Fast zwei ganze Wochen weilte ich an der Ostsee. Ich werde zeitnah an dieser Stelle darüber berichten. Heute erfolgt nur die Meldung, daß ich wieder da bin.
Heute Mittag trete ich meinen ersten Urlaub seit Februar 2009 an. Es geht zu Muttern an die Ostsee. Eine sehr gute Woche werde ich mich dem Baden, Radeln, der Lektüre und dem leiblichen Wohl widmen. Jetzt muß nur noch das Wetter mitspielen. Sooo schlecht sieht es im Moment aber nicht aus.
Wie dem Leser bekannt ist, nehme ich ja regelmäßig an diversen Umfragen teil. Hier nun ein paar Schnappschüsse aus diversen Befragungen, an denen man erkennen kann, daß Qualität selten geworden ist und Denken Luxus. Viel Spaß.
Ale erstes eine megaüberraschende Umfrage, die vor der Fußball-EM in Deutschland gestellt wurde.
Jetzt ein Vertreter doofer Antwortvorgaben.
Hier wurden gleich mehrere Fehler eingebaut. Sowohl die Frage als auch die Antworten sind wirr.
Ein klassischer Rechtschreibfehler darf nicht fehlen.
Hier mein heutiger Liebling, ein Schieberegler, mit dem man seine Altersangabe von 1 bis 6 regeln kann, einfach göttlich!
Auch ganz witzig, die Frage nach dem ungefähren Unternehmensumsatz.
Heute morgen schrieb ich Rechnungen. Einige Rechnungen müssen verschickt werden. Doch sind mir die Umschläge mit Sichtfenster ausgegangen. Außerdem habe ich nur noch eine Briefmarke zu 0,55 EUR.
Also ist Einkaufen angesagt. Die Post im Ort liegt mittlerweile noch ungünstiger als vor ihrem Umzug. Außerdem stehen dort immer lange Schlangen. Abgesehen davon regnet es in Strömen. Bis in den Nachbarort möchte ich nicht fahren. Doch dann fällt mir ein, daß es seit kurzer Zeit Briefmarken auch im Supermarkt gibt. Briefumschläge werden die auch haben. Ich benötige sowieso noch Lebensmittel und hatte auch vor, mir einen Kasten Bier zu kaufen.
Und zwar einen Kasten Bier der Sorte Veltins. Denn Veltins ist noch in Familienbesitz und schmeckt noch nach Pils. Alle anderen großen Marken haben nicht nur den Preis kräftig erhöht sondern auch den Geschmack verschlimmbessert, meh.
Also fahre ich in den Getränkemarkt und… es gibt kein Veltins. Schon das dritte Mal in den letzten Wochen, daß dem Getränkemarkt Standardsorten ausgehen. Ist bald wieder DDR oder kann dioe Marktleitung nix. Ich hoffe Letzteres, habe mich aber schon einmal vorsorglich beschwert.
Wo war ich? Ach ja, Briefmarken. Nach der Meckerei im Getränkemarkt gehe ich also an den Infobereich, um mir dort 10 0,55er Briefmarken zu kaufen.Die Frau wühlt in diversen Schubladen, geht dann ins Büro, durchwühlt den Tresor und … bedauert, keine Briefmarken zu haben. Also doch DDR! Obwohl, Briefmarken waren selbst in der DDR nie knapp.
Doch immerhin gibt es im Supermarkt Briefumschläge! Was mache ich nun mit Briefmarken, doch noch auf die Post? Das Wetter ist immer noch scheußlich. Außerdem ist es nach 13:00 Uhr und da hält die Post im Ort sowieso Mittagsruhe.
Aber in einem anderen Supermarkt, der auf dem Heimweg liegt (und kein Veltins führt, aber das tut eigentlich nichts zur Sache), gibt es auch Briefmarken. Das bloggte ich sogar schon.
Ich fahre also dahin. An der Kasse verlange ich 10 Briefmarken und werde sacht ermahnt, mir ein Scancodeplastikkärtchen zu ziehen. Das mache ich, bezahle 5,50 EUR und… muß warten, bis ein Dritter im Büro aus dem Tresor…
Jedenfalls habe ich nun Marken und Umschläge, habe die Rechnungen eingetütet, frankiert und in den Briefkasten geworfen, der natürlich erst morgen um 9:00 Uhr geleert wird.
Ich werde entweder immer empfindlicher gegen Lärm oder er nimmt zu. So zum Beispiel heute. Daß ab 4:00 Uhr die kleinen verd§“% Meisen pausenlos schreien, daran habe ich mich fast gewöhnt.
7:30 Uhr: Im Nachbargrundstück rücken zwei bebrillte und ohrgeschützte Männer mit großdimensionierten Rasentrimmern aus. Der Lärm, den diese Dinger machen ist noch übler als man befürchtet. Ich muß die Fenster auf dieser Seite schließen, um arbeiten zu können.
8:10 Uhr: wie schon seit Tagen beginnt eine Rüttelplatte/ein Bagger/Preßlufthammer/wasauchimmer seine ermüdungsarme und sehr laute tieffrequent, dumpf tuckernde Arbeit.
8:30 Uhr: Der Nachbar läßt an einer Balkonseite einen Windschutz installieren. Dazu werden zahlreiche Riesendübel ins Außenmauerwerk gesenkt. Es klingt wie DDR-Zahnarzt x 1.000 und man hat darüber hinaus den Eindruck, daß gleich daß gebäude in sich zusammenstürzt.
8:40 Uhr: ich verlasse in Panik meine Wohnung und komme erst zu Zeiten wieder, wo Schwergerät ruht.
Gestern führte ich ein längeres Service-Telefonat, bei einem Kunden zicken die VoIP-Telefonie und das WLAN. Nach diversen Anlaufschwierigkeiten rappelt sich das erste Telefon und auch ist klar, daß´nach einem Hardware-Reset des AP (Access Point) das WLAN nicht mehr gehen kann.
Jetzt kommt’s! Bei mir klingeln die Handwerker und ich muß in den Keller. Also sage ich dem Kunden, daß ich zurückrufe. Der Handwerker ist nach 20 Minuten fertig mit dem Auswechseln eines Stromzählers.
Ich rufe den Kunden an – Störung. ich rufe ihn noch mehrmals an – Störung. Was hat der da wieder verbastelt, frage ich mich, zucke die Schultern und rufe beim nächsten Kunden an – Störung?!?
Tatsächlich war in meinem Ort eine großflächige Störung, die bis 17:00 Uhr andauerte. So ein Zufall.
„Wumm!“ hat es gemacht bei flottem Tempo auf der BAB. Aus Erfahrung wußte ich, daß ein Stein in eine Scheibe eingeschlagen war. An der Frontscheibe entdeckte ich auf Anhieb nichts, doch dann sah ich das Desaster.
Sofort rief ich die Versicherung an und meldete den Schaden. Einen Tag später, wieder zu Hause angekommen, untersuchte ich den üblen Riß noch einmal in Ruhe. Was stellte ich fest? Es war gar kein Riß sondern nur ein interessant zermatschtes Insekt. Aber sieht doch auf den ersten Blick wie ein glaubwürdiger Riß aus, oder?
Den ersten Steinschlag entdeckte ich übrigens in der Frontscheibe auf Außenspiegelhöhe. Da es aber nur ein stecknadelkopfgroßes Löchlein ist, sehe ich mich zu keinem weiteren Handeln gezwungen-
Massaraksch? Das klingt wie ein Fluch und ist durchaus auch einer. Verwendung findet er im ersten Teil der Maxim-Kammerer-Trilogie der Gebrüder Arkadi und Boris Strugatzki namens „Die bewohnte Insel“.
Das Buch las ich das letzte Mal als Jugendlicher und hatte es beinahe vergessen. Wie sträflich, behandelt es doch zutiefst menschliche Themen.
Wie komme ich zu diesem Blogeintrag?
Nun, ich räumte vor ein paar Tagen mein Bücherregal auf. Dabei entdeckte ich das Strugatzkibrüderbuch „Ein Käfer im Ameisenhaufen“ und las es. Im Klappentext war vermerkt, daß es sich um eine lose Trilogie handelt. Band 3 „Die Wellen ersticken den Wind“ fand sich auch in meiner, nicht unbescheidenen Sammlung osteuropäischer utopischer Literatur. Nur Teil 1 fehlte. Diesen erwarb ich sofort antiquarisch. Beim Recherchieren im Internet las ich, daß der erste Band kürzlich (2010) aufwendig verfilmt wurde.
Natürlich erwarb ich sofort die Bluray, denn ich habe schon zwei Strugatzki-Verfilmungen im Schrank und liebe beide sehr. Zum einen handelt es sich um
Andrey Tarkovskiys berühmtes Meisterwerk von 1979 Stalker, der andere Film „Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein“ ist auch hervorragend, ging aber im deutschen Einheitstrubel unter.
Den aktuellen Film, der sich sehr genau an der „bewohnten Insel“ orientiert, sah ich mir nun gestern an. Er heißt in der deutschen (sic!) Version, warum auch immer „Dark Planet: Prisoners of Power“. Im englischsprachigen Raum wurde der Filmtitel korrekt „mit Inhabited Island“ übersetzt.
Jedenfalls ist der Film eine positive Überraschung. Super Bild, genialer 7.1 HDMA-Ton, Originalton, super Schauspieler, aufwendigste Kulissen, eine echte Überraschung. Dazu, ich sagte es bereits, recht nahe am Original und somit sowieso genial.
Fazit: ein unbedingter Schautip, wer Lust verspürt weiß ja, wo ich wohne 🙂
…mit der defekten Festplatte hatte eine Kundin, die mir ihr Notebook zur Pflege brachte. Sie hatte sich doch tatsächlich einen Verschlüsselungstrojaner eingefangen.
Alle 14.900 im Nutzerprofil liegenden Fotos, Texte, Lieder, Tagebucheinträge, Steuerunterlagen usw. lagen nur noch verschlüsselt vor. Und es waren seit über einem Jahr keine Sicherungen angelegt worden. Das war bitter, vor allem mit den Fotos!
Leute, sichert eure Daten! Und daß regelmäßig und mehrfach.
Nachdem mir meine 2-TB-Festplatte einfach so mit Sektorfehlern (natürlich im Nutzerprofil) den Dienst quittierte, ist mein Rechner wieder 100% funktionstüchtig.
Natürlich ist die blöde Festplatte gerade aus der Garantie raus. Wie die Hersteller das nur immer so genau hinbekommen.
Egal. Arbeitsfähig war ich dank der Dropbox auf der alle relevanten Daten liegen, sofort. Da mag der Ami per patriot act gerne mitlesen, im Schadensfall ist die Dropbox ungemein praktisch.
Alle Fotos und Lieder liegen ja mittlerweile nicht nur auf optischen Datenträgern vor, sondern ruhen auch im RAID5 auf einem NAS.
Dank IMAP sind auch alle Mehls noch da. Insofern verliert ein Festplattencrash durchaus seinen Schrecken.
Sicherheitshalber habe ich aber dennoch mein Nutzerprofil und diverse andere Daten per Sektorkopie von der 2-TB-Platte zurückgelesen. Nun liegt mein Profil zwar auf der SSD, aber dort sind noch 70 GB Platz.
BTW: Braucht jemand eine günstige 2-TB-HDD? Geht noch prima, nur die NTFS-Tabellen fehlen 😉