. Immerhin druckt mein Gerät 2 Seiten aus. Doch diese geraten reichlich blaß, mein Tintengerät mochte wohl die dreitägige Ruhepause nicht.
Meine Mutter faxt das Ganze noch einmal und das gleiche Spiel wiederholt sich, nur diesmal sind die beiden Seiten, die ich schon habe, noch blasser. Ich experimentiere etwas herum und lasse mir, nun schlauerweise daran denkend, die Seiten drei und vier faxen. Die gehen nun klaglos durch und verlassen mein Gerät als stahlendweiße Seiten mit leichten Schwarzstörungen.
Ich probiere eine Druckkopfreinigung mit dem „Erfolg“, daß nun die Testseite nur noch das Windowslogo druckt. Offensichtlich mag die schwarze Patrone nicht mehr. Wie ich schon früher schrieb, rächt sich nun die beim Sturz der Neupatrone abgebrochene Halterung durch ihr Fehlen bzw. hat das Duct-Tape nicht so gut gehalten wie gedacht.
Also kann ich eine fast unbenutze Schwarzpatrone wegwerfen…

Doch zurück zum Faxen. Ich stelle meine Fritzbox schnell auf internen Faxempfang um und beim nächsten Versuch sind alle 4 Seiten kristallklar als PDF im Speicher angelangt. Weil ich die Daten unterwegs benötige, drucke ich das Ganze auf meinem Laserdrucker aus.
Da der Laser auch drei Tage ausgeschaltet auf dem Fußboden stand, macht er auch logischerweise die gleichen Fisematenten und druckt ein leicht gräuliches, kaum lesbares Etwas.

Ein leichter Wutschrei gellt durchs Zimmer.

Gegensatz zum Tintendrucker wird der Ausdruck aber von Seite zu Seite stärker und erreicht im nächsten Versuch gewohnte Qualität.

Fazit: um 4 Seiten Fax zu erhalten und auf Papier zu bringen, vergeht mehr als eine halbe Stunde, werden 20 Seiten Papier verplempert, wird eine neue Patrone zu 15 EUR fällig und verliere ich diverse Nerven, bekomme dafür ein paar graue Haare mehr.

Um was es sich genau bei dem Fax handelte, wird hier zeitnah nachzulesen sein.

 Posted by at 9:42 pm