HodRuZ

Apr. 102006
 

…, nicht so schön hingegen ist es, wenn sich nicht daran gehalten wird.
Dazu ein kleines Erlebnis:
In Saarbrücken war die Filiale eines Kunden innerorts an einen neuen Standort gezogen. Die Telekom wurde mit dem Umklemmen des Anschlusses beauftragt und am Umklemmtag wurde das ganze technische Equipment 1:1 abgebaut und wieder aufgebaut.
Danach funktionierte der Internetanschluß nicht mehr. Schnell war das „antike“ DSL-Modem von 1999 als Schuldiger ausgemacht.
Der Kunde kaufte eine schickes DSL-Modem der Fa. d-Link für schlappe 59,99 EUR. Auch damit bekam er aber keine Verbindung zum Internet.
Ich reiste auch deshalb letzten Freitag ins schöne Saarland. Der Router war in Ordnung, die Zugangsdaten stimmten, das DSL-Modem vermeldete alles im grünen Bereich.
Eine kleine Telefonorgie bei 0180-3305000 (T-Online-Kundendienst), 0180-345345 (T-Online-Technik) 0800-3301172 (Telekom-Firmenkunden) und 0800-3302000 (Telekom-Technik) nannte mir sofort vier verschiedene Gründe, warum es nicht geht. Dazu zählten Serverprobleme, hängende Aktualisierungsläufe, defekte Baugruppen und abgeschmierte Gegenstellen, also das Übliche.
Auch ein Routertausch auf meiner Seite der Leitung änderte nichts an der unbefriedigenden Situation. Also aktivierte ich erst einmal den ISDN-Fallback, um die ca. 100 MB notwendigen Downloads durchzuführen. (Erwähnte ich schon, daß wir ganz schön abhängig von diesem doofen Internet sind?).
Jedenfalls bringt weiteres Telefonieren nichts und irgendein, mittlerweile schon wichtigerer Beamt^wFuzzi der Telekom verspricht Hilfe am Montag.
Montag war nun heute und…tatsächlich, wie vereinbart ruft Punkt 10:00 eine nette Dame an und bemüht sich erfolglos um eine Problemlösung. Diesmal ist ein Telekom-Computerfehler der Schuldige und sie beauftragt einen Techniker, diesen Fehler sofort zu beheben und mir das unverzüglich zu melden.
Man glaubt es kaum, keine 20 Minuten später meldet sich tatsächlich jemand und möchte die Leitung durchmessen. Nunja, das haben seine Kollegen bereits am Freitag getan und dort wurden die Messungen der Telekom immer von Erfolg gekrönt, obwohl T-Online „Störung“ im Display stehen hatte bzw. die Messungen von T-Online waren immer prima, obwohl bei der Telekom „Störung“ im Display stand oder andersrum.
Jedenfalls sind der nette Telekom-Mensch (oder T-Online-Mensch?) als auch ich mit unseren jeweiligen Lateins am Ende und er verspricht, vorbeizukommen.
Und er war keine 10 Minuten später da! Ja, wirklich, ich bin jetzt noch fassungslos, keine 10 Minuten später stand ein netter junger Mann im Büro und begann mit der Fehlersuche.
Mit seinem Laptop und seinem Modem klappte alles reibungslos. Auch der Filialrouter ging mit seinem DSL-Modem problemlos online. So war der Fehler schnell gefunden.
Das d-Link-DSL-Modem reagierte zwar telekom-seitig prima, zuckte sich aber router- bzw. laptop-seitig nicht. Also war der Übeltäter entlarvt und ich fuhr mit dem Filialleiter in den M*d**markt, um das dort am 05.04.06 erworbene DSL-Modem umzutauschen.
Das Tauschgerät machte nun exakt das Gleiche wie sein gerade getauschter Artgenosse, nämlich uns nicht mit dem Internet verbinden.
Also flugs nochmal in den M*d**markt und für schlappe 89,99 EUR ein original T-DSL-Modem der Telekom geholt und angedockt. Schließlich funktionierte das ja auch, als der nette junge Mann da war.
Pustekuchen, denn es ging immer noch nichts. Langsam lagen die Nerven blank. Es ist ja nicht so, daß ich das erste Mal einen DSL-Anschluß verlege, daß aber nach knapp einer Woche trotz vieler Telefonate, trotz diverser Hardwaretauschgeschichten immer noch nichts ging, das nervte nun aber wirklich!
Aber ich behielt, Gott sei Dank, die Nerven, machte, wie vorher schon, alles aus und startete alles neu. Das 89,99-EUR-Modem war doch in der Tat beim Synchronisieren abgestürzt und rappelte sich erst im fünften Versuch und ging dann synchron und… alles ging ENDLICH wieder wie immer.
Meine laienhafte Analyse: da draußen gibt es Inkompatibilitäten ohne Ende und der Endkunde ist der Leidtragende. Konkurrenz ist ja gut und schön, aber damals[TM] lieferte die Post (Telekom, T-Online, mirdochegal) ein (kostenloses) DSL-Modem und das funktionierte, also ein Standard.
Heute vermag ich keinen Standard mehr zu finden und fühle mich als Endkunde bzw. Berater bestenfalls verschaukelt.

 Posted by at 7:47 pm
Apr. 102006
 

Da hatte das HodBlog noch vor kurzem auf Matthias Platzeck aufmerksam gemacht und nun muß er aus gesundheitlichen Gründen den Vorsitz jemand anderem überlassen.
Und da die SPD keinen anderen erfolgreichen Genossen mehr in ihren Reihen hat, muß nun der kommunalsiegreiche Kurt Beck vom Rhein an die Spree übersiedeln.
Das ist weder für die Bundes-SPD ein Gewinn noch wird sich die politische Lage in Rheinland-Pfalz dadurch verbessern.
Auf jeden Fall ist es aber für Deutschlands dienstälteste Volkspartei ein herber Schlag, nun gehen ihr die Ikonen, die fähigen Leute und diejenigen, die man im Fernsehen zeigen kann, ohne sich zu schämen zu müssen, langsam aber sicher aus.
Naja, immerhin sind sie da in guter Gesellschaft.
Vielleicht sollten wir die Gelegenheit mal beim Schopfe fassen und uns einmal WIRKLICH und AUFRICHTIG Gedanken um gangbare Alternativen zum derzeitigen Parteienstaat machen.
Vorschläge gerne in die Kommentarzeilen.

 Posted by at 5:20 pm
Apr. 092006
 

Wieso sagte man 2002 „Jahrhunderthochwasser“, wenn doch die Elbe heute höher steht?
Weshalb verschont uns die Presse nicht mit halbgaren Gerüchten um den ehemaligen Kanzler Schröder?
Wieso kann diese doofe Sommerzeit nicht einfach wieder abgeschafft werden?
Wieso entdecken die Medien scheinheilig und urplötzlich, daß auch an Deutschlands Schulen dem amerikanischen Vorbild nachgeeifert wird?
Seit wann ist Deutschland ein Einwanderungsland?
Und wieso kostet der Sprit zufälligerweise immer deutlich mehr, wenn irgendwelche Ferien anfangen?
Fragen über Fragen…

 Posted by at 2:01 pm
Apr. 062006
 

…begannen in Ruanda Neger vom Stamm X einen Massenmord an Negern vom Stamm Y. Binnen anderthalb Monaten wurden systematisch mindestens 10% der Volkes, man schätzt heute 800.000 Ermordete, bestialisch geschlachtet.
Zitat aus der der deutschsprachigen Wikipedia

Zwei Drittel der Opfer wurden mit Macheten oder Keulen erschlagen, zu Tode geprügelt oder ertränkt. Da diese Tötungsarten körperlich sehr anstrengend sind, musste in Schichten gearbeitet werden. Oft wurden die Opfer erst verstümmelt, bevor sie getötet wurden. So war es nicht selten, dass vor den Augen der Eltern den Kindern die Gliedmaßen abgehackt wurden. Anschließend schnitt man ihnen die Kehle durch und die Geschlechtsteile ab. Bei den Eltern wurde anschließend ähnlich verfahren. Vorhergehende Vergewaltigungen kamen offenbar in großer Zahl vor. Nach einer Schätzung von UNICEF wurden während des Völkermords in Ruanda insgesamt zwischen 250.000 und 500.000 Mädchen und Frauen vergewaltigt.

Angesichts der Greueltaten, die im zweiten Weltkrieg begangen wurden, müßte man eigentlich annehmen, daß durch diese Erfahrungen die Menschheit gelernt hätte.
Hat sie aber nicht. Entspannt hockten wir vor 12 Jahren, über Solibeitrag jammernd, vor der Glotze und bestaunten die Nachrichten wie früher Berichte von Bernhard Grzimek aus der Serengeti.
Und was änderte sich für uns in Konsequenz auf diese unglaublichen Vorfälle?
Richtig, der Victoriasee-Barsch wurde billiger und war auf einmal überall in Restaurants, Kantinen und Auslagen reichlich vorhanden.
Klar, die vermehrten sich explosionsartig. Barsche sind Raubfische und fanden in der Zeit mehr als reichlich Nahrung.

 Posted by at 8:19 am
Apr. 052006
 

Da war ich doch gestern im Media-Markt und entdecke, daß das Album „X & Y“ von Coldplay nur schlappe 3,90 EUR kostet. Freudestrahlend nehme ich ein Exemplar und begreife allmählich, weshalb es das „meistverkaufte Album aller Zeiten“ geworden ist. Günstiger Preis und weltweite Distribution, das verhalf 1983 schon Michael Jacksons „Thriller“ zu diesem Titel. Nicht, daß wir uns falsch verstehen; die angesprochenen Alben sind sehr gut und haben viele wunderbare Lieder, aber hier halfen dienstbare Geister durchaus mit zum Erfolg. Bei „Thriller“ war es der zeitnahe Abverkauf des Albums im gesamten Ostblock, ein absolutes Novum, denn normalerweise kamen Alben westlicher Künstler sehr verspätet (und in geringer Stückzahl) oder im Regelfall überhaupt nicht in die dortigen Läden. Und bei Coldplay versucht man den überraschenden Erfolg des Albums durch solche einmaligen Kampfpreise zu vergrößern.
Aber beim Gang zur Kasse sah ich gerade noch rechtzeitig den Hinweis, daß es sich bei der silbernen Scheibe um eine Un-CD handelt, dafür waren mir dann auch die 3,90 EUR doch zu schade, denn mein (recht hochwertiges) Abspielgerät hält sich recht streng an die Abspielnormen für eine Audio-CD, daß es bei solchen minderwertigen Scheiben regelmäßig den Dienst versagt.
Da mir dieses Album aber nunmal gefällt, werde ich mir eben die, Gott sei Dank ebenfalls erhältliche, LP kaufen. Selbiges gilt übrigens ebenso für Depeche Modes letztes Album „Playing The Angel“.
Dann ist in meiner kleinen CD-Sammlung nur noch Grönemeyers „Mensch“ mit (nicht funktionierendem) Abspielschutz versehen.

 Posted by at 7:11 am
Apr. 042006
 

Am 25. April 1983 trank ich im damaligen Leningrad das erste Mal in meinem Leben Granatapfelsaft. Obwohl das nun schon ein paar Jährchen her ist, habe ich bis heute den Geschmack im Gedächtnis.
Nun sollte man annehmen, daß bei den abertausenden Menschen, die über die Jahrzehnte aus südlichen und exotischen Ländern nach Deutschland kommen und kamen, sich auch dieses wohlschmeckende Getränk im Lande etabliert hat.
Weit gefehlt, trotz intensive Suche habe ich bis heute keine Quelle gefunden.
Hoffnungsvoll frage ich jeden Verkäufer von frischgepreßten Säften, ob er auch Granatapfelsaft habe, aber nein, hat er nie.
Letztes Jahr bekam ich auf einer lokalen Messe am Stande eines türkischen Händlers wenigstens Granatapfelpulver. Das staubte gewaltig, sah in Wasser gelöst sehr überzeugend nach Granatapfelsaft aus und schmeckte nach Zucker und Chemie.
Die gängigen Cocktailmischungen Grenadine usw. bemühen sich um so etwas ähnlich wie Geschmack, kommen aber weder in Konsistenz noch Aussehen an das Original heran.
Zwar gibt es manchmal Granatäpfel beim Obsthändler, aber wie soll ich mit meinen beschränkten Mitteln daraus Saft gewinnen?
Letztes Jahr, als ich in Rußland weilte, bekam ich zwar ab und zu Granatapfelsaft, aber so richtig echt war der auch nicht.
Heute nun tat ich eine Quelle auf. Via Internet kann man Literflaschen frisch gepreßten Saftes ordern. Doch nicht zu früh freuen, die Preise dafür, wir reden immerhin von einem schnöden Fruchtsaft, sind durchaus der Kategorie prohibitiv zuzuordnen.
Aber egal, ich habe so eine Sehnsucht nach diesem weichen, kühlenden, leicht moosig-pelzigen, einfach unglaublich beeindruckend schmeckenden Saft, ich bestelle mir jetzt einfach einmal zwei Flaschen davon, auch wenn ich für den Kaufpreis einen gehobenen Champagner oder angenehmen Single Malt Whisky bekäme.

 Posted by at 8:05 pm
Apr. 022006
 

Es war im März 2001. Da hatte ich folgendes Gespräch im Chat von Gnutella:

* BigSpirit1960 (56K) [sharing 116 files] has joined.
[BigSpirit1960] vie gehts?
[1acv10] gut:-)
[BigSpirit1960] meine name ist Lemmy
[BigSpirit1960] (:
[BigSpirit1960] (:-]
[1acv10] wo kommst du her lemmy?
[BigSpirit1960] England
[BigSpirit1960] meine Deutche ist nicht so gut
[1acv10] Nord sued west oder ost?
[BigSpirit1960] Londonner
* Meckschneck (ISDN-56K) [sharing 4 files] has joined.
[1acv10] then write in english, i can read it
[BigSpirit1960] ok mate
* Meckschneck (ISDN-56K) [sharing 4 files] has left.
[BigSpirit1960] you know Motorhead?
* DenebOkab (56K) [sharing 198 files] has joined.
[1acv10] yes, i know its one of the most famous bands of the 70
[BigSpirit1960] well?
[BigSpirit1960] I am Lemmy
[DenebOkab] Schönen guten Morgen
* freack2 (ISDN-56K) [sharing 226 files] has joined.
* ohyes79 (56K) [sharing 49 files] has joined.
[BigSpirit1960] du also
[1acv10] My name is [1acv10] :-))
* freack2 (ISDN-56K) [sharing 226 files] has left.
[BigSpirit1960] I also are involved with Hawkwind
[BigSpirit1960] kennst du Hawkwind?
[1acv10] nope, i dont know hawkind?
* posideEq (DSL) [sharing 363 files] has left.
[BigSpirit1960] well…it’s an offshoot of Motorhead
[BigSpirit1960] Ich bein Lemmy von Motorhead
[BigSpirit1960] lead mouth from the band
[BigSpirit1960] kennen sie mich?
[–t-u-s-s-y–] Kommt hier jemand zufällig aus Osnabrück?
[BigSpirit1960] nein,mein freund,ich bein eine Englander
* Morpheus_@ (Unknown) [sharing 259 files] has joined.
[1acv10] Really, your a motorhead-man?
[BigSpirit1960] I am Motorhead
[BigSpirit1960] I’m Lemmy
[1acv10] Cool, Lemmy from motorhead, your not one of the youngest, aren’t you?
[1acv10] i’m 34
[BigSpirit1960] what?
[1acv10] how old are u
[BigSpirit1960] I’m an old fikin fart man
[–t-u-s-s-y–] Kommt hier jemand zufällig aus Osnabrück?
[BigSpirit1960] old as god
[BigSpirit1960] any other questions?
[BigSpirit1960] you buy Moterhead cd’s?
[1acv10] sorry, i don’t, my best friend owns someone, but i don’t
[BigSpirit1960] well thank him,he provides my income
[1acv10] I’ll tell him tomorrow:-)
[BigSpirit1960] Me’s gots to go and promote our new cd…OK?
[1acv10] A new album? How it’s named?
[BigSpirit1960] you will see……
[1acv10] when will it appear?
[BigSpirit1960] August
[BigSpirit1960] Strobelite..remember it
* BigSpirit1960 (56K) [sharing 116 files] has left

Wahr oder nicht wahr, das ist hier nicht die Frage, amüsant war es auf jeden Fall.

 Posted by at 8:28 pm
Apr. 012006
 

Nachdem seit Mittwoch alle Medien überrascht entdeckten, daß die heile Multikultiwelt nicht ganz so heil ist, will ich nicht auch noch in das Horn stoßen. Leute, die mich kennen, wissen um meine Meinung.
Nein, ich erzähle zwimal kurz etwas zum Thema Auto:
*1
Es gibt eine lustige Szene in der Zeichentrickserie „The Simpsons“. In der Folge, in der Marge Polizistin wird, nimmt sie Homer fest, nachdem dieser sein Auto diagonal auf drei Behindertenparkplätze parkte.
Heute erlebte ich eine ähnliche Szene live und in Farbe. Vor dem Kwik-E-Mart, erm Supermarkt. Eine nicht mehr ganz jugendliche Blondine stellte mit jugendlichem Elan und völlig unbeeindruckt von allen entsetzt starrenden Zuschauern ihr Porsche-Cabriolet diagonal über zwei (für drei war das Auto zu klein) Behindertenparkplätze ab und ging einen Wagen holen. Schade, daß ich keinen Fotoapparat dabeihatte.
*2
Ja, schade, daß ich den Apparat vergaß. Dabei hatte ich mir fest vorgenommen, ihn einzupacken. Schließlich wollte ich die von meinem Auto heute Mittag erreichten 111.111 Kilometer auf dem Tachometer dokumentieren.
So kann ich nur schriftlich bestätigen, daß sie mittlerweile erreicht und überschritten sind.
Diese Zahlenfolge sah ich nun bereits das vierte Mal auf einem Tacho.
Vorsicht, alter Mann erinnert sich, bitte wegklicken ;-).
Das erste Mal war es 1991. Da fuhr ich einem gebrauchten Lada 1300 mit Zusatztank. 160 brachte der auf der Piste, aber schluckte dabei auch unbeeindruckt so 16 Liter verbleiten Super. Deshalb auch der Zusatztank, der das Tankvolumen von 40 auf 85 Liter erhöhte. EIn TÜV hätte das Ding nie sehen dürfen. Die Sauferei der Karre, die nicht abstellbare (aber sehr gut funktionierende) Heizung und seine Umweltschädlichkeit trugen dazu bei, daß ich 1993 auf einen Golf II wechselte.
Dieser Diesel verbrauchte nur noch 5 Liter und begleitete mich von 100.000 km (beim Kauf) bis 265.000 Kilometer durch die Republik. So erblickte ich das zweite Mal 111.111.
1998 konnte ich mir mein erstes „richtiges“ Auto leisten, ein wunderschöner, dunkelgrüner 90PS Golf III, der super ausgestattet war, super lief (190 km/h – kein Problem) und wenig verbrauchte. Dem Wagen trauere ich heute noch ein bißchen hinterher. Zwei Jahre alt war er, als ich ihn erwarb und hatte 45.000 Kilometer auf dem Tacho. Ende 1999 war es dann soweit, 111.111 Kilometer standen auf der Anzeige.
Von 2000 bis 2002 fuhr ich dann einen Jahreswagen, einen VW Bora. Dieses Auto verkaufte ich mit 99.850 Kilometern und erwarb meinen ersten Neuwagen, den Passat, den ich bis heute fahre und der heute 111.111 Kilometer alt wurde.
Ja, und woher kommt das vierte Mal? Da saß ich 2000 bei einem Kollegen im Audi und der hatte die Schnapszahl in der Anzeige.

 Posted by at 6:18 pm
März 302006
 

* es gibt neue Verkehrszeichen für Tunnel – toll, damit kann ich leben.
* alle Tunnel müssen mit Licht befahren werden – mach ich sowieso, außerdem kommt bestimmt das überflüssige Tageslichtfahrgebot, dann hat sich das wieder erledigt
* an Nothaltebuchten darf man nur noch im Notfall halten – Ach?!?
* Motorräder müssen einer Abgasuntersuchung unterzogen werden – betrifft mich zwar nicht, aber dennoch ein paar Worte dazu. Wie soll das bitte geschehen? Ich weiß, daß ein Motorradauspuff sehr heiß werden kann, wie will man da einen Schlacuh befestigen? Naja egal, Glückwunsch an die TÜV-ASU-Werkstatt-ADAC-Lobby, die jetzt wieder eine sichere, wenn auch fragwürdige Geldquelle hat.
* Drängeln wird noch teurer. Bei mehr als 101 km/h und nur noch 15 Meter Abstand zum Vordermann gibt es drei Punkte, 100 Euronen Abzug und 4 Wochen Fahrt mit Bus und Bahn. Bei üblerem Gedrängel kostet es jetzt 250 Euronen und man kann sich gleich drei Monatskarten im Verkehrsverbund kaufen. – Auweia, da muß ich in Zukunft aber aufpassen, dieses Gesetzt wurde für Leute wie mich gemacht. Naja, Tempomaten existieren und ich habe noch dutzenden Hörspielen/Hörbüchern in Ruhe zu lauschen.
* schärfere Ahndungen beim Überqueren geschlossener Schranken für KFz und Passanten – betrifft mich nicht, wenn eine Schranke unten ist, bleibe ich stehen, basta. Denn auch die dürrste Lok merkt nicht einmal, wenn sie mich zermalmt.
* bei winterlichen Straßenverhältnissen darf man nur noch mit ‚angemessener Ausrüstung‘ fahren. Ansonsten kostet es 40 EUR und die Versiucherung zickt – tolle Wurst, betrifft mich auch nicht und die ewig Lernresistenten kann man mit dem Betrag auch nicht schrecken.

 Posted by at 8:45 pm