Gestern sah ich gleich zweimal die 23, die beide Male mich zum Erstaunen brachte:
1. Am Nachmittag waren in der Wiesbadener Innenstadt 23 Grad Außentemperatur.
2. An der Jet kostete der Diesel 1,23 EUR
Gestern sah ich gleich zweimal die 23, die beide Male mich zum Erstaunen brachte:
1. Am Nachmittag waren in der Wiesbadener Innenstadt 23 Grad Außentemperatur.
2. An der Jet kostete der Diesel 1,23 EUR
…und das kam so:
Zuerst hatte ich einen Softwareinstallationstermin, anschließend wollte ein technisch unbedarfter Bekannter sein Smartphone-Problem geklärt haben.
Hmm, dachte ich „zu faul, nach dem Ausführen von SETUP.EXE dreimal Enter zu drücken“ und „Was kann man beim Einschalten eines Händis bitteschön falshc machen?“.
Softwareinstallation:
Ich erhalte einen Zettel, auf dem eine URL und ein Freischaltcode stehen. Auf der Website suche ich relativ lange nach dem Downloadlink und finde ihn nicht. Kann ich auch nicht, denn so etwas gibt es gar nicht. Es gibt dafür gut getarnt eine Registrierungsseite. Dort kann bzw. muß ich den Code eintippen (WTF?!?) und auf einmal erscheint ein Registrierungsformular. Nachdem ich Kontaktdaten, Bankdaten, Schuhgröße und NSA-Überwachungsnummer eingegeben habe, dabei mehrfach an irgendwelchen seltsamen Pflichtfeldern (Telefonnummer muß mit + beginnen usw.) scheitere, und dann noch den obligatorischen E-Mail-Bestätigungslink gedrückt habe, erhalte ich Zugriff auf ein PDF.
In dem PDF endlich steht der Downloadlink. Eine knapp 100 MB große ZIP-Datei möchte heruntergeladen werden. Ein Glück, daß der Kunde mittlerweile Breitband hat und nicht mehr sein gedrosseltes DSL 80. Der Browser warnt mehrfach davor, daß in dem Archiv gefährliche Sachen sein könnten und ich muß explizit das Speichern erlauben. Das quittiert der Browser mit „Ich hoffe, Sie wissen, was sie tun, ich habe Sie gewarnt.“ Kein Witz!
Nachdem ich die ZIP-Datei geöffnet habe, weiß ich, wieso die Warnung kam, denn in dem Archiv steckt… die ZIP-Datei noch einmal! *seufz* Einmal mit Profis…
In der ZIP-Datei in der ZIP-Datei steht dann ein Installationsverzeichnis für die benötigte Software drin.
Ich entpacke das Ganze und starte tapfer die SETUP.EXE.
Jetzt muß erst noch irgendwelches MS-Gedöns wie MDAC, .NET nachgeladen werden. Das scheitert im ersten Anlauf, gelingt aber immerhin im Zweiten.
Selbstverständlich ist jetzt ein Neustart fällig. Nach dem Neustart passiert… nichts, man muß das SETUP noch einmal per Hand starten. Diesmal läuft das SETUP durch und endet in einem Fenster mit Registrierungsklick. Dieser führt ins Internet, im Browser muß ich für diese Website Pop-Ups erlauben, damit ich auch was sehe. Was bekomme ich zu sehen? Den Downloadlink zu einer Lizenz-Datei. Und ein Link auf eine Hilfeseite, die mich weiter durch den Prozeß begleiten soll.
Diese Lizenz-Datei muß dann händisch vom Download-Ordner in ein angegebenes Lizenzverzeichnis verschoben werden. Dann das Registrierungsfenster mit Alt+F4 schließen (ein X wurde vergessen). Jetzt die Software händisch starten.
Allerspätestens hier leiste ich meinen bösen Gedanken von oben Abbitte. Wie soll das denn ein normaler Anwender bewältigen?
Aber ich bin noch nicht fertig, denn obwohl ich alles nach Anleitung gemacht habe, klappt die Anbindung an das Datenkabel nicht. Ich habe zwar einen Treiber, aber der startet das Gerät nicht. Ich suche im Netz, lade und entlade diverse Treiber, starte mehrfach neu; dabei bleibt der Rechner einmal schön hängen, rappelt sich nach Kaltstart aber glücklicherweise wieder, und rufe dann schließlich beim Hersteller an. Dieser kennt das Problem und erklärt mir den Rettungsweg (den von Windows automatisch gefundenen aktuellen Treiber händisch löschen und händisch auf den alten Treiber zeigen und in der Versionshistorie den älteren Untertreiber auswählen). Kommt man irgendwie auch nicht sofort und von alleine drauf.
Eine gute Stunde ist ins Land gegangen, aber Software und Datenkabel funktionieren endlich und bestehen auch ihre Feuertaufe im ersten Einsatz.
Ich wage zu behaupten, daß die obige Tortur nur wenige bis zum erfolgreichen Ende durchgehalten hätten, mein Einsatz war also wohlüberlegt und notwendig.
Smartphone einschalten
Das Neugerät (billiges Huawei) sollte heute das erste Mal benutzt werden. Beim Einschalten bekam der Nutzer Bedenken und kam lieber gleich zu mir. Jetzt kann ich die Bedenken teilen! Die Standardeinstellungen waren denkbar bekloppt. Der Startbildschirm zeigt einen hellen Himmel mit vielen weißen Wolken. Die eingeblendete Zahlentastatur für die PIN-Eingabe war weiß gerahmt mit hellblauen Hintergrund. Die Ziffern und Symbole waren in pastellblau gehalten. Mit anderen Worten: man konnte praktisch kaum erkennen, was man tippt, die OK-Taste ist ja nur ein stilisiertes Enter-Symbol, war so „geschickt“ designt war, daß man sie praktisch nur finden konnte, wenn man wußte, wo und was man sucht.
Als Krönung des Ganzen verschwand dieser blasse PIN-Eingabescreen immer nach vielleicht 5 Sekunden, so daß die Augen nicht das Fokussieren schafften. Ich konnte nun die (etwas ältere) Kundin verstehen, daß sie an der Stelle scheiterte, zumal die „Bedienungsanleitung“ ein gelinder Witz war, die mehr Fehler als Informationen enthielt.
Nachdem ich die Zeitspanne erhöht hatte, die Schrift vergrößert und einen dunklen Hintergrund gewählt hatte, war auch dieses Problem gelöst.
Welcher Depp denkt sich eigentlich solche Ausliefereinstellungen aus? Und wann kommen diese %$(/ blassen Pastelltöne auf blassen Pastellton endlich wieder aus der Mode?
Bei einem Kunden werden mit einer Software SEPA-Zahlungen für das Diskettenclearing vorbereitet.
Da die Buchhalterin in den Urlaub wollte, erhielten eine Kollegin und ich eine Kurzeinweisung ins Programm, probierten das Ganze einmal scharf und gut war es.
Letzte Woche nun war es soweit, es mußte eine Datei für eine sehr wichtige Sammelüberweisung erzeugt werden.
Wir gingen also gemeinsam nach Plan vor. Alles klappte nach Plan bis… der Clearing-Lauf angestoßen wurde. Die Fehlermeldung war wenig erhellend. Ich ahnte zwar schon grob die Richtung, brauchte aber dennoch die Hilfe eines (sehr kompetenten) Software-Ingenieurs, der nach einigem Nachdenken die Lösungsrichtung vorgab.
Was war passiert? Vor einem Jahr wurde die Software von einem IT-Dienstleister im Domänennetzwerk installiert. Da es sich um Buchhaltungsdaten handelt, wurden die Nutzerrechte für den FiBu-Ordner stark beschränkt. So hat selbst die Adminfgruppe keinerlei Rechte und selbst das OS sieht den Ordner nicht. Und die entsprechende Software darf im Ordner nur Dateien erzeugen, nicht aber löschen und da lag das Problem.
Denn vor dem Clearing wird eine temporäre Datei in diesem Ordner geschrieben, die nach Freigabe durch den Nutzer autmatisch gelöscht wird. Und dieses Recht hatte das Programm eben nicht. Programmintern wird dieser Fehler ignoriert und einfach ein Zähler gesetzt und der Dateiname hochgezählt, bspw. MANDANTDC.D01, MANDANTDC.D02, MANDANTDC.D03 usw.
Naja, und bei 99 war eben Schluß und unser Clearingversuch scheiterte.
Ich mußte also am DC direkt mit einem taugenden Datei-Manager den versteckten Ordner lokalisieren und mir, dem OS und der Software passende Rechte setzten. Dann sicherte ich die 99 Dateien weg und voila!, es lief wieder alles wie am Schnürchen.
Naja, fast alles, denn die Diskette (sprich: der USB-Stick), auf den ich den nun korrekt erzeugten XML-Datensatz schob, war dann im Zielgerät nicht lesbar, aber das war ja nun das geringste Problem…
…und dann passiert Folgendes:
– Als erstes sind, obwohl kurz vor 12:00 Uhr ja kein so mittagessenunverdächtiger Termin ist, nur zwei offensichtliche Anfängeringen hinter der Bedientheke. Da vor der Theke nur 3 Kunden sind, vor mir eine hagere Endzwanzigerin, ist das aber nicht weiter schlimm.
Schlimm hingegen ist eher, daß diese Frau anfängt, diverse Burger im Wert von mehr als 50 EUR zu bestellen. Und dann noch SOnderwünsche äußert. („Einmal Pommes ohne Salz“, „einen Royal TS, aber den ohne Käse“ usw.) Nicht nur ich rolle die Augen, ansonsten ist es nicht weiter schlimm, im Mc fragen die Leute ja eher nicht nach Omega-3, vegan, Laktose und was heutzutage noch so rumnervt.
– Ich erhalte meine 5 Hühnerflügel; der Burger, so verspricht man mir, wird mir nach Fertigstellung an den Tisch gebracht werden. Nachdem ich die Flügel benagt habe, meine Kartoffeln verzehrt habe und etwas an der Cola genippt habe, ist natürlich noch kein Burger geliefert worden. An der Thekle drängen sich mittlerweile Massen Hungriger. Ich drängel mich vor, mein Bedienmädel ist spurlos verschwunden. Ich quatsche eine andere Bedienung an, erkläre ihr das Malheur und da mein Burger ja mittlerweile (erkaltend) vorhanden ist, bekomme ich ihn sogar problemlos ausgeliefert, obwohl die Frau definiert mit meinem Anliegen überfordert war (geistig und sprachlich). Hmm, vielleicht eine coole Methode, kostenlos beim Mc zu essen?
– Ich kehre an meinen Platz zurück, um festzustellen, daß mein Tablett bereits weggeräumt wurde. Von der Wegräumkraft keine Spur. Erst wenig später fällt mir auf, daß man deswegen a) mit dem Burger gute Sauerei direkt auf den Tisch macht und b) kein Getränk mehr zum Nachspülen hat. Ich verzehre den Burger also trocken, erdreiste mich aber, mich wieder an der Theke vorzudrängeln und mir eine Ersatz-Cola geben zu lassen. Fairerweise nur eine kleine und die habe ich auch nicht ausgetrunken, aber was sein muß, muß sein. Und das Getränk erhielt ich auch klaglos, obwohl ich wette, daß mir die Frau nicht glaubte (oder eben absolut nichts raffte).
Naja, in den McD gehe ich so schnell nicht wieder. Oder noch besser: bei den Apothekenpreisen sollte man solche Besuche generell mal überdenken. Burger-Menü und 5 Hühnerflügel kosten mehr als 10 EUR, das ist üppig für Fertigfraß. Wobei der Chlorhuhnschrott supergut schmeckte…
Ja, lieber Leser, ich war im Urlaub, deswegen war hier so lange Ruhe.
*MÖÖP* Falschmeldung!
Wahr ist, daß ich im Januar einen Urlaub plane. Mein erster, 100% selbst gewollter und bezahlter Urlaub.
Und was für einer! Es geht nach…
klick auf Link, um Urlaubsziel zu sehen
Wieso ausgerechnet dahin? Nun, ein lieber Verwandter lebt dort seit vielen Jahrzehnten und sprach mir vor Jahren bereits eine Einladung aus, die ich hiermit wahrnehme. Vom 07.01.2015 bis 29.01.2014, also quasi den ganzen Januar bin ich also in Mittelamerika.
… die Weltherrschein Foto zu sehen (idealerweise zu knipsen), auf dem möglichst viele Transportarten oder Fahrzeuge abgebildet sind. Also Fußgänger, Radfahrer, Reiter, Autos, Luftballons, Schiffe ihr wißt, was ich meine.
Ein erster primitiver Versuch wäre sowas wie dieser hier:
Also stelle ich mich irgendwann einmal in Flüghafennähe an eine Autobahn, die einen Kanal quert, warte auf einen Ballon und Reiter und *voila*
Gibt es dazu eigentlich schon was von RatioTumblr?
Heute sah der Arbeitsplan in etwa so aus:
– bei Alzey arbeiten, dann
– in Frankfurt kurz arbeiten und zum Schluß
– in Ingelheim bis zum Abend arbeiten.
Und hier der wirkliche Ablauf:
Ich wachte sehr zeitig auf und plante spontan, erst nach F zu fahren und dann AZ und dann nach ING zu fahren. So war ich etwa halb 7 in F und hatte dort gut zu tun. Gegen 9:15 Uhr fuhr ich wieder Richtung Mainz, als der Anruf eines lieben Kunden kam – Totalausfall des Routers. Da hier gestern sehr heftige Gewitter durchzogen, war mir auch sofort klar, wer daran Schuld trug.
Auf der Fahrt beschloß ich, in Bischofsheim gleich einen Ersatzrouter zu kaufen. Doch der MediaMarkt macht erst 10:00 Uhr auf. Anstatt eine knappe halbe Stunde doof zu warten, trank ich beim Kunden (in Weisenau) einen Kaffee. Beim Kaffeetrinken kam der nächste Katastrophenanruf: in Hechtsheim war in der ganzen Etage das Internet weg. Also holte ich in Bischofsheim gleich zwei Fritzboxen („Auch Gewitterschaden?“, fragte die Verkäuferin).
In Weisenau war die Box schnell eingerichtet (das letzte Image hatte ich erst vor drei Wochen erstellt). Wahrend der Rücksicherung kam der nächste Anruf: Ausfall der rheinland-pfalz-weiten TK-Anlage durch Blitzschlag. Nun, das war glücklicherweise eine Nummer zu groß für mich, ich konnte aber den passenden Ansprechpartner vermitteln.
Dann ging es nach Hechtsheim. Dort mußte ich noch nach den Zugangsdaten wühlen, denn die Sicherung war wie die Box recht betagt und so installierte ich lieber frisch. Gegen 11:00 Uhr lief alles wieder, voila!
Dann zu Hause das Auto noch neu beladen und auf ging es Richtung Alzey. Dort war viel mehr zu tun, als gedacht, so daß ich dort erst 17:30 Uhr wegkam. Bei der Gelegenheit aß ich gleich zu Abend und dann ging es … nach Bingerbrück, ein Notebook ausliefern. Das Notebook wollte der Kunde vorgesestern abholen und ich hatte es bei 99% Updates unrettbar geschrottet und konnte gerade noch einmal von vorne anfangen. Damit der Kunde nicht nochmal zu mir muß und Ingelheim, mein letztes Ziel, soo weit nicht weg ist, klappte das ganz gut.
In Ingelheim war gegen 19:30 Uhr natürlich keiner mehr. Aber wenigstens konnte ich mein Auto vom schweren Material (u.a. USV) befreien. Gegen 20:00 Uhr war ich dann endlich zu Hause. Jetzt nur noch Material bestellen, Überweisungen tätigen, Reklamationen und Rechnungen schreiben…
…Sony Vaio pflegen. Von wegen „Aus Erfahrung wird man klug“. Ich hatte schon ein paarmal Ärger mit Sonys eigenartiger Auffassung von IT-Kompetenz. Trotz allem nahm ich privat den Vaio eines Freundes in Pflege.
An sich ein schönes Gerät; gehobene Consumerklasse, wird nur arg heiß an der Unterseite. Ansonsten schnell, leicht, schick, nett ausgestattet. Dummerweise auch das Gerät auch mit diversen Trojanern und „nützlichen“ Toolbars gespickt, deswegen landete er bei mir.
Normalerweise gibt es da eine saubere Neuinstallation, doch bei Sony-Geräten bin ich da vorsichtig, da die relativ viel eigene und seltsame Software ins Windows reinpfuschen, ich habe da so meine leidvollen Erfahrungen.
Also baue ich die Platte aus und bereinige Sie von sichtbaren Schädlingen.
Dann starte ich den Rechner und verplemper eine Stunde damit, den Vaio von der ganzen Crapware, Nagware, Toolbarware und Bulkware zu entlausen. Wer sich auskennt, dem nenne ich nur die Namen Yontoo, Imminent und Babylon.
Nachdem ich das Sytsem endlich in einen benutzbaren Zustand überführt hatte, mußte ich feststellen, daß es an einigen Punkten hakte. Bspw. ließ sich der Internet Explorer nicht aufrufen, diverse Änderungen in der Systemsteuerung wurden nicht gespeichert und anderes mehr. Also hatte der Trojaner unbehebbare Spuren hinterlassen.
Schweren Herzens entschloß ich mich, die bisher geleistete Arbeirt über den Haufen zuz werfen und dann doch neu zu installieren.
Die Rohinstallation lief reibungslos doch dann tauchten mehr als 10 unbekannte Geräte im Geräte-Manager auf. Ich gehe also auf die Sony-Seite und… ja, was hatte ich eigentlich für ein Gerät?
Ich versuchte es mit dem Namen auf der Front Sony Vaio NGZE: Fehlanzeige! Auf der Unterseite standen zur Auswahl:
– die Servicetag; damit konnte die Sony-Website nichts anfangen
– die Seriennummer: logischerweise das Gleiche
– der genaue Gerätename VGZ-EM1: doch auch den fand ich nirgendwo bei Sony
WTF?!? Ich ahnte schon, was mich erwartet. Google fand viel, aber Widersprüchliches. Die Sony-Foren waren halb hilfreich. Jedenfalls verplemperte ich einige Zeit, bis ich endlich den genauen Typ aus dem BIOS abschrieb: VPCSB4X9E. Nach einiger Mühe fand ich dann auch die gut versteckte und schweinelahme und kaputtdesignte Treiberseite und konnte endlich anfangen, die fehlenden Treiber nachzuladen. Bis auf Netzwerk, SM-Bus und WWAN fand ich alle. Die Fehlenden holte ich gewitzt direkt von Gobi, IBM und Realtek. So, endlich waren nach STUNDEN alle Geräte erkannt. Windows aktivieren – per Telefon – Check!
Alles in Butter, nur noch 150 Updates und notwendige Software installieren und fertig, oder? Nein, noch nicht fertig, denn die Sony-spezifischen Tasten und Schnickschnacks wie Tastaturbeleuchtung, Stamina usw. waren noch ohne Funktion. Bis ich den Mist alles am Laufen hatte ging mindestens noch eine Stunde ins Land. Dazu mußte ich in einer bestimmten Reihenfolge vier bestimmte und gut versteckte Softwarepakete installieren, deren Installationsmeldungen nichtssagend, wenig erhellend oder auch gar nicht vorhanden waren. So etwas Wirres, Unlogisches und Peinliches in Software habe ich selten gesehen.
Jedenfalls geht jetzt alles sauber und schnell. Aber wie ich das genau geschafft habe, das weiß ich nicht. Da lobe ich mir meine Thinkpads, wo diese ärgerlichen Arbeiten ein funktionierendes Tool übernimmt.
Der Kumpel jedenfalls schuldet mir jetzt mehr als einen Kasten Bier. Und ich fasse nie wieder einen Vaio an, versprochen!
… spulte die (übrigens sehr hübsche) Kassiererin bei der Mutti mit Kind vor mir ihre Standardsprüche ab:
„Payback-Karte?“, fragte sie.
„Nein“, lautete die Antwort.
„Sammelpunkte?“, kam dann die nächste Frage.
Wieder lautete die Antwort „Nein.“
„Aufkleber?“, kam die letzte Frage.
Das schwache „Nein“ wurde durch den Tochterprotest zu einem „Ja“ und irgendwelche Aufkleber wechselten den Besitzer.
Jetzt war ich dran. Meine Produkte surrten über den Scanner. Ich schäkerte etwas mit der Kassiererin. Dadurch abgelenkt nannte sie die Summe „17,54 EUR“, worauf ich die Debitkarte zückte.
Jetzt besann sie sich auf ihre Pflichten, hatte aber vor lauter Schreck vergessen, was sie mich abfragen sollte.
Ich half wie aus der Pistole geschossen mit einem „Nein! Nein! Nein!“ aus.
Nicht nur wir beide mußten darüber herzhaft lachen…
An dieser Stelle ein kurzer Beitrag zu einem Lied, das nach über einem Vierteljahrhundert *hüstel* durchaus nicht nur wegen seiner immensen Erfolge 1987 (und als Remix 1994) noch einmal der jüngeren Öffentlichkeit vorgestellt werden sollte.
Es geht, wie es der Titel schon verrät, um das Lied True Faith der englischen Band New Order.
Hier ist der Link zu dem Musikvideo, das gar nicht einmal so schlecht ist, welches aber für das Lied nicht notwendig ist.
Ich lernte „True Faith“ intensiver zu schätzen durch den Pettibone-Remix von 1988. Damals war ich bei der sozialistischen Volksarmee und hörte das verbotenermaßen und heimlich über den .
Über 9 Minuten aus dem 4:30 Original zu zaubern und das mit einem völlig anderem Charakter, das beeindruckte mich.
Und überhaupt: New Order wurden nicht umsonst ständig vom legendären John Peel protegiert, sie waren eben nicht nur die Erben von Joy Division, sondern etwas sehr exklusives und eigenständiges. Und starrköpfig obendrein, dem Starrsinn ist zum Beispiel zu verdanken, daß „Blue Monday“ 1983 nur als Maxi erhältlich war und somit die erste (uns soweit ich weiß einzige) Maxi-Single war, die es auf den Platz 1 der Hitparaden schaffte. (Nebenbemerkung: ich besitze u.a. deswegen heute eine der vollständigsten
Sammlungen von Maxi-Versionen als MP3)
Jedenfalls verstehe ich New Order bis heute als Wegbereiter der modernen Musik und lernte beim Hören ihres Œuvre durchaus die eine oder andere Perle kennen.
Schade, daß New Order heutzutage im Radio nur, wenn überhaupt, mit dem abgelutschten „Blue Monday“ gespielt wird. Und dann auch meist mit den peinlichen 90er-Mixen.
Wer Interesse an New Order hat, der sollte sich mal die „Best Of“ gönnen. Man staunt, wieviele gute und innovative Titel von dieser Band stammen. True Faith, klar, deswegen tippe ich gerade; aber auch an Titeln wie „Ruined in A Day“, „Vanishing Point“(hier spielregelt der Mix von DJ Stauby), „Shellshock“ und „Round and Round“ (davon habe ich drei taugende Mixe) sind erwähnenswert. Und nicht vergessen darf man „Confusion“, dessen krasser Remix, in dem man das Original nur mit sehr viel gutem Willen erkennen kann, durch den Kinofilm „Blade“ mit Wesley Snipes sehr bekannt wurde (die Eröffnungsszene im Technopartykeller, als das Blut aus den Leitungen spritzt, ist damit untermalt.(eine krude Version davon kann man übrigens in „Duke Nukem in Manhattan“ hören, wenn er im Level 2 im Partyraum ist)).
Doch zurück zu True Faith. Mich hat schon immer der Sound begeistert, der markant geschlagene Anfang, die typisch verzerrte (Baß-)Gitarre, die scharfen Wechsel, der eingängige Refrain, der hohe Wiedererkennensfaktor der Rhythmusgitarre und der Synthis… New Order konnte und kann was!