Apr. 292009
 

Lieber
Spon
heute morgen serviert ihr mir einen tollen Artikel über
Spon
Dummerweise zeigt das Foto keinen T-55.
Auch nicht dieses Bild:
Spon
Dabei hätte ein Blick bzw. Klick auf diesen im Artikel eingeblendeten
Spon
genügt, um Artikelschreiberin Andrea Reidl, die ja offenkundig sogar vor Ort war, etwas mehr Sorgfalt angedeihen zu lassen.
Für Nichtmilitaristen:
ein T-55 ist ein 40 Tonnen schweres Stahlungetüm mit einer riesigen Kanone, welches im Krieg alles plattschießt und niederwalzt, was sich ihm in den Weg stellt. Das auf den obigen Bildern als T-55 gezeigte Kettenfahrzeug ist ein leichter Schützenpanzer BMP-1, der „nur“ 13 Tonnen wiegt und für die mobile Infanterie(Link bewußt falchs gesetzt) gedacht ist.
Also, wenn alle Nachrichten so granatenmäßig recherchiert sind, dann muß man sich über Vieles hierzulande nicht mehr wundern.

 Posted by at 7:35 am
März 092009
 

An dieser Stelle wird all das untergebracht, was im eigentlichen Reisebericht nichts verloren hat.
Als erstes habe ich eine Übersichtsseite erstellt, von der aus man den Gesamtverlauf nachziehen kann.
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Diese beiden Tabellen zeigen die zurückgelegten Kilometer bzw. Seemeilen an und zeigen auf, wieviel wir in den drei Wochen verzehrten.
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Diese beiden Karten reichen aus, um sich auf einem Transocean-Schiff zu bewegen. Die Bordkarte ist quasi der Ausweis. Außerdem steht die Kabinennummer drauf, darüber wird alles berechnet. Über die Höhe der Bordrechnungen von Muttern und mir decken wir mal den Mantel der Nächstenliebe. Und meinen nächsten Kontoauszug erwarte ich auch schon mit Grauen.
Die Clubkarte gibt 5% auf alle Einkäufe in den Bordgeschäften.

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Die Liste meiner Visa im vorher druckfrischen schäublefreundlichen Reisepaß, dessen RFID-Chip in keiner der zahlreichen Kontrollen ausgelesen werden konnte.
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Bier und Wasseretiketten aus Tansania bzw. Sansibar.
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Und noch zum Schluß, die schweineteuren Telefongebühren für 2 Anrufe. Alle anderen Auslandsgebühren kamen ungewollt.
Und diese Reise brachte natürlich auch deutliche Fortschritte in meiner Flugstatistik und in der Übersicht der bisher von mir bereisten Länder.
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Und nun noch die Sätze unseres Reiseleiters von Port Elizabeth, der Folgendes sagte:

In Afrika gibt es eine Krankheit, die erst ausbricht, wenn man das Land verlassen hat. Es ist das afrikanische Fieber, welches nur geheilt werden kann durch eine erneute Reise auf den schwarzen Kontinent.

Dem kann ich nur beipflichten.
Ich hoffe, allen Lesern hat die Lektüre meiner Reiseschilderungen behagt und ich hoffe, die Bilder fanden Anklang. Apropos Bilder, wer Lust auf mehr und/oder qualitativ hochwertigere Bilder hat, der möge einen Blick auf’s letzte Bild werfen und dann entscheiden, ob er mich bei einem Besuch danach fragt ;-).
Auf jeden Fall freue ich mich auf eine Reaktion, einen Kommentar oder einfach nur ein Lebenszeichen von allen, die bis an diese Stelle mit dem Lesen gelangten, damit ich ersehen kann, ob sich die Mühe des Tippens lohnte.
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 Posted by at 9:14 pm
Jan. 202009
 

… gibt es tatsächlich! Ich habe mir noch nie *dreimalaufholzklopf* eines dieser unnetten Schadprogramme eingehandelt, aber in den letzten Tagen bin ich nur damit beschäftigt, die Plagegeister zu entfernen.
Den Anfang machte ein Kunde, der sich wunderte, warum seine Maschine so langsam startete. Naja, bei 11 trojanischen Pferden, die ungefähr alle ausführbaren Windowsdateien infiziert hatten und 11.000 Dateien mit Zufallsnamen in %SYSTEMROOT% war es eher ein Wunder, daß die Kiste überhaupt noch hochlief. Das dauerte zwar mehr als 10 Minuten (für Vista-Luser: das ist für WiXP zu lange), danach konnte man mit dem System aber tatsächlich produktiv arbeiten. Also irgendwie ist das OS dann doch zu stabil.
Egal, Daten gesichert, Maschine mit RAM aufgerüstet und auf eine flotte neue und große Festplatte ein neues System installiert und gut war’s.
Als Einfalltor stellte sich übrigens die Fritz!-Karte heraus, die zwar eigentlich nur zum Faxen gedacht war, sie aber standardmäßig über PPP ins Internet ging. So hatte die Firewall im DSL-Router natürlich keine Chance.
Gestern behandelte ich den Rechner einer Bekannten, der „sich komisch verhielt“. Die Maschine entpuppte sich als Aldi-Dingens aus dem Jahre 2001. Das Virus war auch schnell lokalisiert, sein Name „Windows ME“, welches aus Altersschwäche und/oder Plattensektorfehlern sich beim Booten ins Nirwana verabschiedete. Aus der Wühlkiste spendierte ich dem Rechner eine Frischzellenkur und voila: aus 128 MB Hauptspeicher wurden 512 MB, die (evt. defekte) 40-GB-Platte wurde durch eine meiner alten 120er ersetzt, die schmalbrüstige Grafikkarte wurde durch eine 8xAGP nVidia mit 128 MB RAM substituiert und bei der Gelegenheit kam auch noch eine Netzwerkkarte rein, die damals noch nicht an Bord war.
Der ganze Umbau dauerte inklusive Installation von WiXP, welches er original eingeschweißt mitbrachte, nur einen halben Abend.
Apropos Aldi: da war auch noch der Kunde mit einem Notebook vom Kistenschieber, welches auch nicht so recht wollte. Irgendwas Moderneres mit Vista und einem GB RAM, also war Dauerfestplattengerödel angesagt. Aber es hatte kein Virus, denn das Notebook war seit Kauf (Frühjahr 2008) nie im Internet gewesen und sollte nun, zwecks Mail-Empfangs, in ein WLAN eingebunden werden.
Dieses Ansinnen stellte sich als Problem heraus. Denn das WLAN war desaktiviert. Und um es zu aktivieren, mußte man einen Knopf am Notebook oben links drücke. Nur passierte da exakt nichts. Der Medion-Technikmann bei der kostenpflichtigen Hotline kannte das Problem. Die Lösung war banal, man mußte den Touchpad-Treiber neu installieren und dann den Launch-Manager neu installieren. Keine zwei Neustarts später ging das WLAN dann. Und es dauerte dann nur noch sechs Stunden, bis die 72 Updates geladen und installiert waren. Und nein, der Download war zügig, das Updaten war zeitintensiv.
Daß Vista dann beim Herunterfahren abschmierte und das Notebook an der Unterseite glühte, muß ich nicht extra erwähnen.
Und als Krönung rief mich heute Abend ein treuer Kunde an. Der Ärmste hat sich, wie auch immer, auf sein Windows2000-System zwei üble Keylogger eingefangen, die das System während des Hochladens blockieren. Wenn das mal nicht der Bundestrojaner ist.
Morgen werde ich die Daten retten und auf eine neue, noch zu kaufende Maschine transplantieren, denn der 2000-Rechner hat seine Pflicht 11 Jahre lang treu getan und muß nun nicht stundenlang mühsam entwanzt werden.

 Posted by at 9:36 pm
Jan. 152009
 

c120
Wer mich kennt, weiß, daß ich bei Musikrecherchen hartnäckig sein kann.
Diese Hartnäckigkeit nun führte zu folgendem Brief, den ich den Lesern an dieser Stelle leicht anonymisiert präsentieren möchte.

Sehr geehrter Herr Muster (oder lieber Hans?),
zuerst einmal wünsche ich Ihnen ein gesundes neues Jahr. Sicher wundern Sie sich, wer ich bin und warum ich Ihnen diesen Brief sende.
Dazu nun ein paar Erklärungen.
Im Frühjahr 1976 trafen wir uns anläßlich der Konfirmation meines Cousins Fritz Meier in Ort/Mecklenburg. Ich war damals neun Jahre alt.
Da Sie in Ihrem Wagen noch eine Musikkassette liegen hatten und diese auf der Heimfahrt an der Zonengrenze Probleme bereitet hätte, schenkten Sie diese Kassette meinen Eltern.
Was Sie nicht wissen konnten: diese Kassette entwickelte sich zu einer Institution. Wir hörten sie so oft, daß sie ein Teil unseres Familienlebens wurde und auch jeder Bekannte sie irgendwann auswendig kannte. Wir verdanken der Kassette sehr viele schöne und erinnerungsträchtige Stunden, sei es bei langen Autofahrten, beim Umzug, beim Festessenbereiten, beim Plausch in der Küche, beim Renovieren.
Da es sich bei der besagten Kassette um eine BASF-Kassette mit erstaunlichen 120 Minuten Gesamtspiellänge handelte, war das Band sehr dünn. Damit kam nun unser Sternrekorder nicht allzugut zurecht und zerriß das dünne Band immer wieder. Die Kassette war mindestens siebenmal geflickt, als ich sie schließlich 1983 mit meinem neuen Kassettenrekorder auf ein anderes 120er Band (war in der DDR nicht erhältlich und mußte im Intershop für kostbares Westgeld erworben werden) retten konnte.
Damit stand der weiteren Nutzung nichts mehr im Wege und wir hatten weiterhin viel Freunde in der Familie mit unserer „6“, denn 1976 besaßen wir nur fünf Kassetten und folgerichtig bekam die „6“ diese Nummer. Ein kleiner Wermutstropfen sei nicht vorenthalten: meine Mutter kam auf die wahnwitzige Idee, auf einer Seite die letzten Lieder mit eigener Musik zu überspielen, darüber ärgern wir uns noch heute, wissen wir doch nun nicht mehr, was an dieser Stelle ursprünglich stand. Aber es betrifft nur fünf Titel, diese sind in der Auflistung kursiv dargestellt.
Immer wieder waren wir begeistert über die schöne Auswahl von Titeln, die Anfang der 70er sicher nicht nur dem Mainstream entsprangen. Und ich war begeistert über die Tonqualität, denn auch noch nach über 10 Jahren waren die Aufnahmen besser und knackiger und rauschfreier als Aufnahmen mit aktueller DDR-Technik. Ich gehe davon aus, daß sie damals ein sehr gutes Deck besaßen.
Im Jahr 2001 verstarb mein Vater, ihr Namensvetter.
Beim Umzug in die neue Wohnung gingen leider alle Kassetten (mittlerweile „stattliche“ 25 Stück) verschütt. Glücklicherweise betraf daß aber nicht die „6“, denn von ihr hatte ich eine Kopie in meiner Wohnung. Außerdem hatte ich auch das Kassettenheft gerettet, in welches wir in jahrelanger, mühseliger Detektivarbeit Stück für Stück die Interpreten und Titel hineingeschrieben hatten, welche wir erkannten. Doch blieben immer noch Wissenslücken. Doch dank der Verbreitung des Breitband-Internets hatte ich nun neue Recherchemöglichkeiten und viel Unterstützung bei der Suche nach den mir zwar wohlvertrauten Liedern, von denen ich aber immer noch nicht wußte, wer sie denn nun, verflixt noch einmal, gesungen hatte!
Vielleicht half mir auch mein mittlerweile deutlich verbessertes Englisch beim Auffinden von Texten im Netz. Sei es drum, bis Ende 2003 hatte ich lückenlos alle Titel erkannt. Nun ging es ans Auffinden dieser Titel in gescheiter Qualität. Manche Schallplatte und CD ersteigerte ich im Internet oder beauftragte meinen Plattenladen in Mainz, diese zu besorgen. Auch hier wäre ich ohne Internet nicht sehr weit gekommen. Ende 2003 hatte ich alle Titel parat und konnte diese nun auf 2 CDs bannen, pro CD eine Stunde bzw. eine Kassettenseite.
Schon damals hatte ich den Wunsch, Ihnen eine Kopie zukommen zu lassen, doch wußte ich nicht, wie ich an Ihre Adresse gelangen kann.
Nun weilte ich Weihnachten bei meiner Tante in Hamburg und sie berichtete, daß Hermann und Inge Nachname Kontakt zu Ihnen hätte. Heute ließ ich mir von Inge die Adresse geben und erlaube mir hiermit, Ihnen ihre Kassette „6“ mit knapp 33 Jahren Verspätung in CD-Form wiederzugeben.
Ich hoffe, Ihnen damit eine Freude bereitet zu haben und wünsche Ihnen viel Spaß beim Anhören.
Mit freundlichen Grüßen aus dem winterlichen Rheinhessen

Ein freudiger Anruf und ein schönes Gespräch waren der Dank für meine Mühen. So macht mir das Leben Spaß.
Zum Schluß noch für Interessierte die Titelliste:
Seite 01
Nr. Interpret Titel Zeit
01 Diana Ross & The Supremes Love Child 02:59
02 Rolling Stones Luxury 04:31
03 Gordon Lightfoot Sundown 03:37
04 Eric Clapton Willie And The Hand Jive 03:31
05 Ringo Starr Have You Seen My Baby 03:44
06 The Sparks Amateur Hour 03:28
07 Rod Stewart Dixie Toot 03:28
08 Alvin Stardust My Coo Ca Choo 02:48
09 Eric Clapton Motherless Children 04:53
10 The Searchers Sweets For My Sweet 02:25
11 Diana Ross & The Supremes Where Did Our Love Go 02:33
12 John Lennon Stand By Me 03:29
13 Eric Clapton Give Me Strength 02:54
14 Donna Summer Lady Of The Night 03:59
15 Spotnicks If You Could Read My Mind 03:17
16 Uriah Heep Lady In Black 04:44
17 Leonard Cohen Lover Lover Lover 03:21
18 Roger Whitaker A Little Goodbye 03:00
Seite 02
Nr. Interpret Titel Zeit
01 John Lennon Sweet Little Sixteen 03:01
02 Diana Ross & The Supremes Where Did Our Love Go 02:33
03 Rolling Stones It’s Only Rock’N Roll But I Like It 05:00
04 Leonard Cohen So Long, Marianne 05:37
05 Suzie Quatro Shot of Rhythm and Blues 04:55
06 Gordon Lightfoot Somewhere U.S.A 02:56
07 Eric Clapton Mainline Florida 04:04
08 Sparks Here In Heaven 02:50
09 Bryan Ferry Walk A Mile In My Shoes 04:44
10 Ringo Starr Oh My My 04:16
11 Roxy Music The Thrill Of It All 06:24
12 Rod Stewart Bring It On Home To Me 03:59
13 Beach Boys California Girl 02:34
14 The Searchers Good Bye My Love Good Bye 03:02
15 John Lennon Peggy Sue 02:04
16 John Lennon Medley: Bring It On Home To Me – Send Me Some Lovin‘ 03:42
17 Diana Ross & The Supremes The Happening 02:51

 Posted by at 10:52 pm