Mrz 292011
 

WTF, das steht für What The Fuck, also einen erstaunten Ausruf.
Und WTF kann man ruhig ausrufen, wenn man liest, daß ein 22jähriger mit 290 km/h in der Nähe von Hamburg vor der Polizei davonraste. Daß es ein Brasilianer in einem 7er BMW mit polnischen Kennzeichen ist (so berichtete der NDR), interessiert da schon nicht mehr.
Interessant ist das witzige Strafmaß. 4 Punkte in Flensburg (zum Vergleich: ich bekam 3 Punkte fuer 129 km/h statt 100 km/h auf einer leeren dreispurigen BAB im Niemandsland), ein paar Monate Fahrverbot und 1.800 EUR Geldstrafe. Ok, letztere tut weh, aber nur dem Normalbürger, sicher aber nicht einem Drogendealer, denn wer kann sich schon ehrlich ein solche Auto als junger Rotzer leisten?

 Posted by at 8:10 pm
Mrz 112011
 

Ende März sind hier in Rheinland-Pfalz andtagswahlen. Heute trudelten die Briefwahlunterlagen ein.
Wahlzettel 2011
Wen wählen? Schauen wir doch dazu noch einmal die Plakate an.
Bei den Wahlkreisstimmen gibt es nur sechs Kandidaten.
Für die SPD tritt eine Dame an, die von schrecklich gephotoshopten Bildern grinst, die CDU-Dame kenne ich sogar persönlich, die ist sogar schon Landtagsmitglied. Aber hier hatte der Photoshopper mehr Talent. Allerdings würde man die Dame nicht erkennen, stünde sie neben ihrem eigenen Plakat. Der FDP-Mann hat einen Bart und macht einem Angst, die Grüne hat wie die ÖDP kein Gesicht, nur die ollen Plakate von der letzten Wahl mit apfelessenden Kind und Smileys, die fressen und Mutter Erde. Bleibt zum Schluß noch die Piratenpartei. Die haben als einzige Partei einigermaßen spanndende Plakate ausgehängt.
Wenigstens ist die Anzahl der Kandidaten noch überschaubar.
Bei der Landesstimme sieht das schon anders aus.
Kurt Beck (SPD) grinst feist mit seinem „Bart“ von jeder zweiten Laterne und wäre bei einer Wiederwahl länger an der Macht als Helmut Kohl. Den kann man einfach nicht (mehr) wählen. Politisch hat er die letzten Jahre ja nur im Bund gewildert und dort kläglich versagt. Seine SPD ist müde, uninspiriert und amtsatt.
Julia Klöckner (CDU) hat keinen Bart (Wahlspruch) und sieht recht fesch und hübsch aus. Nach vielen Querelen steht sie der CDU als frische und unbelastete Kraft zur Verfügung.
Dr. Peter Schmitz (FDP) kann machen, was er will; seine Partei hatte die Chance, im Bund, Leistung zu zeigen und hat alle Symphatien verspielt.
Die Grünen werben mit der Angst vor Schwarz/Geld und mit Mutter Erde, ob das reicht?
Die Partei der Linken wirbt in Mainz mit dem Motto „Ich liebe euch doch alle“ oder so und lockt damit sicher keinen an die Urne, der sich noch an Mielke erinnert.
Republikaner und NPD gibt es laut Wahlzettel auch, von denen hörte und sah man bisher nichts. Hatten die bei der letzten Wahl nicht einen dabei, der lustigerweise Marx hieß?
Die ÖDP hat wieder apfelessendes Mädchen (die müßte mittlerweile Mutter sein) ab und zu geklebt, das war es aber auch schon.
Büso, DDP und freie Wähler traten plakattechnisch für mich exakt gar nicht in Erscheinung.
Bleiben zum Schluß die Piraten, die ihre gutgestalteten Plakate wohlplaziert in Stadt und Land verteilten.
Alle Programme lesen, ist für mich kaum zu schaffen. Aber den Wahlomaten habe ich schon befragt.
So setze ich nachher meine Kreuze und damit hat sich für mich die Landtagswahl 2011 erledigt.
Irgendwie fällt mir die Antwort auf die Wahlfrage aber auch jedes Mal schwerer.
Gewinnen wird wohl hier nach der stärksten Partei, der der Nichtwähler wohl König Kurt. Und alles bleibt beim Alten.

 Posted by at 9:27 pm
Mrz 042011
 

@Bodo: Wieso hast Du mich nicht darauf hingewiesen?
In den beiden Mike-Oldfield-Liedern Pictures In The Dark (sehr gut) und auch Innocent (naja, „gut“) singt und spielt die Norwegerin Anita Hegerland mit. Sie war sogar zwischenzeitlich mit dem Meister liiert und beide haben auch zwei gemeinsame Kinder.
Doch was ich wirklich nicht wußte und nach wie vor sehr interessant finde ist, daß diese Anita die gleiche Anita ist, die mit Roy Black Schön ist es auf der Welt zu sein sang.

 Posted by at 11:13 pm
Feb 252011
 

5 EUR mehr bekommen die Empfänger des Arbeitslosengeldes 2 nun mehr im Monat.
Völlig unpassend dazu rechne ich einmal aus, was die derzeitigen Spritpreise dem Staat mehr in die Tasche spülen.
Ein Liter Diesel kostete im Januar ca. 1,29 EUR. Heute muß ich dafür 1,45 EUR berappen. Das ist ein Preisunterschied von 16 Cent. Davon bekommt der Staat 19 % Umsatzsteuer. Das sind 0,025 Cent.
Um die 5,00 EUR ALG2-Erhöhungen zu finanzieren, muß ich rund 196 Liter Sprit tanken. Das sind rund 4 Tankfüllungen.
Nun tanke ich mindestens einmal die Woche, meistens öfter.
Somit finanziere ich über die vermehrte Ust. eine ALG2-Bezugserhöhung 1:1; ein gutes Gefühl.
Falsch wäre es hingegen, zu berechnen, was ein ALG2-Bezieher an der Tankstelle für eine Tankfüllung mehr hinlegen muß, wenn er einmal im Monat tankt. Denn 40 Liter Kleinwagentank mal 16 Cent Preisunterschied wären ja 6,40 EUR Aufpreis für eine Tankfüllung.
Also reicht die Reform nicht aus oder die Spritpreise müssen noch mehr erhöht werden.
Am besten wäre es, gleich die Steuern auf Diesel und Benzin auch noch zu erhöhen.

 Posted by at 2:11 pm
Jan 292011
 

Heute vor 125 Jahren meldete Carl Benz das zum Patent an, was man guten Gewissens als erstes „richtiges“ Auto bezeichnen kann. Zu diesem kleinen Jubiläum haben Funk und Presse ja schon zu Genüge berichtet, warum verfasse ich nun dazu Zeilen? Ganz einfach, vor (logischerweise) 25 Jahren fand eine Zeitschrift auto motor und sport mit dem Titelthema „100 Jahre Automobil“ ihren wie auch immer gearteten Weg über die Mauer und fand in dem damals achtzehnjährigen HodRuZ einen begeisterten Leser.
Es war 1986, die Challenger war gerade explodiert, ein Reaktorblock in Tschernobyl stand kurz davor, ich hatte im Frühsommer mein Abitur vor mir.
Und in dieser Zeit las ich die besagte Zeitschrift, saugte jeden Artikel, ja jede Werbung dieser für den Ossi unglaublichen Kostbarkeit in mich auf, las erstaunt die Anekdoten ums Auto, begriff nicht, daß man für Radialreifen Werbung machen mußte, wären solche Reifen in der DDR doch, wenn es sie denn gegeben hätte, dem volkseigenen KFZ-Teilehandel aus den Händen gerissen worden und bewunderte die Vielfalt und Vielzahl der Automodelle, von denen es im Westen offenbar so viele gab, daß offenkundig sogar Firmen existierten, die Autos zum freien Verkauf anboten. Das letztere war nahezu unvorstellbar für jemanden wie mich, der im Vorjahr 1985 zu seinem 18. Geburtstag einen Lada 1200 bestellt hatte, dessen Lieferdatum auf August 2001 fixiert war.
Ich weiß noch, wie damals meine Klassenkameraden höhnten, weil ich mir einen Lada bestellte (das war damals im Verhältnis zu den Trabants und Wartburgs das, was heute ein Audi A6 zum Daihatsu Curore wäre). Doch ich entgegnete, daß ich 2001 bestimmt das Geld hätte, um mir dieses teure Auto zu leisten.
Man stelle sich vor, ein Auto, das seit meiner Geburt quasi unverändert gebaut wurde, hätte ich ohne Zusammenbruch der DDR vielleicht um das Jahr 2000 erhalten.
Zum Vergleich: 1974 kam der VW Golf I auf den Markt. Der VW Golf VII kommt wahrscheinlich nächstes Jahr auf den Markt. Und die VAG ist eher konservativ mit ihren Modellpflege.
Jedenfalls interessant, was einem zu so einem Autojubiläum durch den Kopf geht und auch etwas erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht und wie unglaublich viel sich in dieser überschaubaren Zeit geändert hat. Ich nenne nur den Fall der Mauer, die Verbreitung des Internet, mobile Telefone und deren Nachfolger, Navigationssysteme, das ausgefallene Waldsterben, Barack Obama, flache Fernseher und digitale Kameras zur Anregung.

 Posted by at 8:51 am
Jan 032011
 

… fand eine Umfrage im Ort statt. Es ging um Ideen für einen Namen für das ehemalige Eckes-Gelände, auf dem jetzt zwei, drei Supermärkte siedeln.
Ich füllte sogar eine Karte mit dem Vorschlag „beim Eckes“ aus.
Nach langer, sorgfältiger Wahl fiel nun die Entscheidung. Das Gelände heißt nun…
Eckes-City-Center
m(

 Posted by at 8:07 pm
Dez 122010
 

Allen meinen treuen Bloglesern wünsche ich ein ereignisarmes und schönes Weihnachtsfest. Ich bin ab morgen bis nach Weihnachten in D bzgl. diverser Kundentermine unterwegs, helfe aber unter anderem auch meiner Mutter beim Umzug.
Im neuen Domizil hat die PostTelekom mal wieder perfekt aber auch alles versaubeutelt, so daß ungewiß ist, ob und wann dort das Internet funktioniert. Ich habe aber glücklicherweise so einen UMTS-Stecker, so daß ich wenigstens Mehls bearbeiten kann.

 Posted by at 10:59 pm
Dez 112010
 

Das diesjährige Weihnachtsessen fand in Bad Kreuznach auf der Kauzenburg im Rittersaal statt. Ca. 100 Gäste hatten drei Stunden Spaß bei auf alt getrimmter Musik mit unanständigen Texten, aßen mit Holzlöffel und Jagdmesser wohlschmeckendes Essen, tranken gar seltsam Getränke mit dem Trinkspruch „All voll!“
Die Veranstalter nutzten das Ambiente des Rittersaales voll aus und zeigten auch passende Gaukeleien und spielten auf zeitgenössischen Instrumenten, sehr schön. Auch das Essen war sehr zu loben.
Wie wurden wir verabschiedet?

Wem es gefiel, der empfehle uns seinen Freunden, wem nicht, seinen Feinden.

Ritteressen
Ritteressen
Zu meiner rechten war eine Truppe sehr lustiger Saarländerinnen.
Ritteressen
Ausschnitt aus der Speisenfolge. Vor allem der Fisch und das Brot mundeten sehr.

 Posted by at 8:00 pm