Aug 192008
 

Braungebrannt melde ich mich wieder zurück. Was sich alles getan hat in den paar Tagen. Der Heiseticker sieht shyce aus, die Dopingfestspiele in China sind immer noch nicht zu Ende und heute morgen hatte ich Besuch von Tettigonia viridissima im Badezimmer.
Der Reisebericht mit Bildern wird in Bälde erstellt und hier veröffentlicht werden.

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Aug 052008
 

Ja, solche Tage wie heute sind rar gesät. Denn heute hatte ich quasi schon Ferien. Das äußerte sich an meinem Tagesablauf. Heute Vormittag hatte ich nur ein paar Bestellungen und Supporttelefonate zu führen. Zum Mittagessen hatte ich mich im MoschMosch mit zwei Gründerfreunden verabredet. Anschließend ging ich mit einer hübschen jungen Dame ins Schwimmbad. Den Tag rundete eine Weinverkostung ab, da ich den enorm wichtigen Auftrag hatte, für den baldigen Urlaub Wein zu besorgen, was ja bei den >4.000 Weingütern hier zu Gegend kein allzu großes Problem darstellte.

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Jul 302008
 

… am Montag veröffentlichte noch einmal genauer anschaut, der wird wissen, wo mein Auto heute steht.
Blitzer
Meine KFZ-Versicherung wird jubeln, denn sie darf die mittlerweile fünfte Scheibe in meinem Auto bezahlen.
Die erste Ersatzscheibe bekam das Auto keine Woche nach der Erstzulassung. Ein Baufahrzeug verlor Schotter und ich bekam einen faustgroßen Stein an die Scheibe geklatscht. Das war vielleicht ein Schlag. Dann passierte drei Jahre lang nichts bezüglich der Scheibe. Seitdem habe ich mindestens einmal im Jahr einen Frontscheibenwechsel gehabt. Der letzte war im März.
Glücklicherweise habe ich keine Selbstbeteiligung, so daß für mir der Scheibenwechsel nur einen Tag die Mobilität entzieht. Dafür habe ich aber immer eine wunderbar klare Sicht…

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Jul 282008
 

Am Sonnabend war es endlich soweit; mein Freund Jens kam am Morgen zur Wohnung meiner Mutter, um sich endlich seine Geburtstagsgeschenke abzuholen. Dabei handelte es sich um folgende wichtige Produkte:
Odol
Raider
Jaja, Erinnerungen an die gute, alte Zeit. So wird das Älterwerden nicht ganz so schlimm. Denn Twix heißt wieder Raider und das stimmt uns heiter.
Das eigentliche Geschenk aber, (wobei man lieber nicht frage, was mich der blöde Schokoriegel gekostet hat), war eine Fahrt mit einem sowjetischen Schützenpanzer.
Die Idee dazu schwelte schon seit längerer Zeit, wurde aber immer aus Kosten- Logistik- und Zeitgründen verworfen. Nun war es endlich soweit. Ich chauffierte meine Mutter und Jens nach Mahlwinkel in ein ehemaliges Militärgelände der sowjetischen Besatzer, die sich im Gegensatz zu ihren amerikanischen Verbündeten ganz aus Deutschland zurückgezogen haben.
Mahlwinkel liegt in einer kargen Heidelandschaft mit hohem Waldanteil ca. 40 Kilometer nördlich der Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt Magdeburg. Dort ist die Zeit ziemlich stehengeblieben. Von Mahlwinkel aus ging es noch mehrere Kilometer eine asphaltierte Straße in den Wald hinein und dann noch einen Kilometer einen abzweigenden unbefestigten Waldweg bis zum Fahrgelände. Überpünktlich erreichten wir unser Ziel (so ein Navigationssystem ist eine feine Sache). Der Tag versprach heiß zu werden und wurde es mit deutlich über 30 Grad auch. Wir schauten uns erst einmal um und sondierten die Lage. Dann zog sich Jens olle Sachen an und zückte seinen Geschenkgutschein und ich stimmte gegen meinen Willen sogar einer Runde Mitfahrt mit dem Schützenpanzer zu.
Dazu muß ich vielleicht erwähnen, daß ich 1986 als Zeitsoldat der NVA eine Ausbildung zum Gruppenführer/Kommandant Mot-Schützen erhielt und dabei auch genau diese Art Schützenpanzer (Typ 765) fahren lernte.
WDA
Da ich nicht so ein (N)ostaliemensch bin, wollte ich also nicht unbedingt noch einmal mit dieser Vergangenheit konfrontiert werden. Glücklicherweise war der Fahrlehrer ein nicht DDR-belasteter junger Mann, der seiner Aufgabe sehr gut nachkam.
Nach einer kurzen Einweisung nahm ich im Turm den Platz des Richt/Lenkschützen ein, wobei ich feststellen mußte, daß sich der Durchmesser der Luke in den letzten 20 Jahren arg verkleinert hatte, der Motor wurde angelassen, Geburtstagsgeschenkinhaber Jens und Fahrlehrer legten die Panzerhauben mit Wechselsprecheinrichtung an und los ging es im gemütlichen zweiten Gang durch die Panzertrasse quer durch den kargen Wald. Es dauerte keine Minute, da kehrten die 20 Jahre brachliegenden, aber keinesfalls vermißten, Erinnerungen wieder. Der Staub, der Gestank nach Fett, Öl, Diesel, Ruß, Staub und heißen Panzerstahl waren nur noch allzu vertraut. Auch wußte ich sofort wieder, wie man den Körper geschickt verlagern muß, um beim ständigen Auf und Ab über die ausgefahrenen Hügel sich nicht blaue Flecken einzuhandeln. Nach der ersten Runde sprang ich ab und ließ Jens dann die weiteren Runden alleine kreisen (Mitfahren kostet 10 EUR die Runde). Meine Mutter und ich machten eifrig Bilder und kleine Videos, von denen man eine kleine Auswahl unten ansehen kann. Uns allen hat es in Mahlwinkel sehr gefallen. Insgesamt war das Geschenk die Reise vollkommen wert. Über den Verlauf des weiteren Tages blogge ich später. Hier nun (bewegte) Bilder:
Videos
während der ersten Runde
Durchfahrt zur dritten Runde
Bilder
SPZ
Ich stehe auf dem Platz des Richt/Lenkschützen. Der Fahrlehrer legt Jens die Panzerhaube an.
SPZ
Schräger Blick in die Luken des Fahrers und Fahrlehrers.
SPZ
Wenn das nichts für echte Männer ist.
SPZ
Bei Trockenheit ist das eine staubige Angelegenheit.
SPZ
Schützenpanzerfahrer Jens.

 Posted by at 6:38 am
Jul 272008
 

Heute kam ich wieder zurück von meiner kleiner 1300-Kilometerreise durchs schöne Deutschland. Am Freitag fuhr ich 400 Kilometer zu meiner Mutter. Dank eines Unfalls inmitten einer Endlosbaustelle auf der A5 stand ich knapp 2 Stunden im Stau.
Stau
Naja, irgendwann ging es weiter und nach knapp sechsstündiger Fahrt hatte ich mein Ziel erreicht.
Am Samstagmorgen kam um 7:00 Uhr mein Freund Jens, um sich seine Geburtstagsgeschenke abzuholen. Dazu im nächsten Blogeintrag mehr.
Am Sonntag fuhr ich wieder nach Hause. Dank später Abfahrt (21:00 Uhr) und Autofahrerglücks benötigte ich für die Rückfahrt nur etwas mehr als drei Stunden. Und ich schwöre, daß ich mich immer brav an die Geschwindigkeitsregeln gehalten habe. Schließlich bin ich oft genug von irgendwelchen Geräten fotografiert worden. Dennoch räche ich mich und fotografiere zurück!
Blitzer

 Posted by at 11:22 pm
Jul 212008
 

… passen einfach nicht zueinander. Zumindest bin ich dieser Meinung. Ich mag Bionade, ich mag das Produkt. Anfangs nervte die schlechte Verfügbarkeit und der exorbitant hohe Preis, heute bekommt man sie überall. Allerdings auch ähnlich gearteten Abklatsch. Anstatt nun Bionade preiswerter zu machen, stopft man nun ohne Ende Geld in Werbung. Die Plakatwerbung, die beinahe einzige Werbeform, die ich mitbekomme, ist in meiner Gegend nun flächendeckend ausgebreitet.
Aber, bei allem Respekt vor Kreativität, ich verstehe die Werbung nicht oder ich finde sie bestenfalls langweilig, meistens aber abstoßend und unsymphatisch. Also mich hat der Hersteller durch diese unglückliche Werbung als Kunden verloren.
Bisher fielen mir zwei Sorten Werbung auf. Auf einem Plakat steht in etwa:
„Eine Cola würde ihren Kindern Bionade kaufen.“, auf dem anderen lautet der Tenor:
„Hätte es vor 30 Jahren schon Bionade gegeben, hätten die 68er sie kaufen können.“
Naja, ich weiß auch nicht …

 Posted by at 9:35 pm
Jul 182008
 

Klar, zu hoch sind sie seit Wochen. Nun fahre ich schon seit mehr als einer Woche treu und brav mit einer Tankfüllung durch die Gegend. Spritsparendes Fahren dank vieler 60er BAB-Baustellen ermöglichte mir eine Reichweite von mehr als 850 Kilometern seit letztem Montag.
Nun war aber der Sprit endgültig zur Neige. 20 Kilometer, so schätzte der Bordrechner, würde er nur noch langen.
Nun kostete der Sprit von letzter Woche Montag an konstant an allen Tankstellen, die ich frequentierte, 1,50 EUR. 1,50 EUR bei Aral, bei Shell, bei Total, selbst bei Jet, die meist einen Cent weniger verlangen: 1,50 EUR.
Gestern nun, als ich tanken mußte, kam er bei der örtlichen Shell auf 1,55 EUR. Egal, ich mußte ja tanken und dank ADAC-Aktion bekomme ich ja 2 Cent/Liter Rabatt! Also beherzt so 20 Liter zu 1,55 getankt und zu 1,53 EUR berechnet bekommen. Ich fahre zum Kunden, an einer Total-Tankstelle vorbei – und dort kostet der Sprit 1,53 EUR. Na prima, so funktioniert also der tolle Shell-Rabatt, da hätte ich mir den Umweg in den Ort sparen können.
Und heute nun kostete der Diesel auf einmal 1,46 EUR an der selben Total. Das verstehe einer 😐

 Posted by at 7:33 pm
Jul 172008
 

Beweis: ich hatte gestern alle Fenster auf. Die doofen Fliegen, Wespen, Bienen usw. fliegen in die Wohnung herein und versuchen, aus dem geöffneten Schrägfenster zu entkommen. Das versuchen sie, bis Foetsie in Aktion tritt oder sie der Tod durch Verhungern, Verausgabung ereilt.
Das Rotkehlchen hingegen flatterte nur einmal sacht gegen das (wegen einsetzenden Regens geschlossene) Dachfenster und verließ die Wohnung wieder durch das Fenster, durch das es auch eingeflogen war.

 Posted by at 10:23 am
Jul 142008
 

… sagte Herr Kalkofe, als er eine Sendung des DDR-Fernsehens, äh, des unwürdigen Nachfolgers Mitteldeutscher Rundfunk, verriß.
Granatenmäßig recherchiert hat auch SpOn. Sicher mag das eine oder andere stimmen, was da zur Geschichte und zum drohenden Untergang der Kultmotorradmarke des Ostens geschriebn wurde.
Aber daß die Westverwandtschaft den armen Verwandten im Osten zur Jugendweihe über Genex standardmäßig ein Motorrad zukommern ließ, ist nun doch reichlich aus der Luft gegriffen.
Zuerst einmal war der zu beschenkende Jugendweihling im Normalfall 14 Jahre jung. Den Motorradführerschein durfte man erst mit 16 machen und solche MZ-Motorräder wie auf dem Spiegel-Foto mit 250 Kubikzentimeter Hubraum durfte man erst ab 18 fahren.
Weiterhin kenne ich von damals[TM] zwar viele Genex-Beschenkte, aber keinen einzigen, der von Onkel Genex eine solche Maschine bekam. Allgemein war diese Spiegel-Erkenntnis dem DDRler fremd. Abgesehen davon hätte eine mit Westverwandtschaft gesegnete Ostfamilie lieber tausend andere Dinge für das schöne Westgeld gekauft, als das schnöde Motorrad, was man ja früher oder später doch auch so bekommen hätte.
Und letztendlich waren Motorräder zwar tatsächlich ein vielgenutztes Verkehrsmittel in der untermotorisierten Zone, aber die 250er Maschinen waren eher selten im Straßenbild vertreten. Simsons Schwalbe und S5x-Mokicks dominierten deutlich.
Wieder einmal sei die (wirklich nicht neue) Erkenntnis festgehalten: Man muß alle Artikel mehr als kritisch hinterfragen, denn Oberflächlichkeit wird durch mehr oder weniger geschickten Stil kaschiert. Es fällt besonders bei Themengebieten auf, bei denen man selber ein über dem Normalniveau liegendes Wissen hat.
Echte Simpsons-Fans werden wissen, was ich meine.

 Posted by at 5:20 am