Jul 262012
 

Mittwoch, 11.07.2012

Heute fahren wir nach Lübeck. Leider ist das Wetter heute mal trübe, so daß wir am frühen Nachmittag wieder heimfahren, statt über die Trave zu schippern usw.
Wenigstens trinken wir noch bei meinem Cousin Kaffee. Dann fahren wir zu den nahegelegenen Hünengräbern, wo uns ein spontanes Gewitter aber schnell wieder fliehen läßt.

Lustiges Detail am Rande. Beim Schaufensterbummel sah ich folgende Schilder in zwei Schaufenstern, die keine 10 Meter auseinander waren. Da ist ein „e“ wohl gewandert.

Donnerstag, 12.07.2012

Haushaltstag. Unsere Gäste aus dem Saarland machen eine 30-Kilometer-Radtour, während meine Mutter und ich staubwischen und Staub saugen (oder Staub wischen und staubsaugen). Den ganzen Nachmittag war ich dann alleine am Strand und genoß das kühle Naß. Abends waren wir dann noch in Tarnewitz beim Klausner, um ein feines Kirschbier zu trinken.

 Posted by at 2:54 pm
Jul 252012
 

Montag, 09.07.2012

Wohin soll es heute gehen? Wie wäre es mit dem Schaalsee? Gesagt, getan und positiv überrascht. Der See ist herrlich.

Wir fahren mit einem Solarboot einen Teil des Sees ab, essen dann eine hausgemachte Fischfrikadelle und begehen noch einen Moorlehrpfad. Via Ratzeburg geht es wieder nach Hause. Dort wird am Abend ein zünftiger Skat gekloppt, bei dem ich deutlich gewinne.

Dienstag, 10.07.2012

Freunde, die zufällig in der Gegend sind, haben uns heute Nachmittag zum Kaffeetrinken im Hotel Maritim im Restaurant und Café „Über den Wolken“ in 115 Metern Höhe eingeladen.

Auf dem Weg dahin besuchten wir zuerst das kuriose Muschelmuseum. Anschließend schauten wir uns die beeindruckenden Hotelanlagen in Schwansee an und spazierten etwas an der „wilden“ Ostsee.

Dann fuhren wir zum Priwall, setzten mit der Fähre über und bummelten die eine oder andere Stunde durch Travemünde.

15:00 Uhr fand das oben genannte Treffen statt. Es war ein fröhliches Wiedersehen von sechs Leuten aus vier Bundesländern im Fünften. Zwar waren die Preise der Höhe angemessen, aber der Eiskaffee war außergewöhnlich gut. Zum Abschied tranken alle ein Glas Bier auf meinen Vater, der an diesem Tag 71 Jahre alt geworden wäre.

Dann verabschiedeten wir uns herzlich und fuhren wieder die knapp 30 Kilometer nach Hause. Und wieder ging ein harmonischer Urlaubstag zu Ende.

 Posted by at 9:07 pm
Jul 222012
 

…es geschafft, alle E-Mails(>100), Blogeinträge (>1.000), Tweets(>100), Usenetbeiträge(>1.000) usw. aufzuarbeiten. Fazit: der Eindruck wird übermächtig, daß der Informationskollaps kurz bevor steht.

Ungeachtet dessen werde ich ab heute in loser Folge meinen Urlaub aufarbeiten.

Fangen wir an mit dem Hinreisetag:

Donnerstag, 05.07.2012

Am frühen Nachmittag trete ich die Reise an die Ostsee an. 650 Kilometer liegen vor mir. Knapp zwei Stunden später passiert es: ich schwimme auf der BAB 7 kurz vor Kassel mit 120 km/h im Ferienreiseverkehr mit, als… das Getriebe wieder anfängt, Zicken zu machen. Die Drehzahl steigt ohne mein Zutun, dann haut die Automatik sinnlos falsche Gänge rein. Die Geräusche dazu sind nichts für feine Ohren und auch riecht es nach Öl.

Nun, das Getriebe wurde erst vor wenigen Wochen für teuer Geld repariert, also das ganze auf Garantie noch einmal von vorne. Der ADAC schleppt das Auto nach Baunatal, wo netterweise schon ein Ersatzauto für mich bereit steht. Also lade ich das Urlaubsgepäck um und fahre weiter. 450 Kilometer mit einem untermotorisierten Kleinwagen sind zwar keine Freude, aber allemal besser als ohne Auto in der Pampa stehen.

Gegen 23:00 Uhr bin ich endlich am Ziel angekommen und werde freudig von meiner Mutter und deren Besuch, einem befreundeten Ehepaar aus dem Saarland, begrüßt. Es gibt ein wohlverdientes Willkommensbier und dann geht es ab ins riesige aufblasbare Reisebett, wo ich schnell einschlafe.

 Posted by at 12:28 pm
Jul 192012
 

Fast zwei ganze Wochen weilte ich an der Ostsee. Ich werde zeitnah an dieser Stelle darüber berichten. Heute erfolgt nur die Meldung, daß ich wieder da bin.

 Posted by at 9:50 pm
Jul 052012
 

Heute Mittag trete ich meinen ersten Urlaub seit Februar 2009 an. Es geht zu Muttern an die Ostsee. Eine sehr gute Woche werde ich mich dem Baden, Radeln, der Lektüre und dem leiblichen Wohl widmen. Jetzt muß nur noch das Wetter mitspielen. Sooo schlecht sieht es im Moment aber nicht aus.

 Posted by at 7:52 am
Jun 262012
 

„Wumm!“ hat es gemacht bei flottem Tempo auf der BAB. Aus Erfahrung wußte ich, daß ein Stein in eine Scheibe eingeschlagen war. An der Frontscheibe entdeckte ich auf Anhieb nichts, doch dann sah ich das Desaster.

Sofort rief ich die Versicherung an und meldete den Schaden. Einen Tag später, wieder zu Hause angekommen, untersuchte ich den üblen Riß noch einmal in Ruhe. Was stellte ich fest? Es war gar kein Riß sondern nur ein interessant zermatschtes Insekt. Aber sieht doch auf den ersten Blick wie ein glaubwürdiger Riß aus, oder?

Den ersten Steinschlag entdeckte ich übrigens in der Frontscheibe auf Außenspiegelhöhe. Da es aber nur ein stecknadelkopfgroßes Löchlein ist, sehe ich mich zu keinem weiteren Handeln gezwungen-

 Posted by at 7:20 am
Jun 182012
 

Montag, 11.06.2012

Vom Vortag war ich noch so gesättigt, daß ich zum zweiten Mal das opulente Hotelfrühstück ausfallen lassen mußte. Aber wenigstens suchte ich noch einmal in Ruhe den Hotelpool auf und fuhr dann nach 10:30 Uhr in aller Seelenruhe in Richtung Halle/Salle, wo ich 12:30 Uhr einen Kundentermin hatte.
Durch die neugebaute B6n war ich allerdings so schnell im Saalkreis, daß ich noch in aller Ruhe den Friedhof besuchen konnte, auf dem meine Großeltern und weitere Verwandte ruhen. Auf der Fahrt dahin mußte ich feststellen, daß diese Ecke Deutschlands eine verlassene Ecke ist. Die Landschaft war trist, vor mir knatterten zweigetaktete Trabis blauen Qualm in die Luft und die einzigen Geschäfte, die ich sah, waren Schrotthändler, Abrißunternehmen, Autofriedhöfe und Konkurswarenverkäufe.

Nach der Arbeit in Halle fuhr ich nach Schkeuditz bei Leipzig, wo ich meine nächsten Arbeiten zu erledigen hatte.

Gegen 20:00 Uhr war ich mit der Arbeit fertig und besuchte eine COusine von mir, die auf dem Weg zu meiner nächsten Reisestation lag. Wir schauten das späte Fußballspiel und der Tag war danach vorbei.

Dienstag, 12.06.2012

06:50 Uhr wurde ich vom Jüngsten der Cousine aus dem Bett geworfen. Nach einem frugalen Frühstück ging es ins 430 Kilometer entfernt gelegfene Ostseebad Boltenhagen, wo ich gegen 11:00 Uhr ankam.
Der Grund dieses Besuches war ein trauriger: ein Onkel war am vorletzten Sonntag nach schwerer Krankheit verstorben und 14: 00 Uhr fand in Wismar die Beisetzung im engen Familienkreis statt.
Anschließend saß dieser Kreis bis nach 22:00 Uhr zusammen und ließ Erinnerungen passieren.

Mittwoch, 13.06.2012

Diesen Tag bezeichne ich als meinen Sonntag. An diesem Tag besuchte ich Verwandte, reparierte Dies und Das in Mutters Wohnung usw. Am späten Nachmittag fuhren wir sogar 12 Kilometer Rad. Am Abend gab es das Deutschlandspiel.

Donnerstag, 14.06.2012

Ochsentour

Ich starte früh, verabschiede mich von Mutter, Onkel und Tanten. Nächstes Etappenziel ist Leipzig, wo ich bei einem Kunden diverse Arbeiten erledige. Das klappt alles sehr gut, so daß ich noch Zeit habe, nach Altenburg/Thür. zu fahren. Dort besuche ich das Grab meines Vaters. Dann raste ich eine Stunde bei Freunden und fahre anschließend nach Hause. 898 Kilometer stehen auf dem Tageskilometerzähler.

 Posted by at 9:39 pm
Jun 182012
 

immer noch Freitag, 08.06.2012

Frisch gebadet und ausgeruht bin ich nun also in Ilsenburg. Ich besorge mir noch etwas Mineralwasser und Knabbereien, das Hotel ist schon teuer genug, da muß ich nicht auf dem Zimmer eine Chipstüte mit 80 Gramm Inhalt oder ein Minifläschchen Wasser für 2,50 EUR erwerben. Dann fahre ich zum Haus der Familie meiner Cousine. Nach einem Begrüßungstrunk fahren wir alle in die Harzlandhalle, um dort die morgige Feier vorzubereiten. Tische, STühle, Dekoration, Kisten, Zapfanlage, Geschirr und und und…; es ist nach Mitternacht, als alles fertig ist.

Sonnabend, 09.06.2012

Prima ausgeschlafen, hier im Harz ist nicht nur die Luft gut, sondern herrsacht auch himmlische Ruhe, gehe ich ins Schwimmbad. Putzmunter gibt es herrliches Frühstück. Ich esse Blaubeeren, Erdbeeren, Ananas, Kirschen und vieles mehr.
Nun ist es bereits halb 10 und ich beschließe, zum Friseur zu gehen. Doch auch nach reiflicher Suche ist im kleinen Ilsenburg kein geöffneter Salon zu finden. Dafür stelle ich fest, daß man hier wirklich einen wunderbaren Wanderurlaub verbringen kann.
Ich fahre ins nahegelegene Stapelburg, bekannt aus Wendezeiten, als dort Menschenmassen über die geöffnete Grenze strömten. Mir war nie bewußt, wie nahe an der Mauer Ilsenburg lag. Stapelburg ist ein Drecknest ohne (geöffneten) Friseursalon.
Also fahre ich nach Wernigerode. Dort flaniere ich durch die malerische Altstadt und bekomme auch für 12,50 EUR mein karges Haupthaar gewaschen und in Form gebracht. Anschließend setze ich mich bei schönen, aber windig-kalten Wetter auf den Marktplatz, schaue zwei Hochzeitsprozessionen zu und lasse mir dazu eine Waldmeisterbowle schmecken. Das Leben kann so schön und einfach sein.

Ich kehre ins Hotel zurück und werfe mich in Schale. Kaffeetrinken und anschließend große Feier mit 50 Leuten in der Harzlandhalle. Wir haben die erste Etage für uns. Dazu gehört auch die Tribüne. Von dieser aus können wir exklusiv das Deutschlandspiel auf Großleinwand verfolgen. Der Sieg der deutschen Mannschaft machte den Abend noch schöner, als er schon war. Beweis gefällig? Ich habe getanzt!
Irgendwann, es mag um 3:30 Uhr gewesen sein, endete die Feier.

Sonntag, 10.06.2012

ich wurde zeitig munter und erfrischte mich im Hotelbad. Auf’s Frühstück verzichtete ich, denn das gab es ab 10:00 Uhr in der Halle. Fast alle Feierer des Vortages kamen dazu. Anschließend räumten wir alles fein auf. Gegen 13:00 Uhr verlagerte ich ins Hotel, um mich dort ein Stündchen hinzulegen. 15:00 Uhr war ich zum Kaffeetrinken nach Wernigerode bei Onkel und Tante eingeladen.
Da diese ein befreundetes Ehepaar zu Gast hatten, wurde am Abend im Garten noch fein gegrillt. Über mangelnde Essensversorgung konnte ich mich also nicht beschweren. Im Gegenteil: langsam bekam ich eine Ahnung, wie sich Stopfgänse fühlen müssen.
Als es dunkel geworden war, fuhr ich ins Hotel zurück. Ein schönes Wochenende ging damit zu Ende.

 Posted by at 5:47 am
Jun 172012
 

Eine gute Woche und ein paar tausend Kilometer später bin ich wieder zu Hause. Hier des Reiseberichts erster Teil:

Donnerstag, 07.06.2012

Nach einem Kurzbesuch bei meiner Großtante in der Nähe von Kassel fahre ich nach Kassel, um dort einen Freund aufzupicken. Wir fahren nach Halle/Saale und beziehen ein Hotel, welches direkt gegenüber eines Bordells liegt. Verstörend ist zudem, daß das Bordell auch so heißt. Also nicht Etablissement, Villa XY oder Privatclub, sondern wirklich Bordell.
Nach Hotelbezug geghen wir bei schwül-heißem Wetter die guten 2 Kilometer in die Hallenser Innenstadt und beschließen, beim Schad, uns um das leibliche Wohl zu kümmern. Wir sitzen draußen, es gibt das obligatorische Würzfleisch mit Worcestersauce aus dem VEB excellent Dresden (es gibt keine Bessere!), für mich Hirschbraten und meinen Begleiter eine halbe Ente. Dazu ein, zwei, oder auch drei Glas des hauseigenen Bieres, das Leben ist schön. Nachdem ein dritter Mann dazustieß, verlagern wir zum Ort der Begrüßung, der satte 120 Meter entfernt liegt.

Und Überraschung, es ist schon wieder das Diebels, in dem ich erst kürzlich war! Und ich saß sogar am gleichen Tisch.

Doch dieses Mal waren wir nicht zu zweit, sondern binnen kurzer Zeit tummelten sich mehr als 30 Freunde und Bekannte in der Lokalität. Bis auf die seltsame „Musik“, die ein DJ auflegte und eben das Diebels war alles perfekt und wir verließen den Ort des Geschehens erst nach 2:00 Uhr, um wiederum zu Fuß zum immer noch 2 Kilometer entfernten Hotel zurückzukehren.

Freitag, 08.06.2012

Sachsen-Anhalt ist das Land der Frühaufsteher. Ein Frühaufsteher hielt es in der Tat für nötig, 7:30 Uhr direkt unter meinem Fenster mit einem lauten Gerät Gras zu schneiden. Damit war die karge Nachtruhe (es war heiß und stickig) endgültig vorbei. Im Zimmer funktionierte die Toilettenspülung nicht, was ich glücklicherweise bemerkte, bevor es zu spät war. Dennoch hoffe ich da auf eine Preisminderung.
Nach dem gemeinsamen Frühstück, setzte sich der radelwillige Troß in Bewegung. An der Radtour, weswegen wir uns in Halle trafen, konnte ich leider nicht teilnehmen, stand doch eine große Familienfeier ins Haus. Aber den ersten Programmpunkt, den Besuch der Lutherstadt Eisleben, konnte ich noch miterleben.
So fuhr ich nach Eisleben und schaute mir dort Kirchen und Geburts- und Sterbehaus des Herren M. Luther an. Nach so viel Kultur brauchte ich eine Pause. Glücklicherweise standen am Fuße des Marktplatzes runde und eckige Tische. Zuerst gab es am runden Tisch einen Erdbeereisbecher, dann an den eckigen Würzfleisch mit Worcestersauce aus dem VEB excellent Dresden und, ähh, Bratkartoffeln und Sülze.
Alles übrigens zu sehr zivilen Preisen, hierzulande bekomme ich sicher nicht einen Eisbecher, ein Glas Sekt und ein Bier für 7,25 EUR.
Eine weitere Premiere gab es für mich in Eisleben, denn ich erwarb mein Parkticket mittels SMS, was erstaunlich einfach und gut klappte. Schuld daran war mein leerer Kleingeldbeutel, denn ich hatte alles an Eislebener Abiturienten gespendet, die in großer Fröhlichkeit und Anzahl die Innenstadt unsicher machten.

Am frühen Nachmittag war das Kapitel Eisleben abgeschlossen, die Radler zogen weiter gen Wettin und ich reiste die restlichen 100 Kilometer in den Harz ins malerische Ilsenburg, wo ich im dortigen Berghotel nach einer Runde im Pool mir eine späte Mittagsruhe gönnte.


Detail aus dem Hallenser Gasthaus Schad. Praktisch jeder, der in der DDR-Kulturszene wichtig war, war hier.


Blick vom Café auf den Eislebener Markt.


Blick vom Lutherdenkmal zu Café (rechts mit runden Tischen) und Restaurant (links mit eckigen Tischen).

 Posted by at 10:12 am
Jun 062012
 

Hier noch ein Nachtrag zur Reparatur meines Getriebes.

Das Austauschgetriebe sollte nach 1.000 Kilometer Einfahren noch einmal in der Fachwerkstatt geprüft und gewartet werden. Heute, am 06.06.12 (die Erstzulassung meines Autos erfolgte nebenbei bemerkt am 12.12.06) erfolgte diese Überprüfung zu obenstehenden stattlichen Preis.
Da ich bis gestern nicht einmal 750 Kilometer zurückgelegt hatte, mußte ich schweren Herzens eine „Sinnlosfahrt“ nach Kaiserslautern machen, die ja sicher auch noch Geld kostet. Alles in allem habe ich mehr als 3.000,00 EUR für den Getriebeschaden bezahlen müssen.
Jetzt ist der Wagen wieder einsatzfähig und das gerade zur rechten Zeit. Hier mein Terminplan für die nächsten Tage.

07.06.2012 – Homberg/Efze, Kassel und Halle/Saale
08.06.2012 – Halle/Saale und Eisleben
09.06.2012 – Ilsenburg
10.06.2012 – Wernigerode
11.06.2012 – Schkeuditz und Leipzig
ab 12.06.2012 – Wismar und Ostseebad Boltenhagen

Die Rückkehr ist Ende nächster Woche geplant.

Wie man erkennen kann, wird es also die nächsten Tage etwas ruhiger im Blog.

 Posted by at 6:42 pm