…so alles an EDV-Zeugs untergekommen ist.
Da wäre der Kunde, der seinen DHCP-Server auf einen Range von 192.168.1.15 – 192.168.1.15 einstellt. Oder der Kunde, der sich selber per Kindersicherung das Internet sperrt.
Auch nicht schlecht: Dialerschutzsoftware für eine DSL-Leitung. Oder wie wäre es mit dreifachen Virenschutz? Also die Security Essentials, AVG und McAfee gemeinsam auf einem Rechner, der damit prima innerhalb weniger Minuten in einem Bluescreen verreckt.
Das alles und noch viel mehr begegnete mir alleine in der letzten Woche. Und man denkt, es kann einen nichts mehr überraschen.
Heute war es soweit. Der Bug (ist es ein Bug? Ich behaupte ja!) der neueren Fritzboxen, einmal vergebene DHCP-Adressen nicht wieder freizugeben, hat mich erwischt.
Die Fritzbox dient als DHCP-Server und vergibt in meinem Netz von xxx.xxx.xxx.020 bis xxx.xxx.xxx.255 dynamisch IP-Adressen an Geräte, also max. 235 verschiedene Geräte. Dabei merkt sie sich jedes Gerät und die dazu vergebene Adresse. Das ist auch recht praktisch. Doch was ist, wenn alle Adressen vergeben sind? Dann geht nix mehr. Man muß dann händisch die inaktiven Geräte löschen, also in meinem Fall mehr als 230 Mal das rote X klicken. Und so sieht das dann aus:
Ein Kunde teilt mir mit, daß sein DSL häufig zusammenbricht, wenn er telefoniert. Ich schaue mir vor Ort das Chaosdie Situation an und stelle Folgendes fest:
Keller: an der Zuleitung hängt ein Splitter an einem Kabel. Am Splitter hängt der Router. Internet geht.
Vom Splitter aus verteilen sich diverse Kabel ins…
Erdgeschoss: dort verteilen sich 4 Kabel (eins ist abgefallen) in Wohnzimmer (dort ist ein Telefon, das nicht funktioniert) und ins…
Dachgeschoss: hier ist eine Telefondose, aus der zwei Drähte führen zu einem: zweiten Splitter?!? Das an der Dose hängende Telefon geht.
Wie auch immer. Ich schalte alles neu.
Keller: TAE->Splitter->Router DSL und Router Telefon. Dann vom Router 1x TAE zum Wohnzimmer und 1x TAE zum Dachgeschoß.
Ergebnis: Internet geht, Telefone gehen auch, aber die Amtsleitung ist weg.
Nach einigem Probieren kann ich meinerseits keinen Fehler entdecken. Ein Telefon direkt an der Telekomzuleitung schweigt auch, also rufe ich die Störstelle an.
Dort ermittelt man eine Leitungssymmetriestörung mit einem Versatz von 56 Nanosekunden und schickt quasi sofort einen Techniker vor Ort. Und nun geht alles wieder. Was genau aber nicht ging, kann (und will) ich nicht wissen.
Sachen gibt es…
Das Problem ist auch nach weiteren zwei Wochen nicht gelöst. Ich hatte mir Drucker und Rechner nach Hause genommen. Das Problem ist und bleibt, daß der Drucker nur eine seriellöe Schnittstelle hat, ich die aber mit der XP-Maschine nur über USB-Adapter simulieren kann.
Als Ergebnis kamen zwei Varianten heraus:
Variante 1: ich stelle die USB-Schnittstelle auf COM1, COM3, COM5 usw.. Der Drucker meldet: „Benutzereingriff erforderlich“ und macht exatt nichts.
Variante 2: wenn ich die Schnittstelle auf COM2 stelle, passiert ca. 30 Sekunden nichts und dann druckt er
Das erste Mal hatte ich nach Druckertreiberinstallation und Testseite drucken den Müll herunter geschafft. Als ich wieder kam, lag eine ca. 20 Meter lange Papierschlange am Boden. Schnell ist er ja, der Drucker.
Nachdem ich also grandios gescheitert war, mein Ehrgeiz aber geweckt war, kaufte ich einen Adapter PCIe->seriell, ja so etwas gibt es wirklich. Dummerweise habe ich den Adapter bis heute noch nicht geliefert bekommen, so daß ich an dieser Stelle mit diesem Beitrag aufhöre.
…, dann ist das einen Eintrag im Blog wert, den ich, aus guten Gründen übrigens, momentan sträflichst vernachlässigte.
Hier der gestrige Tag.
Ich wollte bei einem Kunden einen sehr lahmen Rechner (Celeron 900 mit 330 MB RAM und 8-GB-Festplatte gegen ein neueres Modell aus dem dritten Jahrtausend ersetzen. An dem Alt-System wird ein Kassenbondrucker an der seriellen Schnittstelle betrieben.
Ich hatte zwei Pläne.
Plan A: das Altgerät RAM-technisch hochzurüsten und evt. die klapprige und lahme Festplatte gegen ein etwas aktuelleres Modell auszutauschen.
Plan B: die Software und den Drucker auf dem neueren Gerät zum Laufen zu bringen.
11:00 Uhr begann ich Plan A und erweiterte den Hauptspeicher. Das ging auch prima, zumindest das BIOS mochte ihn.
Nur startete danach das XP nicht mehr. Erschrocken baute ich den originalen RAM wieder zurück. Doch den mochte das BIOS nicht mehr?!? Nach diversem Probieren stand fest, daß da nichts mehr zu retten ist, zumal nicht im Laden bei ständiger Begängnis und zahlreichen Nachfragen „Geht’s wieder?“
Also Plan B: Ich installiere den neueren Rechner, den ich eine gute Stunde vorher bei mir zu Hause runtergefahren hatte und… Blue Screen.
Kurz gesagt: warum auch immer (Transportschaden?) fuhr das Mistding nur in den blauen Bildschirm.
Toll, nun hat der Kunde gar kein Kassen- und Buchungssystem mehr, was nun?
Wir holen schnell sein Notebook, damit wenigstens Internet und Buchen gehen. Ich packe beide Defektgeräte ins Auto und eile zum nächsten Kunden.
Dann, gegen 15:00 Uhr habe ich beide Geräte zum Testen und Reparieren zu Hause… und scheitere kläglich.
Also Plan C: ich schicke das Altgerät per DHL zum Hersteller (Problem ist, daß die Lizenz im Altgerät deaktiviert werden muß) und er bastelt irgendwas(TM) zurecht. Dann finde ich noch einen Adapter USB->seriell, mit dem sich evt. der Bondrucker zum Bondrucken bewegen läßt.
Paket ist gepackt, ich fahre zur Post – geschlossen, denn in meinem Kaff hat es die Post nicht nötig, am Mittwoch Nachmittag zu öffnen, wie konnte ich das nur vergessen.
Also ab zur Post nach Alzey, was auf dem Weg zum Kunden liegt. Nun ist nach 17:00 Uhr in Alzey das untaugende Kreisverkehrsystem völlig überlastet, die Autos stauen sich und meine Nerven spannen sich langsam.
Endlich bin ich auf dem Weg ins Zentrum und … Vollsperrung, da in Alzey Kerb ist. Auf unerlaubten Schleichwegen erreiche ich dann doch kurz vor 18:00 Uhr die Post und kann das Paket noch abgeben.
Dann eile ich zum Kunden, schließe das Adapterkabel ans Notebook und scheitere an den Druckertreibern. Die Exotenfirma gibt es zwar noch, dieserücken Treiber aber nur gegen Registrierung heraus. Fluchend registriere ich mich und voila!, ich bekomme Zugriff auf Treiber für Windows CE, XP und Linux.
Dummerweise läuft das Notebook aber unter Windows 7 und mag mit keinem der Treiber zusammenarbeiten.
An dieser Stelle gebe ich vorerst auf. Morgen lasse ich den (mittlerweile neuaufgespielten und funktionierenden) XP-Rechner via Adapterkabel und XP-Treibner den Bondrucker ansprechen. Wenn das HOFFENTLICH klappt, müssen wir nur noch die Lizenz umspielen und dann ist diese kleine Odyssee auch überstanden.
Jetztz hat es auch mich getroffen.
Am 24.08.2012 hat ein Verbrechermutmaßlicher Betrüger bei Douglas in Hagen mit meiner MasterCard für knapp 200 EUR eingekauft.
Nur war ich an diesem Tag an der Ostsee und die Kreditkarte war zu Hause. Abgesehen davon kaufe ich eher seltenst im Douglas und wenn doch, dann sicher nicht für solche Summen.
Glücklicherweise bemerkte ich den Betrug am Wochenende und ließ die Karte sperren.
Gerade erfuhr ich, daß heute eine weitere Buchung über 565 EUR versucht wurde. Doch bemerkte die Eurocard GmbH diesen Versuch sofort.
Nun muß ich eine eidesstattliche Versicherung ausfüllen und erhalte die unberechtigt abgebuchten 200 EUR zurück. Und erhalte auch eine neue Kreditkarte.
Mein Tip an alle Leser: regelmäßig die Konten prüfen, denn Kartenmißbrauch gibt es wirklich.
Ich war am Freitag bei einem Kunden, um diverse Wartungen durchzuführen. Als Belohnung erhielt ich u.a. zwei selbstgezogene Gurken, das sind kurze dicke Gurken mit Gurkengeschmack.
Diese bereitete ich mit meinem berühmten Schüttelgurkenrezept zu:
– 1 Gurke
– 1 Zwiebel
– 4 Eßlöffel Essig
– 2 Eplöffel Zucker
– 1 Eßlöffel Senfkörner
– etwas Salz
– etwas geschroteter Pfeffer
Gurke und Zwiebel schälen. Die Zwiebel würfeln, die Gurke in mundgerechte Stücke schneiden. Dann die Zutaten in eine verschließbare Schüssel geben und diese in den Kühlschrank stellen. Ab und an herausnehmen und schütteln. Schmecken nach 12 Stunden gut, nach einem Tag fantastisch. So lange aber überleben sie nie.
Muß ich die Gurken eigentlich dem Finanzamt melden?
Ein nicht einmal 3 Jahre altes, höherwertiges Kundennotebook startete nicht mehr. Meine Überprüfung ergab, daß die Festplatte kaputt ist. Der Kunde wünschte eine SSD als Ersatz, da es ihm nicht auf Datenmengen wohl aber auf bessere Performance ankam.
Die SSD baute ich ein, sie wird vom BIOS erkannt, daß Windows-Setup bietet an, das Betriebssystem auf dieser SSD zu installieren. Doch dann weigert es sich, da „BIOS-Einstellungen einen ordnungsgemäßen Start verhindern“. Nun kann man im BIOS eher wenig einstellen und die einzigen Änderungen, die sinnvoll erscheinen, bringen auch keine Besserung.
In diesem Fall erscheint ein BIOS-Update sinnvoll zu sein. Recherchen auf der Hersteller-Homepage zeigen, daß es tatsächlich ein viel aktuelleres BIOS gibt. Doch dieses BIOS-Update läßt sich nur unter Windows durchführen? Aber eben daß kann ich ja auf eine leere SSD nicht installieren.
Also seufze ich, baue eine olle Festplatte ein und prügel ein W7 drauf. Das klappt auch klaglos. Anschließend starte ich das BIOS-Updateprogramm.
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Hmm, vielleicht braucht das Programm ein aktuelles W7? 2 Stunden und 124 Updates später, ist das W7 up to date. Das BIOS-Update, jetzt auch im XP- bzw. Vista-Modus und selbstverständlich mit Admin-Rechten gestartet meldet unverdrossen:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Jetzt fange ich an, in diversen Internetforen zu recherchieren und finde irgendwo den Hinweis, daß die Update-Software nur unter 32-bittigen Windowsen funktioniert. Ich seufze und installiere ein W7 32bit. Auch hier erscheint, mit oder ohne Updates lapidar:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Ein testweise geladenes ähnliches BIOS-Update startet klaglos, meckert aber korrekterweise an, daß es auf dem falschen Rechner gestartet wurde.
Was nun? Ich rufe die kostenpflichtige Hotline an, so etwas mache ich normalerweise nie? Nach 1,80 EUR bin ich schlauer. Das BIOS-Update-Programm läuft nur und ausschließlich unter Vista, ich hatte es insgeheim schon befürchtet.
Also irgendwoher eine Vista-CD gezaubert und wieder frisch losinstalliert, natürlich mit Treibersuche. Dann…
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Also alle Updates eingespielt.
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Mittlerweile ist es Nachmittag. Ich rufe noch einmal die Hotline an. Welch Überraschung, es ist dieselbe nette Mitarbeiterin vom Morgen. Wieder zahle ich 1,80 EUR, vielleicht sogar mehr, aber Hilfe gibt es nicht. Immerhin ermahnt sie mich, auch alle relevanten Treiber zu installieren. Habe ich aber, Moment!, den Grafikkartentreiber hatte ich übersehen. Also nvidia-Treiber nebst Patch aufgespielt, der gefühlt hunderste Neustart und:
„Ein Treiber konnte nicht geladen werden, starten Sie den Rechner neu.“
Grmpfl. Ich rufe beim Kunden an, der zu Hause noch ein baugleiches Notebook hat. Fernmündlich lasse ich ihn das BIOS-Update laden und … es funktioniert! Also verabrede ich einen Termin, um 1. die funktionierende Festplatte umzubauen, 2. das BIOS-Update endlich durchzuführen und dann 3. die SSD mit Windows7 in Betrieb zu nehmen.
Mein schon lange geweckter sportlicher Ehrgeiz läßt mich weitersuchen.
Ich installiere von der Herstellerseite das „Smart-Updatetool“. Das findet an Aktualisierungen…nichts.
Ich teste dennoch das BIOS-Updateprogramm und…
ES GEHT! ES GEHT! (Warum auch immer)
Jetzt hat das Notebook ENDLICH nach nicht einmal einem Tag Rumprobieren ein aktuelles BIOS. Ich baue die SSD wieder ein und starte die Windowsinstallation und…
„Die BIOS-Einstellungen verhindern einen ordnungsgemäßen Start“.
Ich bin also wieder am Anfang angelangt und hätte mir die gesamte Arbeit sparen können. Naja, nicht ganz, auf der Gastfestplatte ist ja mittlerweile ein funktionierendes W7…Nein, da ist ja Vista drauf. Also nochmal von vorne.
Aber nicht mehr heute.
Braucht jemand eine nagelneue 128 GB SSD?
Gestern führte ich ein längeres Service-Telefonat, bei einem Kunden zicken die VoIP-Telefonie und das WLAN. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten rappelt sich das erste Telefon und auch ist klar, daß´nach einem Hardware-Reset des AP (Access Point) das WLAN nicht mehr gehen kann.
Jetzt kommt’s! Bei mir klingeln die Handwerker und ich muß in den Keller. Also sage ich dem Kunden, daß ich zurückrufe. Der Handwerker ist nach 20 Minuten fertig mit dem Auswechseln eines Stromzählers.
Ich rufe den Kunden an – Störung. ich rufe ihn noch mehrmals an – Störung. Was hat der da wieder verbastelt, frage ich mich, zucke die Schultern und rufe beim nächsten Kunden an – Störung?!?
Tatsächlich war in meinem Ort eine großflächige Störung, die bis 17:00 Uhr andauerte. So ein Zufall.
…mit der defekten Festplatte hatte eine Kundin, die mir ihr Notebook zur Pflege brachte. Sie hatte sich doch tatsächlich einen Verschlüsselungstrojaner eingefangen.
Alle 14.900 im Nutzerprofil liegenden Fotos, Texte, Lieder, Tagebucheinträge, Steuerunterlagen usw. lagen nur noch verschlüsselt vor. Und es waren seit über einem Jahr keine Sicherungen angelegt worden. Das war bitter, vor allem mit den Fotos!
Leute, sichert eure Daten! Und daß regelmäßig und mehrfach.